10
Jun
2016

Turbulente Wochen

Es kommt Einiges auf uns zu in den nächsten Wochen: die Vorbereitungen für den Umzug, die Reise mit meinem Papa und natürlich die große Party am nächsten Samstag, zehn Tage später der Umzug, zwei Tage später habe ich noch einen wichtigen Termin ... Der Kalender ist voll, die ToDo-Liste ebenfalls. Aber zumindest für unser Fest sind wir schon ganz gut vorbereitet. Nur das Wetter droht mit Boykott. Das Haus ist zwar groß und wir werden wohl auch die 30 Gäste unterbringen, aber natürlich haben wir gehofft, die traumhafte Terrasse nutzen zu können. Doch daraus scheint momentan nichts zu werden. Wie schade!

Am kommenden Donnerstag starte ich dann mit meinem Papa Richtung Zürich. Vor Ort ist das (angeblich) schönste Zimmer in jenem Hotel für ihn reserviert, in dem er so gern schon beim letzten Mal wohnen wollte. Aufgrund guter Kontakte konnte ich auch bereits einen Rollstuhlservice am Flughafen organisieren, sodass zumindest die langen Wege dort kein Problem werden sollten. Ganz entspannt bin ich jedoch nicht. Immerhin ist es noch nicht lange her, dass er einen ganz leichten Schlaganfall hatte, und es gibt Meinungen, dass das Fliegen danach nicht ganz ungefährlich sei. Ich hätte ihm momentan jedoch keinen größeren Schaden zufügen können, als ihm die Reise auszureden. Er freut sich seit fast einem Jahr darauf und es war zuletzt DER Motivator schlechtin, um an seiner Gesundheit zu arbeiten. Wenn er nun nicht reisen könnte, wäre dies ein großer Rückschlag.

Vorher fliege ich aber heute Abend noch mal allein hin. Es gibt noch sooo viel zu tun - Malern, Möbel aufbauen, Kisten packen, diverse Baustellen im und am Haus organisieren und voranbringen ... Und Vieles bleibt leider an meinem Schatz hängen, weil ich aus der Ferne kaum helfen kann. Es wird wirklich Zeit, dass sich das ändert. Ein wenig neue Hoffnung gibt es gerade mal wieder. Und nachdem das erste halbe Jahr in vielerlei Hinsicht eine ziemliche Katastrophe war, wird es nun Zeit für gute Nachrichten!

30
Mai
2016

"Freie" Meinungsäußerung

D_mini Nein, dies ist kein politisch motiviertes Post. Trotzdem ist das Thema brisant und macht mich sprachlos.

Zum Hintergrund: Ich leide seit vielen Jahren an chronischen Rückenschmerzen. Die Ursache ist mehr oder weniger klar (wobei das einen eigenen Post füllen würde). Normalerweise bekomme ich die Schmerzen allein in den Griff, aber ein bis zwei Mal im Jahr benötige ich dann doch Unterstützung durch einen Arzt in Form einer Spritze oder auch mal mit Physio.

Da ich an meinem aktuellen Wohnort noch keinen Orthopäden benötigt hatte, war ich nun auf der Suche nach einem neuen Arzt. Bei mir ganz in der Nähe fand ich einen, auch wenn die Kritiken im Netz nicht über jeden Zweifel erhaben waren. Ich bekam in einigermaßen kurzer Frist einen Termin und erschien pünktlich. All zu lange musste ich nicht warten, wurde dann aber nicht vom angeschriebenen Doktor herein gebeten, sondern von einem anderen Arzt im Nachbarzimmer, der sich nicht einmal vorstellte. In weniger als fünf Minuten war ich abgefertigt! Ich schilderte in knappen Sätzen mein Problem, sollte mich, ohne mich auszuziehen, einmal kurz nach vorn beugen, bekam ein Rezept und durfte wieder gehen. Das war die "Untersuchung". Lächerlich für einen Arzt/Orthopäden, der mich noch nie zuvor gesehen hatte!

Nach diesem Besuch stand für mich fest, dass ich dorthin nie wieder gehen würde. Und genauso, wie ich positive Erfahrungen im Netz hin und wieder mitteile, habe ich auch dieses negative Erlebnis aufgeschrieben und mit einem Stern bei g**gle benotet. Dazu ein kurzer Text, ganz ähnlich wie hier im Post.

So weit, so gut. In der letzten Woche erhielt ich Post auf gutem Bütten-Papier mit GKV-Wasserzeichen - offenbar von diesem "Doktor". Er fordert mich darin auf, die "Schmähkritik" und "unwahre Tatsachenbehauptung" zu entfernen, andernfalls drohte er mir mit einem Anwalt. Ich dachte, ich lese nicht richtig. Von Schmähkritik kann ja wohl keine Rede sein, nur weil ich geschrieben habe, dass ich diesen Arzt nie wieder aufsuchen werde, da ich meinen Termin nicht als Untersuchung empfunden habe. Und so wie ich, haben es übrigens noch Einige auf dem Portal empfunden und aufgeschrieben. Ich bin mir nicht absolut sicher, ob das Schreiben echt ist. Die Form wirkt ein wenig amateurhaft, dazu ist nur kurz im Kopf ein RA namentlich erwähnt. Außerdem steht zwar "per Einschreiben" auf dem Brief, er wurde aber nur per normaler Post versandt. Zumindest Stempel und Unterschrift wirken aber echt ...

Ich habe eine Weile überlegt, ob ich dort anrufen, eine wütende Mail schreiben oder einfach abwarten soll. Letztlich habe ich den Eintrag gelöscht, da ich keine Rechtsschutzversicherung habe und momentan genug andere Baustellen, und mich daher nicht auch noch mit einem Rechtsstreit und möglichen Kosten auseinandersetzen will. Leider hat der Briefschreiber damit sein Ziel erreicht, aber sei es drum - ich gehe da nicht wieder hin, das war und ist um so mehr die wichtigste Erkenntnis. Und ein kleines Schmankerl am Rande: Dieser "Doktor" hat sich selbst vor ein paar Monaten auf dem Portal fünf Sterne gegeben. Es sagt wohl alles, wenn er DAS nötig hat ...

Aber die Grundfrage bleibt für mich: Wo sind wir angekommen, wenn nicht einmal solche Kritik ausgehalten werden kann? Ich hab diesen Mann weder beschimpft noch verunglimpft, sondern lediglich meinen Eindruck mit sachlichen Worten wiedergegeben. Wenn selbst das heute nicht mehr möglich ist, wundert es mich nicht, dass auch im politischen Leben kein Diskurs mehr möglich ist, sondern fast nur noch (verbal) aufeinander eingeschlagen wird.

12
Mai
2016

Stand der Dinge

Schon wieder Mai und schon wieder ist ein Jahr um seit dem letzten E*S*C! Praktischerweise kann ich heute Abend beim Halbfinale die Schweiz unterstützen und am Samstag für Deutschland voten! Ich fürchte, unsere Teilnehmerin hat das auch nötig ...

Und ansonsten? Es bleibt schwierig. Fast nichts geht von allein, und immer wieder kommen neue Komplikationen hinzu. Nicht mal eine simple e*bay-Transaktion klappt reibungslos! Seit vielen Jahren Abstinenz war ich vor knapp zwei Wochen mal wieder auf der Plattform aktiv, weil wir bestimmte Möbelgriffe brauchten. Ich hab also ein Angebot platziert und den Zuschlag bekommen. Nur leider die Ware bis heute nicht.

Auf Arbeit hat man mir das letzte Stück Motivation genommen, in dem man bei einer Ausschreibung lieber einen unglaublich faulen und unzuverlässigen Kollegen, der aufgrund tarifrechtlicher Ungerechtigkeiten ohnehin schon deutlich mehr verdient als ich, durch eine völlig überzogene Beurteilung, die im Team niemand nachvollziehen kann, bevorzugt hat. Mir gegenüber gab man als Begründung an, man wisse ja sowieso nicht, wie lange ich überhaupt noch da wäre. Zum Aushelfen, wenn dann mal wieder "Land unter" ist, bin ich aber doch gut genug und unverzichtbar und muss dann für das Projekt, in dem ich eigentlich derzeit tätig bin, sofort alles stehen und liegen lassen. Meinem Projektleiter wurde das nun auch zu bunt und er wollte das vorhin in einem gestern vereinbarten Termin mit meiner Chefin klären, aber die ist heute wieder mal plötzlich erkrankt ...

Und so ließe sich die Liste der ärgerlichen Pleiten und Pannen in der letzten Zeit noch lang fortsetzen. Vieles hängt dabei mit unserem vor einiger Zeit hier mal angedeuteten Projekt zusammen. Es ist inzwischen sehr konkret und mein Schatz wird bis Ende Juni umziehen. Ein wunderschönes, charmantes Domizil, unweit der jetzigen Wohnung, mit ganz viel Platz für uns alle. Nun wird sie mit den Kindern erst einmal allein einziehen, weil es mit einem neuen Job einfach nicht vorangehen will.

So ein Umzug bringt bekanntlich zusätzlichen Stress - Handwerker, denen man ständig hinterher rennen muss, Offerten, die einzuholen sind, eigene Malerarbeiten ... Dazu noch ein Klageverfahren, die laufende Scheidung und unser großes gemeinsames Geburtstagsfest Mitte Juni. Ich glaube, wenn wir das alles gemeistert haben, können wir das Jahr abhaken und bräuchten Urlaub. Nur leider ist dann kaum noch welcher übrig. Aber im Grunde ist jedes Wochenende, dass ich bei meinem Schatz verbringen kann, auch ein bisschen wie Urlaub! :-)

Morgen fliege ich wieder hin. Schöne Pfingsten!

18
Apr
2016

Ein Warnschuss

Es gibt Momente im Leben, über die mag man gar nicht nachdenken, und erst recht mag und kann man sie sich nicht ausmalen. Ich denke dabei an den Tod der Eltern. Mein Schatz musste diese bittere Erfahrung bereits machen, und bei mir gab es letzte Woche ein bedenkliches Signal dafür, dass auch die gemeinsame Zeit mit meinem Vater endlich sein wird.

Per Whats*app hatte er mir mitgeteilt, dass er mir etwas Schlechtes am Telefon mitteilen müsse. Ich hatte keine Ahnung, was er damit meinen könnte. Als wir dann telefonierten, brach er schon in Tränen aus, bevor er noch den ersten Satz zu Ende gesprochen hatte: Am Tag zuvor hatte er einen leichten Schlaganfall! Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen und war für den Moment mit der Situation fast überfordert - schon die Nachricht an sich war ein schwerer Schlag, und den eigenen Vater so aufgelöst zu erleben, setzte mir sehr zu. Natürlich ist er nicht mehr der Jüngste, aber seine Vitalwerte waren bisher immer bestens, und so kam diese Diagnose sehr überraschend für uns alle.

Man kann sich wohl schwer vorstellen, wie es ist, die Endlichkeit des Lebens am eigenen Körper zu spüren. Dabei hatte er noch Glück, denn es war nur ein ganz leichter Anfall. Aber die Frage, ob es dabei bleibt oder dies nur ein Vorbote war, kann niemand wirklich beantworten. Und die Tatsache, dass er als Kassenpatient erst im Juni einen Termin für eine MRT bekommt, beruhigt da auch überhaupt nicht.

Die Erkenntnis aus diesem Vorfall für ihn war neben der Sorge aber positiv: Alles noch mitnehmen, was möglich ist. Ein gewichtiger Grund mehr auch, um den gemeinsamen Ausflug in die Schweiz im Juni zu meinem Geburtstag so richtig zu genießen. Es könnte schließlich der letzte sein. Und wir werden alles tun, damit diese Tage unvergesslich bleiben!

22
Mrz
2016

Rainer, fahr ab!

Aus welcher ehemaligen Sendung stammt dieser Spruch? Erstausstrahlung 1969, monatliche Sendungen, 11 Kandidaten, vier davon durften insgesamt drei Mal dabei sein ... Alle Leser/-innen unter 40 werden es wohl recht schwer haben, die richtige Antwort zu finden. Ich helfe mal nach: Es geht um die ZDF-Hitparade mit D. H. Heck!

Keine Sorge, die Songs aus dieser Zeit laufen nicht den ganzen Tag bei mir zu Hause. :-) Trotzdem kenne ich so gut wie jeden Interpreten, jedes Lied. Sämtliche Ausgaben der Show laufen zurzeit gerade mal wieder auf dem Kultursender, und ich hab Spaß dabei, sie mir anzuschauen. Allein die Mode dieser Zeit mit den Schlaghosen, riesigen Kragen, schicken Fönfrisuren und fast bis zum Bauchnabel offenen Hemden der Herren - einfach köstlich!

Und mein Bezug dazu? Die Sendetermine waren damals in den Siebzigern Pflichtprogramm in meinem Elternhaus. Ich erinnere mich noch, dass meine Mutter Buch führte über jede Sendung, alles, inkl. Autogramm-Adressen, wurde feinsäuberlich notiert, jede Platzierung diskutiert. Meine Mutter hätte sicher Vieles gegeben, um ein Mal persönlich dabei zu sein im Studio 3 der BUFA. Leider war das damals unmöglich ...

Immerhin hatte ich zu Beginn der 90er Jahre die Gelegenheit, Herrn Heck persönlich kennen zu lernen, die MAZ dazu habe ich mir kürzlich per DVD besorgt. Nein, singen musste ich dort nicht, nur reden. ;-)

Es ist schade, dass ich recht wenige Erinnerungen an meine frühe Kindheit habe, vielleicht auch deswegen hänge ich an diesen wenigen, die noch dazu auch immer wieder abrufbar sind. Es sind lebendige Bilder aus einer Zeit, als die Welt daheim noch in Ordnung war.

2
Mrz
2016

Blinder Fleck?

CH_mini Die Zahl der Bewerbungen und Absagen steigt immer weiter, und natürlich machen wir uns Gedanken, was wir bei der Jobsuche noch verbessern müssen. Die wichtigste Frage dabei ist, wohin es überhaupt gehen könnte. Suche ich in der falschen Branche? Welche Qualitäten sollte ich mehr in den Vordergrund stellen, und was ist tatsächlich meine Berufung? Auch die abstrakte Idee, mich selbständig zu machen, taucht immer wieder auf. Aber womit, und hätte ich genügend Knowhow und Mut dafür? So eine Idee muss sicherlich reifen, auch, indem man Kontakte knüpft, recherchiert, sich informiert, aufmerksam und offen für neue Impulse ist. Das braucht Zeit und ist um so schwieriger, wenn man nicht ständig vor Ort sein kann, sondern nur an den Wochenenden. Nebenbei verschleiße ich bereits den zweiten Personalvermittler. Sie versprechen immer viel und halten wenig. Zu Beginn der Zusammenarbeit ist das Interesse (scheinbar) groß, aber wenn sich dann nach kurzer Zeit kein Erfolg einstellt, wird der Kontakt immer spärlicher. Und schließlich hört man gar nichts mehr. Aber dafür ist dieser Service für mich zumindest kostenlos ...

Während ich das schreibe, kommt die nächste Absage mit dem immer gleichen, nichtssagenden Textbaustein an. Verwunderlich ist das nicht, wenn man hört, dass es für fast jede Stelle weit über 100 Bewerbungen gibt. Und mir fehlt dabei meist irgendein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal, um mich von jüngeren und/oder einheimischen Kandidaten abheben zu können, und Erfahrung zählt da leider fast gar nicht. Immer wieder gibt es zudem auch Gesuche, in denen ein Maximal-Alter angegeben ist, in der Schweiz durchaus nicht unüblich. Da liege ich natürlich immer drüber ...

Bei aller Geduld: Ein Plan B muss wohl irgendwann her, wenn ich nicht noch bis zur Rente mit dem Umzug warten möchte. Und ohne Vitamin "B" wird es ganz schwer. Gleichzeitig geht an meinem jetzigen Arbeitsplatz nichts mehr voran, da jeder meine Pläne kennt und bei Bewerbungen - aus Sicht meiner Chefin verständlich - lieber Andere den Vorzug erhalten. Das motiviert nicht sonderlich und führt zu weiterem Frust.

Doch ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, Überstunden heraus zu arbeiten und damit alle zwei Wochen einen freien Freitag für ein langes Wochenende mit meinem Schatz nutzen zu können. Das ist schon ein gewisser Luxus, der mich nicht mehr als 1:12 h zusätzlicher Arbeitszeit pro Tag kostet. Die nehme ich gern in Kauf, um an den wundervollen Wochenenden Kraft und neue Motivation für die Jobsuche zu tanken!

2
Feb
2016

3 Jahre - eine Liebeserklärung

CH_mini Vor kurzem fand ich zufällig in meinem Mantel ein Zeitdokument: meine erste Bordkarte für einen Flug in die Schweiz, datiert auf den 13. Februar 2013. Das ist nun rund drei Jahre her. Drei Jahre, die zweifellos zu den schönsten meines Lebens gehören.

Die meisten Leser werden unsere Geschichte vermutlich kennen, die im Internet ihren Anfang nahm. Aus ein paar zaghaften, zurückhaltenden Kommentaren in einem Blog wurden schnell intensive Mails, und nach wenigen Wochen wagten wir das Abenteuer - ich mit dem Flug in ein mir noch fast unbekanntes Land, und mein Schatz mit der Buchung eines Hotelzimmers. Wie verrückt muss man wohl sein, um 800 km zu einer Frau zu fliegen, mit der man zuvor noch nicht einmal telefoniert hat? Von Beginn an war eine große Vertrautheit da, ein Glücksgefühl schon bei der ersten Umarmung, ein unglaubliches Kribbeln bei jedem Kuss. Diese ersten 24 Stunden werden wir wohl nie vergessen, und da wir bis heute noch regelmäßig an DEM Hotel vorbei kommen, ist dies immer eine schöne Erinnerung.

Kurz danach folgte eine emotionale Achterbahnfahrt, aber die Gefühle füreinander waren stark genug, um diese Wochen des Zweifelns zu überstehen. Und so wurde ich zum Frequent Flyer und lernte die eigentlich ungeliebte Nähe meiner Wohnung zum Flughafen sehr bald zu schätzen. Zunächst alle vierzehn Tage, später jede Woche setzte ich mich ins Flugzeug und wir verbrachten wunderschöne Wochenenden. Vorerst trafen wir uns noch ganz heimlich und auswärts, nach ein paar Monaten dann auch zaghaft immer öfter mit den Kindern und Freunden daheim. Und natürlich durften und dürfen auch ein paar Besuche in Berlin nicht fehlen!

Zum Ende des ersten Jahres entstand der Wunsch, mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Und so begann ich Ende 2013 mit der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Wir hatten es uns deutlich einfacher vorgestellt, aber bis heute blieben alle Versuche erfolglos.

Doch auch mit dieser Belastung genießen wir noch immer unsere wundervolle Beziehung und jeden gemeinsamen Tag. Es mag sein, dass sich manche Dinge weniger stark abschleifen, wenn man eine Fernbeziehung führt. Aber es gehören auch intensive Gefühle dazu, um über eine so lange Zeit durchzuhalten und den Mut nicht zu verlieren. Wir stellen immer wieder fest, wie sehr es "matcht", wie gut wir uns ergänzen und wie schön es ist, dass wir uns haben. Das kann uns niemand nehmen, und auch die Probleme um uns herum ändern daran nichts.

Wir halten an unseren Träumen und Plänen fest, und irgendwann werden sie in Erfüllung gehen. Schon jetzt fühle ich mich zu Hause, wenn mein Flugzeug auf Schweizer Boden aufsetzt und der Flight Attendant sich mit einem "Uf Wiederluege" verabschiedet, und ich freue mich auf die Zeit, wenn wir sonntags nicht mehr auf die Uhr schauen müssen, um den Flieger zu erreichen.

Ich habe das tolle Glücksgefühl, einen großen, wertvollen Schatz gefunden zu haben, der mein Leben so sehr bereichert und mich immer lächeln lässt, auch wenn wir nicht zusammen sind. Und so blicke ich voller Vorfreude auf die nächsten Jahre, egal, was uns auch bevorstehen mag. Wir werden das Beste daraus machen!

27
Jan
2016

Geld und Freundschaft

D_mini Ich bin enttäuscht! Offenbar sind Geld und Freundschaft tatsächlich schlecht miteinander vereinbar, da siegt manchmal doch die Gier.

Nachdem ich zuvor in einem Problemviertel eine winzige Wohnung hatte, bot mir ein guter Bekannter (wir kennen uns seit 1993 über meine Ex) an, seine zweite Eigentumswohnung zu mieten, in der bis dahin seine Tochter mit ihrem Freund wohnte. Die Höhe der Miete war im normalen Bereich und für mich finanziell gerade noch tragbar, also willigte ich gern ein.

Die erste "Überraschung" folgte nach zwei Jahren: Mieterhöhung um über 8 Prozent 8 (wir reden hier nicht von Betriebskosten, sondern von der Kaltmiete!). Schließlich würde der Mietspiegel steigen und überhaupt ... Ja, alles richtig und erlaubt, aber ich war trotzdem verärgert, zumal ich in der Wohnung zuvor in den fünf Jahren nicht eine einzige Erhöhung zu verkraften hatte. Gut, dachte ich mir, wenn sie der Meinung sind, ich würde zu wenig zahlen, dann heben wir also die Miete auf das Normalniveau an. Haken dran, ich würde ja dann wohl Ruhe haben.

Aber falsch gedacht! Knappe zwei Jahre später, vor zwei Wochen, flatterte schon die nächste Erhöhung ins Haus - diesmal sogar um mehr als 10 Prozent. Beim Lesen bin ich fast vom Stuhl gefallen! Wollen die mich unbedingt vergraulen? Gar kein schlechtes Gewissen? Ich wäre damit klar gekommen, wenn dies die erste Erhöhung während der Laufzeit gewesen wäre, aber dass die Gier unter Freunden so groß ist, aber auch noch den letzten Cent heraus zu pressen, das hat mich umgehauen. Und finanziell nötig haben sie es nun wirklich nicht mit Beamtengehalt, abgezahlter Wohnung, zwei Autos ...
Dumm nur, dass sie die Gesetze nicht kennen, und so konnte ich wenigstens noch kontern und ihnen mitteilen, dass ich die Änderung in der Höhe leider aus rechtlichen Gründen nicht akzeptieren könne! Hier in der Stadt gibt es nämlich seit 2013 eine Grenze von 15 Prozent innerhalb von drei Jahren. Und so mussten sie die neue Miete nach unten korrigieren. Doch anstatt wie bisher einen runden Betrag draus zu machen, haben sie tatsächlich noch jede Nachkommastelle ausgerechnet, um genau auf die 15 Prozent zu kommen. Wie gesagt - rechtlich alles okay, denn auch ohne irgendwelche Verbesserungen in der Wohnung darf die Miete regelmäßig einfach so erhöht werden, solange der Mietspiegel es hergibt, aber unter "Freunden" hätte ich mir etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht, zumal sie wissen, dass mein Gehalt im Vergleich eher gering ist. Ansonsten hätte ich mir eine Wohnung mitten in der Einflugschneise, die noch dazu im Winter sehr kalt ist, damals nicht aussuchen müssen!

Immerhin weiß ich nun, woran ich bin. Geschäft ist Geschäft, wenn das wichtiger ist als alles Andere, dann ist das eben so. Auf weiteren Kontakt kann ich dann auch gut und gern verzichten. Und Eigenleistungen in der Wohnung, um die sich eigentlich der Vermieter kümmern müsste (undichte Fenster und Türen, verstopfter Abfluss), werde ich ab sofort nur noch delegieren. Ich bin schließlich nur Mieter.
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