4
Mai
2009

Gewissensfrage

Eben rief mich meine Ex-Frau an. Sie erzählte mir, dass sie eine saftige Nachzahlung für den Gasverbrauch zu zahlen habe und fragte, ob ich ihr in diesem Monat nicht mehr Geld als sonst überweisen könne.
Nun sitze ich hier, bin mir nicht sicher, wie ich mich verhalten soll und bin hin- und hergerissen. Ich muss auch sehen, wie ich den Monat überstehe, und trotz meiner Betriebskosten-Nachzahlung im letzten Jahr habe ich auch da den kompletten Unterhalt überwiesen. Und ich fahre nicht drei Mal im Jahr in den Urlaub, so wie sie das mit unserem Sohn tut, und ich habe kein Auto und kein Haus. Aber schließlich möchte ich auch, dass es meinem Sohn gut geht und fühle mich auch ein wenig mitverantwortlich. Und ein paar Bemühungen meiner Frau, sich um (mehr) Arbeit zu bemühen, sind ja auch erkennbar. Soll ich also zusehen, ob ich noch ein paar Euro zusammenkratzen kann?
alex_blue - 4. Mai, 09:50

Ich würde es nicht tun. Also zumindest nicht, wenn es bei Dir auch knapp auf knapp ist mit dem Geld. Wieso sollst Du alle Hebel in Bewegung setzen, wenn sie es genauso tun könnte ?
Sie kann zB. eine Ratenzahlung für den Abschlag vereinbaren, ich glaube, sowas geht.

Herr B. - 4. Mai, 09:53

Mein Problem ist, und darüber hab ich ja neulich schon geschrieben, dass in solchen Momenten noch immer ein schlechtes Gewissen durchkommt - schließlich war ICH es, der gegangen ist, und ohne die Trennung wäre das jetzt alles etwas anders. In sofern bin ich immer geneigt, alles möglich zu machen, was geht, auch wenn es "knirsch" ist, aber im Grunde hast Du sicherlich Recht ...
alex_blue - 4. Mai, 10:04

Ja, ist mir schon klar, was hinter Deiner Frage steht.

Ich war ja selbst mal mit jemandem zusammen, der quasi in der gleichen Situation war trennungstechnisch. Da hatte ihn die Ex auch immer ganz schnell mit dem Argument, er sei ein schlechter Vater (was er definitiv nicht war)....

Ich kann ungefähr nachvollziehen, wie schwer mann sich von dem Pflichtgefühl löst, zumal es ja nicht nur um die Ex, sondern auch um den Sohn geht.

Aber: vielleicht hast Du die Konsequenz gezogen und bist gegangen - alleine Schuld am Scheitern bist Du ganz sicher nicht, da gehören immer 2 dazu.
Aber ist klar, daß hier Rationalität und Empfinden auseinander gehen, und mann sich (zumindest wenn man einen Funken Verantwortungsgefühl hat) nicht mal eben so von der Lage abkoppelt.
Herr B. - 4. Mai, 11:04

Ich muss zumindest gestehen, dass sie ansonsten schon (so weit ich das beurteilen kann) fair bleibt, und auch Zahlungen, die eintreffen (aus Versicherungen oder so) mit mir teilt. Da kann ich ihr nichts vorwerfen. Aber die Frage bleibt, wie weit ich ihr entgegen kommen soll, und wie lange noch? In dem Zusammenhang fällt mir dann auch wieder das Thema Scheidung ein ...
alex_blue - 4. Mai, 11:42

Ich glaub, ich hatte das ganz falsch verstanden: sie will das gar nicht als Leihgabe, sondern als Schenkung ?? Das ist ja total dreist.
Dann würde ich das schon 3* nicht tun.

Vielleicht findest Du ja einen Kompromiß mit ihr, ihr ein wenig Geld vorzustrecken, als Kredit eben.
Herr B. - 4. Mai, 12:02

Zum ersten Teil: Genau so ist es ...
Das wäre ein (vielleicht wirklich mal nötiger) völlig neuer Ton von mir, daher gar nicht ganz einfach anzupacken. Sonst geht die Selbstbedienung am Ende immer munter weiter, als würde ich das Geld auf der Straße finden.
kittykoma - 4. Mai, 10:15

ein freund von mir, der von seinen zwei exfrauen auch öfter solche ansinnen bekommt, vergibt in diesem fall zinslose kredite. ein bißchen selbstverantwortung muß schon sein.
edit: und wenn du das geld auch selbst kaum zusammenbekommst, würde ichzwar einen teil zu verfügung stellen, aber ansonsten darauf baue, daß die frau sicher auch selbst überlebenstechnisch kreativ ist.

Herr B. - 4. Mai, 11:16

Ich denke auch, dass wir uns vielleicht auf einen Kompromiss einigen. Sie hat auch nicht konkret um eine bestimmte Summe gebeten, sondern lediglich den Nachzahlungsbetrag genannt mit der Frage, ob ich mehr als sonst überweisen könnte. Vielleicht beruhigt es mein Gewissen und zeigt Verständnis, wenn es etwas mehr als sonst ist. Auch das fällt schwer.
Kayla - 4. Mai, 10:20

Also ich für meinen Teil würde es nicht richtig finden, wenn du für etwas zahlst, was du nicht verbraucht hast (in dem Fall das Gas). Wenn Not am Manne ist kannst du ja immer noch mit deinem Sohn einkaufen gehen oder ähnliches...
Also bei mir war es so, dass ich nur erwartet hätte, dass der Herr Kindsvater für die Renovierung der Schäden, die ER verurschacht hat, mitzahlt sowie bei der Thermenwartung, die ja eigentlich schon vor lägerer Zeit gemacht werden hätte sollen. Was dieser natürlich nicht getan hat (er wohnt ja nicht mehr hier...). Aber für Miete, Kindergarten und Strom/Gas komme ich selber auf. Ist zwar auch für mich nicht immer leicht (da ich ja auch nur Teilzeit arbeite), aber ich finde, das steht ihm nun wirklich nicht mehr zu. Schließlich muß er für seinen Lebensunterhalt ja auch selbst aufkommen. Und wenn es wirklich garnicht mehr geht, dann würde er angeblich einkaufen gehen für uns (bisher habe ich dieses "Angebot" noch nicht in Anspruch genommen und ich bezweifle beinahe, dass er es wirklich machen würde, aber so war die Abmachung und vom Prinzip her finde ich sie auch gut...). Ich würde also deiner Ex-Frau auch dieses Angebot machen, wenn es wirklich garnicht anders geht, könnt ihr ja eventuell mal gemeinsam einkaufen gehen.
Ganz liebe Grüße schick ich dir!

Herr B. - 4. Mai, 11:13

Ich war, ehrlich gesagt, schon überrascht von der Bitte, die auch irgendwie ziemlich selbstverständlich daher kam. Was erwartet sie eigentlich von mir? Ich habe längst keinen Überblick mehr über ihre Finanzen und Einkommen, und es geht mich im Grunde auch nichts an. Aber an solchen Stellen frage ich mich dann schon, wie und was sie sich vorstellt und wie sie wirtschaftet. Immerhin will sie im Sommer mit einem Freund und dessen Kindern nach England fahren. Bei mir reicht es nur für fünf Tage JH an der Ostsee. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger habe ich Verständnis für ihre Bitte ... Wie Du schon sagst - ich muss für mein Leben auch selbst aufkommen und drehe jeden Cent um. Sparen ist da fast nicht möglich, zumal ich immer noch zusätzlich das Geld fürs Studium beiseite legen muss.
Zusammen einkaufen würde ich wohl eher nicht wollen, dafür war ich neulich aber schon mit meinem Sohn unterwegs, um mit ihm nach Klamotten zu schauen, und auch das habe ich selbst bezahlt. Ich denke, damit tue ich schon das, was irgendwie möglich ist.
Liebe Grüße an Dich und auch hier noch mal gute Besserung!
claudi_stern - 4. Mai, 10:44

von mir ein ganz klares nein.
1. Du musst selbst sehen wo du bleibst und rechnen
2. Du hast mit dem Verbrauch nichts zu tun
3. Ihre Geldsachen muss sie schon selbst regeln. Dich zu fragen, sollte die allerletzte Möglichkeit sein, wenn gar nichts mehr geht - ich denke aber nicht, dass sie an dem Punkt ist. Es ist halt auch einfach, Dich zu fragen
4. Und ein schlechtes Gewissen, weil Dein Sohn (dem Du ein sehr guter Vater bist) in dem Haushalt lebt, wo die Nachzahlung entstanden ist? Nein. Du kümmerst Dich um Deinen Sohn, bezahlst sicherlich immer pünktlich Deinen Unterhalt und kümmerst Dich um den Sohnemann wo es nur geht (zumindest habe ich das Gefühl :)). Das schlechte Gewissen vergiss mal ganz schnell wieder!

Also ihr sachlich klar machen, dass es nicht geht (und da kann sicherlich Punkt 1 die beste Begründung sein - und wäre nicht mal gelogen).

Herr B. - 4. Mai, 11:24

Ich habe vor allem Sorge, dass es eine Dauereinrichtung werden könnte, frei nach dem Motto: Wenn ich rufe, wird er schon zahlen. Das kann es auf keinen Fall sein. Wie schon gesagt, musste ich im letzten Jahr auch nachzahlen, da hatte ich auch keine Hilfe und würde auch nie auf die Idee kommen, sie zu bitten. Sicherlich war es ein langer, kalter Winter, aber wer sagt mir, dass ich nicht auch was nachzahlen muss, wenn meine Abrechnung kommt? Soll ich es ihr dann abziehen? Das wäre nur fair.
Ich werde zu Hause mal nachschauen, wie hoch meine Belastungen in diesem Monat sind und dann noch mal überlegen. Wenn, dann kann und wird es wirklich nur ein Zeichen des guten Willens sein. Über die Kaltschnäuzigkeit ihrer Anfrage war ich schon "erstaunt" ...
claudi_stern - 4. Mai, 11:53

tu es nicht! sag nein. bleibe nett aber bestimmt. für was solltest du ein schlechtes gewissen haben. wenn ein urlaub in england geht (bei dir geht nicht mal ausland), dann geht auch das. wegen deines sohnes ist ein schlechtes gewissen nicht angebracht. unterhalt zahlst du. also kein grund, warum du hier irgendwelche verpflichtungen hättest. das einzige, was euch verbindet ist dein sohn oder seh ich das zu hart? ;)

Herr B. - 4. Mai, 12:05

Ganz formal betrachtet, sicher nicht. Ich tue mich eben (leider noch immer) schwer damit, mich von der Alleinschuld für die Trennung frei zu machen. Wäre ich noch da, würde vieles leichter sein und die Sorgen wären kleiner.
Aber es ist nun mal, wie es ist, und ich kann wohl nicht ein Leben lang für alles verantwortlich bleiben. Wir sind schließlich beide erwachsen und mitten im Leben.
claudi_stern - 4. Mai, 12:16

menschen kommen zusammen, menschen trennen sich. du warst da, als es nötig war, damit sie es verarbeiten kann. es gehören immer zwei dazu und selbst wenn nicht - wenns nicht mehr geht, gehts nicht mehr. beziehungen sind freiwillig - selbst ehen - meiner meinung nach. bei geld hört nicht nur die freundschaft auf.

Herr B. - 4. Mai, 12:28

Es ist eben nicht immer gut, wenn man zu gutmütig ist ... Und im "klein machen" war meine Ex schon immer Expertin.
Raine - 4. Mai, 12:19

Da sie eine erwachsene Frau ist und die Trennung anscheinend schon was länger her, wüsste ich nicht, warum du dich dein Lebtag für sie verantwortlich fühlen solltest? Für deinen Sohn ja, aber das macht dich ja nicht zum Sparschwein deiner Ex.
Heisst natürlich nicht, dass du ihr nichts leihen kannst, wenn es bei dir finanziell passt und du das möchtest.

Herr B. - 4. Mai, 12:27

Es ist mittlerweile mehr als zwei Jahre her ... Daher frage ich mich auch, wo hier die Grenze ist und wo der gute Wille aufhört oder aufhören sollte. Sie weiß (noch immer), wo sie mich kriegen kann und nimmt offenbar kein Blatt vor den Mund.
Ich sollte mich wohl wirklich langsam mal schlau machen, wie gering ich den finanziellen Aufwand für eine Scheidung halten kann, damit ich dann auch mal offiziell ein Zeichen setzen kann.
Hallow - 4. Mai, 12:56

Hmmm, bin auch geschieden und habe kein Haus und fahre auch nicht 1-2 mal in Urlaub wie meine und offensichtlich Deine Exfrau.
Ich würde es nicht tun. Never. Wenn Sie Ihren Lebensstandard nicht mehr finanzieren kann dann muss Sie ihn eben reduzieren, respektive etwas an Ihrem Lebensstil verändern.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Klar, Dein Sohn lebt offensichtlich bei Ihr. Ich gehe aber davon aus dass Du für Ihn Unterhalt zahlst und damit für sein finanzielles Wohlbefinden sorgst.
Ich frage mich überhaupt wie Sie darauf kommt Dich zu fragen. Ihr seit kein Paar mehr. Warum solltest also gearde Du noch mehr zahlen????
Ich denke da wird mit Deinem schlechten Gewissen gespielt.

Herr B. - 4. Mai, 13:09

Yep, so ist das wohl. Je mehr ich mich mit Euren Kommentaren beschäftige, desto deutlicher wird mir das selbst.
Wie sie darauf kommt? Eben, weil ich immer (noch) zur Stelle bin, wenn es brennt. Vermutlich mache ich sowieso schon viel zu viele Kompromisse.
Feuerpferd - 4. Mai, 13:34

Auch von mir ein ganz klares NEIN. Ihr seid geschieden, Du bezahlst Deinen berechneten Unterhalt, für den Rest muss sie selbst aufkommen.

Und wenn sie 3 x im Jahr in Urlaub fahren kann, sich ein Haus und ein Auto leisten kann, dann muss sie dies eine Betriebskostennachzahlung miteinplanen.

Ein schlechtes Gewissen ist da sicher nicht angebracht, denn zu einer Trennung tragen immer beide dazu, auch wenn Du derjenige bist, der ausgezogen ist.

Als mein Ex damals aus unserem gemeinsam angemieteten Haus auszog, blieb ich weitere anderthalb Jahre drin wohnen - doch gab es irgendwann einen Zeitpunkt, an dem ich beschloss, in eine Wohnung umzuziehen, um hier ordentlich Kosten einzusparen.

Mir ist nicht bekannt, ob sie das Haus alleine mit Deinem Sohn oder mit einem neuen Partner bewohnt. Falls alleine, stellt sich eben auch die Frage, ob man da wirklich ein ganzes Haus braucht...

Feuerpferd - 4. Mai, 13:35

Und außerdem kümmerst Du Dich ja regelmäßig um Deinen Sohn und an den Tagen, an denen er bei Dir ist, kommst Du ja auch für Unterhalt auf, sprich Essen, Wasser, Strom etc....
Herr B. - 4. Mai, 13:51

Bis auf die Tatsache, dass wir noch nicht geschieden sind, hast Du Recht. Immerhin - sie hat damals bei der Entscheidung, ob sie im Haus wohnen bleibt oder nicht, schon versucht, die Kosten abzuschätzen. Und die lagen aufgrund der geringen Kreditrate, unter denen einer (für sie) akzeptablen Mietwohnung. Aber natürlich sind knapp 100 qm für zwei Personen nicht gerade wenig, so gesehen dürften die anfallenen Betriebskosten unproportional hoch sein.
Jetzt könnte ich wieder damit argumentieren, dass ich im Prinzip froh bin, dass mein Sohn dort wohnen bleiben konnte und er nicht auch noch umziehen musste nach meinem Weggang. Aber mit dieser Argumentation drehe ich mich im Kreis. Und einfach davon auszugehen, dass in der Not Herr B. schon einspringen wird, finde ich dreist.
Feuerpferd - 4. Mai, 14:28

Gut, dann seid Ihr noch nicht geschieden, aber zumindest schon 2 Jahre getrennt. Mag sein, dass die Kreditrate des Hauses geringer ist als eine "für sie!!!" akzeptable Mietwohnung... Doch knapp 100 qm brauchen die beiden doch nicht...

Mein Haus hatte 130 qm + 3 bewohnbare Kellerräume und 100 qm Garten - ja, es war schön - doch definitiv betrachtet bewohnten meine Feuerwidderin und ich das Erdgeschoss (Küche, Eß- und Wohnbereich) und hatten jeweils ein Zimmer für uns. Das Gästezimmer stand leer, die Räume im Keller waren auch selten benutzt. Doch alles musste geheizt werden.

Heute wohnen wir auf 78 qm und haben hier viel Platz - sogar ein kleines Büro und ich zahle 500 Euro weniger pro Monat...

Dein Sohn wird auch einen Umzug verkraften, ganz sicher. Es gibt sicherlich auch Wohnungen im Umkreis, so dass er keinen Schulwechsel hieven muss.

Ja, es ist dreist, Dir ein schlechtes Gewissen zu machen und Dir die Taschen zu erleichtern. Denn wenn Deine Betriebskostenabrechnung kommt und Du würdest sie bitten, diesen Monat weniger überweisen zu können, dann möchte ich ihre Reaktion darauf gerne sehen...

Es gibt andere alleinerziehende Mütter, die müssen ganz anders kämpfen als Deine Ex...
Herr B. - 4. Mai, 14:37

Ich würde ja nicht einmal auf die Idee kommen, um Hilfe zu bitten oder den Unterhalt zu kürzen, denn einerseits möchte ich nicht eingestehen, allein nicht klar zu kommen, andererseits muss nach mehr als zwei Jahren auch mal Schluss sein damit. Wenn sie der Meinung ist, das Haus wäre inkl. Kosten günstiger als eine Mietwohnung, dann ist das letztlich ihre Sache. Sie konnte immer mit Geld umgehen, also sollte sie auch Risiken einplanen können. Ein Vorschuss von meiner Seite wäre überhaupt keine Frage und ich hätte nicht gezögert mit einer Zusage, aber einfach vorauszusetzen, dass ich auch den letzten Cent noch opfere, finde ich wirklich "bemerkenswert". Soll ich mich jetzt hinstellen, und einen Teil des Unterhaltes abziehen, wenn mein Sohn in den Ferien zwei Wochen am Stück bei mir ist?
Spezialistin - 4. Mai, 14:34

Auch von mir ein Nein. Ich kann dein piesackendes Gewissen verstehen, aber ich finde, es muss auch klar sein, dass DU nicht für IHRE Gasrechnung zuständig bist. Und schon gar nicht, wenn du selber klamm bist. Wo und wann willst du denn nein sagen, wenn nicht hier und jetzt?

Ich sehe das so wie eine meiner Vorrednerinnen: Wenn es deinem Sohn an was mangelt, dann kannst und musst du dich zuständig fühlen. Aber nicht für sowas. Einfach, weil es nie aufhören wird, wenns einmal funktioniert....

Herr B. - 4. Mai, 14:49

Diese Gefahr des "Das ging ja leicht, so mache ich das jetzt immer!" sehe ich auch. Und ich wüsste nicht, woher sie das Recht ableiten kann, dass ich jetzt mein Leben lang bluten soll, wenn sie ruft.
Ich hoffe nur, dass ich rechtlich nicht noch irgendwo in der Pflicht bin, weil wir (noch) nicht geschieden sind ...?
Spezialistin - 4. Mai, 14:53

Soweit ich das weiß (und ich war ja auch schon mit bei solchen Anwaltsterminen) bist du nur zuständig für Dinge die direkt aus der Zeit der Ehe resultieren. Und das tut die Gasrechnung ja wohl nicht!!!
Herr B. - 4. Mai, 14:55

Nein, ganz sicher nicht. Ich kann mir das eigentlich auch nicht vorstellen, aber bei unseren Gesetzen weiß man ja nie.
Hoffende - 4. Mai, 18:50

Von mir der Vorschlag, ihr in diesem Monat schon ein Teil des Unterhalts für den nächsten Monat zu bezahlen. Und nächsten Monat dann eben nur noch den Rest.

Schenken würde ich es ihr auf keinen Fall. Und... schlechtes Gewissen, weil du gegangen bist? Warum? Du bist ein freier Mensch, du hast sie in der Hoffnung geheiratet, dass ihr euch für immer verstehen werdet. Das war nicht der Fall und in unserer modernen Gesellschaft hast du das persönliche freie Recht zu gehen, wann es dir passt. Du bist ja nicht "einfach so abgehauen", sondern hattest deine Gründe. Wenn sie inzwischen nicht geschafft hat, ihre Finanzen so zu regeln, dass sie um die Runden kommt, ist das doch nicht DEIN Problem!

Indem du ihr immer wieder "unter die Arme greifst", erschwerst du dir das Thema Scheidung ungeheuer.

Herr B. - 4. Mai, 19:01

Das Thema Scheidung geht mir inzwischen auch ständig durch den Kopf. Mit jedem Entgegenkommen setze ich die Zeichen in die falsche Richtung.
Das schlechte Gewissen kommt hier in meinem Umfeld von einigen Seiten mit dem Tenor: Jetzt hat er Frau und Kind einfach sitzen gelassen. Das frisst inzwischen nicht mehr so stark an mir, aber es hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der mich immer mal wieder hinterfragen lässt, ob es wirklich dazu kommen musste ...
Natürlich, ich habe auch nur dieses eine Leben, und wenn es nicht mehr geht, dann müssen Konsequenzen her. Und ich habe viele Monate überlegt, ob ich diesen Weg gehen soll - letztlich gab es keine Alternative (mehr). Sicher ist es traurig für das Kind, aber auch von einer kaputten Ehe hätte es sicher nicht viel gehabt.
Aber zurück zum Thema: Ich denke inzwischen auch, dass ich ein Zeichen setzen sollte und mich auf das beschränke, was ich auch sonst jeden Monat zahle. Punkt.
Paulaline - 4. Mai, 21:36

Den Vorschlag hätte ich auch gemacht, wenn Du überhaupt etwas gegen wollen würdest.

Mir geht es finanziell oft genug scheiße - doch ich würd nie auf die Idee kommen, meinen
Ex um Geld zu bitten. Das Ganze ist vorbei und dann muss man auch irgendwann die Konsequenzen
daraus ziehen. Es erstaunt mich schon, DAS sie darum bittet. Viel mehr aber die Art und Weise, WIE sie
das tut.

Ihr seid getrennt. Und damit muss sie sich um ihre Finanzen selber kümmern.
Und scheinbar ist bei ihr ja deutlich mehr Spielraum als bei Dir.
Lass Dich nicht ausnehmen!
Herr B. - 4. Mai, 21:40

Ist gut zu wissen, dass auch Du als "Betroffene" das so siehst. Wenn ich da jetzt wieder mitspiele, wird es wohl nie wirklich vorbei sein ...
viennacat - 4. Mai, 21:43

wenn du tatsächlich ein paar euros übrig hast, dann überweise ihr mehr unter der voraussetzung: es ist eine einmalige ausnahme und ist ein akonto auf den unterhalt der nächsten 3 monate....zum beispiel.

Herr B. - 4. Mai, 21:50

Wenn überhaupt, dann kann und muss es in jedem Fall eine Ausnahme bleiben, so viel ist mir inzwischen klar. Mit einem Vorschuss wird sie vermutlich nicht rechnen und nichts anfangen können, wenn das Geld wirklich fehlt, denn dann fehlt es halt im nächsten Monat wieder. Aus der Nummer komme ich dann auch nicht mehr heraus.
Da ich kein Dukatenesel bin, werde ich mehr als guten Willen sicherlich nicht zeigen. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr ärgert mich die Dreistigkeit der Frage. Frech kommt weiter ... oder auch nicht ;-)
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