Dauermedikation
Momentan geht es ohne Bal.drian überhaupt nicht. Ich werde nervös, die Hände fangen an zu zittern, ich kann nicht schlafen. Gar nicht schön, aber das wird ja auch nur eine Phase sein. Trotzdem überlege ich, ob ich in diesem "Zustand" arbeiten gehen kann/sollte. Sicher, hier zu Hause fällt mir die Decke auf den Kopf, aber bin ich wirklich gefestigt genug, um nicht beim erstbesten ewtas genervten Anrufer auszuflippen? Ich weiß es momentan nicht so genau, von den Rückenschmerzen, die mal besser und mal schlechter werden, ganz zu schweigen.
Herr B. - 25. Jul, 17:37
romeomikezulu - 25. Jul, 22:39
Dafür sind Medikamente ja da - sie sollen Dir helfen. Und das tun sie ja auch(?).
Viele Apotheken bieten auch so Eigenmischungen an, die ich aufs Wärmste empfehlen kann
(meist ist da Johanniskraut, Kamille und diverse weitere Blütlein und Wurzelein drin... echt brauchbar, das).
Arbeiten ist gut, egal in welcher Qualitätsstufe Du Deinen Job derzeit ablieferst. Darum geht es jetzt nicht,
jetzt geht es um DICH. In der jobfreien Zeit daheim (was jetzt von mir kommt, ahnst Du?)
empfehle ich Dir das Gegenteil dessen, was die Anderen hier so schreiben:
Denk das Thema komplett nochmal von vorne durch. Immer und immer wieder.
Das ist der schnellste Weg, wie es Dir überdrüssig wird.
Und irgendwann "keine Lust mehr zu haben, das Ganze noch ein dreihundertstes Mal durchzukauen"
ist exakt der anzustrebende Moment - ab dem Moment gehst Du WIRKLICH erst wieder nach vorne.
Viele Apotheken bieten auch so Eigenmischungen an, die ich aufs Wärmste empfehlen kann
(meist ist da Johanniskraut, Kamille und diverse weitere Blütlein und Wurzelein drin... echt brauchbar, das).
Arbeiten ist gut, egal in welcher Qualitätsstufe Du Deinen Job derzeit ablieferst. Darum geht es jetzt nicht,
jetzt geht es um DICH. In der jobfreien Zeit daheim (was jetzt von mir kommt, ahnst Du?)
empfehle ich Dir das Gegenteil dessen, was die Anderen hier so schreiben:
Denk das Thema komplett nochmal von vorne durch. Immer und immer wieder.
Das ist der schnellste Weg, wie es Dir überdrüssig wird.
Und irgendwann "keine Lust mehr zu haben, das Ganze noch ein dreihundertstes Mal durchzukauen"
ist exakt der anzustrebende Moment - ab dem Moment gehst Du WIRKLICH erst wieder nach vorne.
Herr B. - 25. Jul, 22:45
Ich bin da hin- und hergerissen - soll ich mich quälen oder soll ich nicht. Soll ich statt zu arbeiten lieber auf einer Parkbank sitzen und die Sonne genießen, mich eingraben und mich mit Selbstmitleid martern ... Ja, ich ahnte schon, was da von Dir kommt, und in den letzten Tagen hier zu Hause passierte das auch ganz automatisch. Ich fühle nur nicht, dass es besser geht - ganz im Gegenteil: Inzwischen komme ich ohne Beruhigsungsmittel gar nicht mehr aus. Das beunruhigt mich schon ein wenig. Und schlechte Arbeit abzuliefern kann ich mir momentan und bei dieser Arbeit eigentlich nicht leisten.
Geht irgendwie alles hin und her im Moment ;-)
Geht irgendwie alles hin und her im Moment ;-)
rosmarin - 27. Jul, 19:32
interessant, wie sich hier die tips tatsächlich in zwei richtungen entwickeln.
mein spontaner gedanke war auch: abhauen, urlaub machen, neue landschaften und menschen ....
aber beim lesen des kommentars von romeomikezulu fiel mir ein....
genau das ist's....
was ich vor einigen jahren, in meinen schwärzesten momenten gemacht habe.... rückzug, tränen, wut und verzweiflung.... bis ich mich selbst lächerlich fand. dann gings besser.
alles alles gute.... ich denke nicht, dass gegen liebeskummer ein kraut gewachsen ist.
aber ich denke, dass es natürlich die eine gibt. die läuft schon rum und weiß noch nicht, wo sie dich findet.
mein spontaner gedanke war auch: abhauen, urlaub machen, neue landschaften und menschen ....
aber beim lesen des kommentars von romeomikezulu fiel mir ein....
genau das ist's....
was ich vor einigen jahren, in meinen schwärzesten momenten gemacht habe.... rückzug, tränen, wut und verzweiflung.... bis ich mich selbst lächerlich fand. dann gings besser.
alles alles gute.... ich denke nicht, dass gegen liebeskummer ein kraut gewachsen ist.
aber ich denke, dass es natürlich die eine gibt. die läuft schon rum und weiß noch nicht, wo sie dich findet.
Herr B. - 27. Jul, 19:40
In der Tat sind auch beide "Strategien" durchaus nachvollziehbar, und womöglich funktionieren sie auch beide, je nach Typ. Ich hab das Gefühl, dass ich momentan auch eher auf der masochistischen Spur bin und das Tal immer und immer wieder durchschreiten muss, um irgendwann mal den nächsten Schritt machen zu können. Hoffen, Bangen, Verlustängste, Verzweiflung ... ein schlimmer Mix aus Gefühlen, die alle weh tun.
Aber erst, wenn ich das hinter mir gelassen hab, werde ich den Kopf wieder heben können, um nach dieser Einen schauen zu können :-) Danke Dir für die guten Wünsche!
Aber erst, wenn ich das hinter mir gelassen hab, werde ich den Kopf wieder heben können, um nach dieser Einen schauen zu können :-) Danke Dir für die guten Wünsche!
viennacat - 26. Jul, 07:53
mein lieber, ich verstehe dich gut. sehr gut sogar...
ich fühle sehr intensiv mit, da ich ja auch in den jahren 2007 bis 2009 solche wellen von
verzweiflung hatte und nicht glaubte, daß es je wieder aufhören würde, wenn ich inmitten dieses tiefs
war. dieser mörderische schmerz, dieses bittere gefühl, zu glauben, nie wieder zu sich finden zu können.
ohja. man kann.
schmerz ausleben und durchleben und dann abschliessen.
einen brief schreiben , wo alles drin steht und dann verbrennen. ein ritual, das helfen kann.
und ansonsten raus aus dem kokon. jetzt mal die freunde in anspruch nehmen, dinge tun mit anderen.
nicht die frage stellen, was du falsch gemacht hast.
gar nichts war falsch. sie hat eine andere entscheidung getroffen.
leider ohne dich miteinzubeziehen.
du bist dennoch betroffener. aber du hast nichts falsch gemacht.
du bist der gleich liebe kerl wie vorher, nur mit einer verletzung mehr. ein held quasi :-)
wie wir alle.
und es wird wieder eine kommen, die mit zarten fingern deine narben wegstreicht.
ich halte dir die daumen.
alles alles liebe und viel kraft.
du hast einen sohn
denke dran.
ich fühle sehr intensiv mit, da ich ja auch in den jahren 2007 bis 2009 solche wellen von
verzweiflung hatte und nicht glaubte, daß es je wieder aufhören würde, wenn ich inmitten dieses tiefs
war. dieser mörderische schmerz, dieses bittere gefühl, zu glauben, nie wieder zu sich finden zu können.
ohja. man kann.
schmerz ausleben und durchleben und dann abschliessen.
einen brief schreiben , wo alles drin steht und dann verbrennen. ein ritual, das helfen kann.
und ansonsten raus aus dem kokon. jetzt mal die freunde in anspruch nehmen, dinge tun mit anderen.
nicht die frage stellen, was du falsch gemacht hast.
gar nichts war falsch. sie hat eine andere entscheidung getroffen.
leider ohne dich miteinzubeziehen.
du bist dennoch betroffener. aber du hast nichts falsch gemacht.
du bist der gleich liebe kerl wie vorher, nur mit einer verletzung mehr. ein held quasi :-)
wie wir alle.
und es wird wieder eine kommen, die mit zarten fingern deine narben wegstreicht.
ich halte dir die daumen.
alles alles liebe und viel kraft.
du hast einen sohn
denke dran.
Herr B. - 26. Jul, 08:06
Ich danke Dir für Deine lieben Zeilen!
Natürlich fragt man sich in so einer Situation immer, was man falsch gemacht haben könnte, warum sich die Partnerin für einen anderen
Weg entschieden hat, weil man ja auch hofft, doch noch irgendwie Einfluss nehmen zu können auf diese Entscheidung.Gerade in diesem konkreten Fall wirkt E. aber so entschlossen, dass, abschließend auch nach dieser einen Mail, jegliche Hoffnung sinnlos ist und mein Leiden nur verlängert. Ich genieße es nach wie vor, wenn sie mir schreibt, sich um mich sorgt, weil es mir durch sie schlecht geht. Lernen muss ich jedoch, dass daraus keine Hoffnung erwachsen darf und mehr als eine freundschaftliche Beziehung nicht mehr drin ist. Ich schaffe es aber nicht, den Kontakt ganz auszusetzen, dazu fehlt mir momentan die Kraft.
Ja, die Wunden sind tief, und es wird dauern, bis sie zu Narben werden. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass diese eine Frau irgendwann auftaucht, die dazu beiträgt.
Natürlich fragt man sich in so einer Situation immer, was man falsch gemacht haben könnte, warum sich die Partnerin für einen anderen
Weg entschieden hat, weil man ja auch hofft, doch noch irgendwie Einfluss nehmen zu können auf diese Entscheidung.Gerade in diesem konkreten Fall wirkt E. aber so entschlossen, dass, abschließend auch nach dieser einen Mail, jegliche Hoffnung sinnlos ist und mein Leiden nur verlängert. Ich genieße es nach wie vor, wenn sie mir schreibt, sich um mich sorgt, weil es mir durch sie schlecht geht. Lernen muss ich jedoch, dass daraus keine Hoffnung erwachsen darf und mehr als eine freundschaftliche Beziehung nicht mehr drin ist. Ich schaffe es aber nicht, den Kontakt ganz auszusetzen, dazu fehlt mir momentan die Kraft.
Ja, die Wunden sind tief, und es wird dauern, bis sie zu Narben werden. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass diese eine Frau irgendwann auftaucht, die dazu beiträgt.
Thiara - 27. Jul, 19:22
Ich würde Dir von Baldrian abraten. Das beruhigt zwar, aber es betäubt eigentlich ein wenig. Sowas sollte man nur nehmen bei Schlaflosigkeit als Einschlafhilfe... Ich würde Dir zu Solunat Nr. 17 raten. Da sind auch einige Kräutlein drin, die besser bei Deinem jetzigen Zustand helfen. Ich nehme es auch im Moment und mir hilft es.
Alles Gute für Dich...
Alles Gute für Dich...
Herr B. - 27. Jul, 19:25
Danke Dir für den Tipp, schaue ich mir gleich mal in Ruhe an. Hab schon gesehen, dass da Johanniskraut drin ist, das ist schon mal sehr gut :-)
Dir auch alles Gute!!
Dir auch alles Gute!!
Wo ist dein Schopf?
Du hast mein ehrliches Mitgefühl, ich kann Dich allzugut verstehen, weil selbst in den letzten 4 Jahren zwei Mal ähnliches erlebt, aber........ dieses "Dranbleiben" am Istzustand, dieses permanente Selbstmitleid - es tut Dir auf die Dauer nicht gut.
Wo sind Deine Worte über Aktivitäten, die Du in den letzten Tagen unternommen hast? Ja, ich weiß, wenn man etwas unternimmt, dann nur mit Widerwillen, denn in Wirklichkeit ist einem gar nicht danach, aber zu Hause bleiben, den Kopf nicht frei bekommen von
diesen Gedanken, führt nicht zur Heilung. Im Gegenteil.
Möchte Dich virtuell umarmen und Dir alles, alles Gute wünschen und BITTE gehe arbeiten, lass Dich nicht _so_ hängen, raffe Dich auf und "zwinge" Dich zu agieren.
Dein Sohn soll wohl mit gutem Beispiel vorangehen und seinen Frust überwinden - und Du?