4
Aug
2015

And the winner is ...

CH_mini Wer zufällig mal auf den Counter rechts geschaut hat, wird vielleicht gesehen haben, dass sich die Zahl der Interviews endlich auf 1 erhöht hat. Freitag vor einer Woche war es soweit - mein erstes Bewerbungsgespräch. Eine super tolle Stelle, guter Arbeitsort, exzellentes Gehalt! Das Gespräch selbst verlief sehr gut, ich hatte ein positives Gefühl und nicht den Eindruck, etwas falsch gemacht zu haben. Ich hatte mir nichts vorzuwerfen und war gespannt auf das Ergebnis. Doch dann begann das Warten - bis zum Ende der letzten Woche sollte die Entscheidung fallen. Die Stunden und Tage vergingen ohne irgend eine Reaktion.

Mit der Zeit verwandelte sich der Optimismus in Zweifel. Die Euphorie schwand und Durchhalteparolen fielen immer schwerer. Gestern Abend endlich klingelte mein Handy, und noch einmal flammte kurz Optimismus auf. Aber dann die Gewissheit - es hat nicht gereicht. Es sei ganz knapp gewesen, ich hätte einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, aber jemand Anderes hätte noch mehr Erfahrung und wäre vor allem schon ab September (!) verfügbar! Enttäuschung macht sich nun breit. Wir wünschen uns so sehr eine "normale" Beziehung, und die ist nun wieder in weite Ferne gerückt. Wir stehen wieder am Anfang. Das muss ich erst einmal verarbeiten.

Ich hoffe nicht, dass es in dem Rhythmus weiter geht, dann wäre das nächste Gespräch erst 2017 und ein Umzug nicht absehbar. Natürlich freuen wir uns über das, was wir haben, und sehnen halt immer das nächste Wochenende herbei. Aber die Sonntage stehen spätestens ab Mittag schon im Zeichen der Abreise, auf die Uhr achten, Tasche packen, zum Bahnhof fahren. Es wäre so schön, wenn das endlich aufhören würde! Aber für den Moment bin ich erst mal wieder ziemlich rat- und mutlos.

Von meinem Schatz gibt es noch kurz zu berichten, dass ihr Blog derzeit auf "privat" gesetzt ist und bleiben wird, bis ihre Scheidung durch ist. Sicher ist sicher ... Aber keine Sorge, ihr verpasst dort nichts, denn zum Schreiben kommt sie kurzfristig leider nicht. Übermorgen fliegt sie wieder einmal zu mir, dann feiern wir den 75. meines Papas zusammen. Es wird das erste und vielleicht einzige Aufeinandertreffen mit meiner Ex sein. Sorgen bereitet uns das nicht, ich bin nur gespannt, ob meine Ex sich wieder so gezwungen verhält wie damals, als ich sie in Begleitung von E. zufällig auf der Straße getroffen habe. Eigentlich ist genug Zeit ins Land gegangen und wir sollten doch alle erwachsen genug sein, um damit entspannt umzugehen. Das tue ich mit ihrem Freund schließlich auch.

13
Jul
2015

Ein toller Monat

Nun ist die wunderbare Zeit schon wieder vorüber: Zwei Geburtstage, eine Woche Urlaub, noch ein Geburtstag, noch eine Woche Urlaub. Gestern Nachmittag noch in Interlaken, heute früh schon wieder im Büro ...

Der eine Geburtstag gehörte meinem "Kind" - das nun auf dem Papier erwachsen ist. Aber wo sind die 18 Jahre geblieben? Einige der Mitlesenden kennen die Geschichte meines Sohnes, und manchmal fühlt es sich noch an, als sei das alles gar nicht so lange her. Doch nun ist er groß, hat längst begonnen, sich abzunabeln und eigene Pläne zu schmieden, und nur hin und wieder merkt man, dass er noch ein wenig "Kind" ist. Ich bin stolz, und es war schön zu sehen, wie viele männliche und weibliche Gäste auf seiner Party ihn um Mitternacht umringt haben und gratulieren wollten.

Mein Urlaub davor und danach war auch großartig. Das Wetter meinte es sehr gut, und obwohl wir nicht weg waren, war und ist sowieso jeder Tag mit meinem Schatz in ihrer Heimat für mich ein bisschen Urlaub. Wir haben mit ihren Kindern Einiges unternommen, waren baden, shoppen, haben gegrillt (CH_mini grilliert) oder einfach nur das schöne Wetter auf der Terrasse genossen.
Mein Lebensmittelpunkt verschiebt sich immer mehr, und in der Zeit zwischen den Wochenenden komme ich mir in meiner eigenen Wohnung schon wie ein Gast vor. Alles, was fehlt, damit das ein Ende hat, ist der neue Job.

Wir haben die Tage auch genutzt, um die Reise im Oktober (2,5 Wochen) zu planen. Und nun sind alle Hotels, der Inlandflug und der Mietwagen gebucht - es kann losgehen! Wir starten in N*Y, dann geht es bis runter zum südlichsten Punkt der US*A, von dort mit Auto über Mi*ami nach Fort Lauder*dale. Wir haben uns vom Papier her wirklich schöne Hotels ausgesucht - alle nicht ganz preiswert. Aber vermutlich werden wir nie wieder dorthin kommen, und daher möchte ich mich nicht daran erinnern, in einer Absteige gewohnt zu haben, über die ich mich täglich ärgern musste.

Vorerst wartet aber ein hoffentlich weiterhin so schöner Sommer mit gemütlichen Wochenenden. Der nächste Start ist Freitag, 14:50 Uhr. :-)

Off-Topic: Ich wollte hier noch ein neues Bild hochladen und einfügen, aber twoday sagt, ich hätte meinen Plattenplatz mit 6320 von 3072kb überschritten (was sind schon 3 MB!). Ich muss mir wohl was Neues überlegen, wenn ich nicht die alten Bilder hier löschen möchte ... :-/

8
Jun
2015

Reisepläne

Ihr erinnert Euch noch an meinen genialen Gewinn? Die Pläne für unsere Reise nehmen nun langsam Gestalt an. Die Herausforderung ist, viel sehen zu wollen in dem großen Land, aber nur 2,5 Wochen Zeit zu haben. Wir haben uns entschlossen, es ist nicht zu übertreiben, an der Ostküste zu bleiben und durchaus auch einen großen Erholungsanteil einzuplanen.

Daher führt uns die momentan geplante Reiseroute zunächst für ein paar Tage nach NY, von dort per Flieger nach Key West, später mit dem Auto nach Miami Beach, von dort per Flieger nach Freeport (Grand Bahama). Zum Abschluss wieder zurück nach Miami, und nach einer letzten Übernachtung geht es nach Hause. Eigentlich hatte ich noch Washington auf der Liste, da es ja auf dem Weg liegt, aber zugunsten genialer Strände auf den Bahamas habe ich den Punkt derzeit gestrichen. Allerdings haben wir dort ein Luxusproblem: Wir fanden bisher kein schönes Hotel! Die Bewertungen der meisten Hotels sind ziemlich katastrophal (Zimmer renovierungsbedürftig, Liegen und Schirme defekt, schlechter Service, völlig überteuerte Preise und Extragebühren ...). Dazu kommt, dass viele Hotels riesig sind, 500 Zimmer und mehr sind keine Seltenheit. Darauf haben wir beide eigentlich keine Lust. Gerade dort, wo man nach einem "anstrengenden" Tag am Strand mal im Zimmer relaxen will, wollen wir uns im Hotel auch wohlfühlen. Wichtig ist mir neben einem schönen Strand auch ein Frühstück inklusive und WLAN, damit mein Schatz mit den Kindern kommunizieren kann. Hat vielleicht jemand einen (Geheim-)Tipp? Am liebsten Freeport oder auch Georgetown, weil direkt per Flugzeug von Miami erreichbar.

Mein Schatz und ich freuen uns jedenfalls sehr auf diese Zeit. Es wird für mich die bisher weiteste (und teuerste) Reise meines Lebens sein und ein Traum wird in Erfüllung gehen. Schon als Kind habe ich mir bei Filmen oder Serien ("Miami Vice") gewünscht, einmal dorthin zu können, und nun ist es soweit. Schon die Suche nach Hotels mit den tollen Bildern der Umgebung macht Spaß. Nun ja, auch ohne Hin- und Rückflug wird es ein kleines Vermögen kosten, aber das ist es mir wert. Und wer weiß, ob ich jemals wieder dorthin komme!

Bis zum Start Mitte Oktober sind noch viele Kleinigkeiten zu erledigen: Auslands-Krankenversicherung abschließen, Einreise per ESTA genehmigen lassen, einen internationalen Führerschein besorgen, Steckeradapter kaufen, Reiseführer ... Aber das gehört dazu und Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!

Ab Donnerstagabend können wir dann auch etwas ausführlicher gemeinsam planen, denn ich hab eine ganze Woche frei! Wir werden die Tage genießen, zwei Mal zusammen feiern, einen Ausflug machen, Sonne tanken, ausruhen ...

28
Mai
2015

Wieder eine Absage

Augen schließen. Durchatmen. Kräfte sammeln. Aufrappeln. Einmal mehr.

Auch jede Menge Vitamin B half wieder nicht bei einer sehr vielversprechenden Stelle. Die Gründe für die Absage sind zwar nachvollziehbar aber trotzdem bitter. Hier kommt leider auch mein Standortnachteil zum Tragen - ich bin einfach zu weit weg und damit zu wenig greifbar, zumal viele Stellen SOFORT besetzt werden sollen und nicht irgendwann. Ganz klar, dass man dann jemanden nimmt, der verfügbar ist, sowohl örtlich als auch zeitlich. Beides kann ich nicht bieten.

Doch diesen Mangel kann ich auch nicht heilen, es würde bedeuten, meine sichere Stelle hier aufzugeben in der Hoffnung, kurzfristig etwas in der Schweiz zu finden. Ein sehr hohes Risiko, das ich in meinem Alter nicht mehr eingehen kann. Es würde auch finanziell gar nicht machbar sein, erst recht nicht mit den hohen Lebenshaltungskosten dort, die mein winziges Polster im Handumdrehen aufzehren würden. Und ich ziehe ganz sicher nicht um, wenn ich mich damit gleich noch finanziell von meinem Schatz abhängig mache. Das wäre ein ganz schlechter Start in unsere gemeinsame Zukunft.

Und die Konsequenz? Ruhe bewahren, geduldig bleiben. Das ist nicht ganz so leicht nach 1,5 Jahren Suche, 58 Absagen, 0 Vorstellungsgesprächen und weit über 70000 km Flug, aber es gibt keine Alternative. Wir müssen mit der Sorge umgehen, ob und wann wir jemals zusammen leben können. Immerhin haben wir das Netzwerk mit dieser Bewerbung wieder etwas erweitert, und es bleibt die Hoffnung, dass sich in der Zukunft dort ein Türchen öffnen könnte.

Bis dahin wird vermutlich ein Flugzeug auf meinen Namen getauft. :-D Es ist schon soweit, dass mich neulich eine Flugbegleiterin auf dem Flughafen gegrüßt hat ...

11
Mai
2015

Lärm

D_mini Es ist wieder soweit - die Temperaturen steigen und damit auch der Wunsch, die Fenster dauerhaft geöffnet zu lassen. Leider werde ich damit nun auch wieder alle 2 Minuten daran erinnert, dass die Landebahn des Flughafens nur knapp 2 km Luftlinie von meiner Wohnung entfernt ist. Das Einschlafen vor 23 Uhr gestaltet sich so regelmäßig zu einem Glücksspiel. Es gelingt mir nur, wenn ich mal ein etwas größeres Zeitfenster ohne Flieger erwische, ansonsten werde ich wieder zurück geholt. Im Internet gibt es seit einiger Zeit eine Seite, die aktuelle Lärmdaten veröffentlicht. Denen ist zu entnehmen, dass es in meiner Straße bei jedem Flugzeug zwischen 75 und 80 db laut wird. Das entspricht etwa dem Pegel eines Winkelschleifers oder Presslufthammers. Spaßig ist das nicht, und gesund auch nicht. Ich bewundere die Menschen, die dort seit vielen Jahren wohnen und meinen, sie hätten sich an den Lärm gewöhnt. Mir gelingt das leider seit 3,5 Jahren nicht.
So bleibt mir nur der Trost, dass der Lärm durch die Nähe des Flughafens auch eine positive Seite hat und ich außerdem zumindest die Wochenenden in Ruhe verbringen kann. Und hoffentlich bald nicht nur die ...

In "eigener" Sache: Bei meinem Schatz gab es kürzlich einen Kommentar mit der Frage nach einem Lebenszeichen. Es ist nicht so, dass es nichts zu erzählen gäbe oder sie des Schreibens überdrüssig ist. Ich höre sie immer wieder sagen: "Ich müsste dringend wieder mal ein Post schreiben!" Und in der Tat gibt es zwei große Themen, die für sich allein ein ganzes Buch füllen würden. Aber das ist auch der Grund für die Abstinenz - diese Themen verbrauchen unheimlich viel Zeit. Da bleibt momentan bei ihr kein Raum für den Blog. Ich versuche, so gut es geht, Ihr Kraft zu geben und ein Ruhepol zu sein in dieser bewegten Zeit. Und irgendwann kommen sicher wieder ruhigere Zeiten.

22
Apr
2015

Fernbeziehung ganz nah

Es ist so unfair, dass die Zeit im Urlaub immer viel schneller vergeht als sonst. ;-) Aber schön war sie, diese Woche mit meinem Schatz und ihren Kindern. Zunächst haben wir ein paar Tage in Berlin verbracht, Tiere und Wachsfiguren besucht, einen Abstecher an die Ostsee gemacht, und zum Schluss war ich natürlich, wie an jedem Wochenende, bei ihr in der Schweiz. Noch immer so verliebt wie am ersten Tag, konnte ich wunderbar abschalten und der Alltag war gaaanz weit weg! Herrlich.

Überhaupt ist der April ein toller Monat: Bedingt durch Feiertage, Urlaub und Brückentage werden wir es schaffen, uns an 23 von 30 Tagen zu sehen. Wenn das keine tolle Quote ist! Bis Mitte Juni geht das dann ähnlich intensiv weiter: der 1. Mai, Himmelfahrt, Pfingsten, unsere Geburtstage ... Hach, so könnte es immer weitergehen.

Leider musste ich diese Woche feststellen, dass die Flüge aller Anbieter in den Sommermonaten um bis zu 50% teurer sind als im Winter. Das wird Spuren auf dem Konto hinterlassen. Und es intensiviert den Wunsch, die Fliegerei möge bald mal ein Ende nehmen. Diesbezüglich habe ich mit meinem Personalberater letzte Woche wieder zusammen gesessen. Viel zu verbessern gibt es an unserem Vorgehen nicht. Er hat mir jedoch angeboten, mit mir an meiner "Selbstfindung" zu arbeiten, um mein Profil zu schärfen, Potenziale heraus zu arbeiten und daraus vielleicht neue Themenfelder für Bewerbungen abzuleiten. Klingt interessant, dauert ein paar Monate und ist für deutsche Verhältnisse teuer. Und es gibt natürlich keine Erfolgsgarantie. Ich muss es mir durch den Kopf gehen lassen und werde noch ein wenig abwarten. Womöglich ergibt sich auch auf anderem Wege etwas. So wird sich jemand beim großen gelben Unternehmen nach aktuellen Möglichkeiten erkundigen. Und über ein Jobportal, auf dem ich mein Profil hinterlegt habe, ist letzte Woche noch eine andere Agentur an mich herangetreten. Sie haben mich nun zu einem Telefoninterview eingeladen, und auch dieses Angebot werde ich gern annehmen, denn jede Unterstützung ist willkommen!

17
Mrz
2015

Enttäuscht

CH_mini Es ist zum Verzweifeln. Bewerbung Nummer 49 - diesmal sah es soo gut aus. Ich hatte im Vorfeld mit dem dortigen Teamleiter telefoniert, er klang interessiert und empfahl mir, mich zu bewerben, weil ich eine Menge Erfahrung im gewünschten Themenbereich mitbrächte. Dazu der persönliche Kontakt zwischen meinem Headhunter und der zuständigen HR-Beraterin, bei der er ein gutes Wort für mich einlegte. Auch er schien optimistisch, dass es diesmal besser laufen würde. Geholfen hat das alles nichts, am Ende kam zum 49. Mal die selbe, nichtssagende Absage per Mail.

Und so bin ich, sind wir im Moment ziemlich traurig, ratlos und enttäuscht. Wenn selbst Beziehungen nicht helfen, um zumindest mal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, wie soll das dann jemals klappen? Was kann ich noch verändern, wie mich anders darstellen? Woran liegt es überhaupt? Dafür werde ich jetzt noch einmal ein Gespräch mit meinem "Vermittler" vereinbaren.

Es hilft nichts, als weiter zu warten, versuchen, hoffen. Aber die regelmäßigen Abschiede am Sonntag um 17 Uhr fallen immer schwerer, ich würde auch gern mehr für meinen Schatz da sein, gerade zurzeit, wo sie so viel zu tun hat. Und natürlich ist die Reiserei auch nicht ganz billig. Aber es ist keine Lösung in Sicht.

Es geht mir gar nicht darum, rund um die Uhr zusammen zu sein. Aber einfach mal (spontan) verfügbar zu sein, anstatt immer nur Monate im Voraus zu planen, dazu Land und Leute - darauf freue ich mich schon so lange. Doch wir haben momentan "nur" die Vorfreude aufs nächste Wochenende, über 50 000 geflogene Kilometer seit dem letzten Jahr und die Erinnerung an die schönen Erlebnisse. Zuletzt am Freitag auf der Giardina in Zürich. Es war ein wunderschöner Tag und wir haben viel Neues erfahren und gesehen. Zum Schluss habe ich dann noch einen Imbisswagen gekauft - dachte ich zumindest, als ich für zwei Bratwürste 13 Franken bezahlt habe. :-D

9
Feb
2015

Zwei glückliche Jahre

Nun wird es wirklich Zeit für ein neues Post, und der Anlass könnte nicht schöner sein: Am Freitag beginnt unser drittes gemeinsames Jahr! Ja, es ist kaum zu glauben - wir sind wirklich schon zwei Jahre zusammen! Diesen Tag werden wir zelebrieren und dahin zurückkehren, wo es begann, völlig verrückt, mutig, neugierig, sehnsüchtig. Dorthin, wo wir die ersten 25 Stunden zusammen verbracht haben, die diesen Rausch ausgelöst haben, der nun schon 24 Monate anhält.

Der Zauberspiegel auf ihrem Blog steht für mich als Sinnbild für all das, was dann folgte (es gibt diesen Spiegel bei ihr übrigens wirklich, und ich lächle immer, wenn ich ihn sehe). Es war das erste Post, das ich von ihr las. Dann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, war fasziniert, verzaubert, und wollte gern noch mehr wissen über diese Frau. Und so schrieb ich ihr ein Mail ...

Aus einem Mail wurden viele, und einen Monat später waren wir verrückt genug, Flug und Hotel zu buchen, um uns in etwas zu stürzen, von dem wir beide nicht ahnten, wo es uns hinführen würde. Zunächst einmal wurde es ein wunderschöner Tag, angefangen in dem Moment, als sie am roten Leuchtstreifen des Flughafen-Ausgangs auf mich wartete und mir vor Aufregung das Herz bis zum Hals schlug, bis zur liebevollen Verabschiedung am Nachmittag des nächsten Tages.

Was dann folgte, lässt sich hier auf meinem Blog in Ruhe nachlesen, daher an dieser Stelle nur kurz: Wir sahen uns wieder, zunächst noch heimlich, was in einem kleinen Dorf gar nicht so einfach ist. Aber alles ging gut, und wir verlebten sehr schöne gemeinsame Stunden. Es fühlte sich an wie eine gewaltige Welle, die uns mitriss. Das blieb nicht ohne Folgen. Mein Schatz, gerade auf dem Weg, sich zu lösen und neu zu finden, begann zu zweifeln, ob sie sich bereits wieder binden möchte. Ich erinnere mich noch, wie verzweifelt ich war, als ich ihr Mail las ...

Doch unsere Gefühle füreinander waren stark und fegten alle Zweifel beiseite. Nach ein paar Wochen trafen wir uns wieder, und seitdem fühlt es sich an, als würde unsere Beziehung mit jedem Wiedersehen noch schöner und intensiver. Irgendwann weihten wir nach und nach Kinder, Familie und Freunde ein, und von allen Seiten bekamen wir stets sehr angenehme, positive Reaktionen.

Vorerst sahen wir uns alle zwei Wochen, später wurde daraus ein wöchentliches Pendeln und der Wunsch, meinen Lebensmittelpunkt ganz in die Schweiz zu verlegen. Und so begannen wir im Herbst 2013, eine Arbeit für mich zu finden. Leider bis heute erfolglos. Darum fliege ich weiterhin jeden Sonntagabend in meine "Dienstwohnung" nach Berlin. Meine Verabredungen mit Eltern, Kind und Freunden verteile ich unter der Woche, und jeweils donnerstags oder freitags kehre ich zurück in die neue Heimat. Wir verbringen dort die Wochenenden gemeinsam und genießen die Zeit mit uns und den Kindern. Und dann gibt es ja noch unser Projekt ...

Hin und wieder gönnen wir uns auch mal ein Wochenende in Berlin, so wie auch jetzt gerade wieder. Eigentlich gibt es so viel zu entdecken, doch wir waren beide gesundheitlich angeschlagen und daher diesmal eher faul. Aber ich freue mich auf den April, dann kommt mein Schatz für eine Woche mit den Kindern zu mir in die Stadt!

Am kommenden Donnerstag mache ich mich erst einmal wieder auf den Weg zu ihr, und dann werden wir feiern, dass es das Schicksal so gut mit uns meint und uns zusammen gebracht hat, und dass unsere Liebe in den beiden Jahren nichts von Ihrer Intensität und Leidenschaft eingebüßt hat. Der Weg war lang, und ich bin, wie Einige unter Euch mitgelesen und -gelitten haben, durch einige Täler gewandert. Aber in der Nachbetrachtung waren fast alle Schritte nötig und wichtig, um da zu sein, wo ich jetzt bin! Und ich bin glücklich, sagen zu können:

Ich liebe Dich, mein Schatz, von ganzem Herzen!
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