8
Jan
2013

Das letzte Kapitel

Nun ist es also wohl endlich soweit - das letzte Kapitel meiner Ehegeschichte wird aufgeschlagen. Nachdem die Scheidung bereits durch ist, haben wir uns immer noch nicht über einen nachehelichen Unterhalt geeinigt. Dabei sei angemerkt, dass sie Haus und Auto behalten hat, als ich ging. ICH hab bei null angefangen. Und trotzdem hat sie diverse freiwillige Angebote meinerseits für eine Einmalzahlung nach der Scheidung ausgeschlagen. Nun hab ich ein drittes Mal mein Angebot in für mich schwindelerregende Höhen erweitert und endlich ihr okay bekommen. Noch eine Überweisung, dann ist es geschafft und ich kann mich wieder um mein eigenes Leben kümmern.
Schön, dass sie mir dann hinterher erzählt hat, dass ihr Freund im Herbst bei ihr einziehen wird ...
Finchen1976 - 8. Jan, 23:22

*Ohne Worte*

UtaR - 8. Jan, 23:32

Bitter. Aber bedenke, meist glaubt jeder aus seiner Sicht er würde bei der Scheidung zu kurz kommen.

Mir wurde gesagt, dass jeder das gleiche Anrecht auf die gemeinsamen Habseligkeiten hat und die gerecht geteilt werden müssen. Wenn einer sich Neues kaufen "darf" hätte der andere ja das gleiche Recht... keine Ahnung wie ich das erklären soll, aber der Plan ist, jeder sollte sich was Neues kaufen müssen/dürfen, das vorhandene sollte man dann gerecht aufteilen. Tut man es nicht, hat man Pech. OK, Haus und Auto sind schon eine Nummer, ich kenne ja nicht die Details.
Ich will dich nicht ärgern, ich kann dich besser verstehen als du denkst...ich sag mir: "vergiss das Geld", weil ich mich sonst darüber immer nur ärgern würde.

Herr B. - 9. Jan, 06:40

Das ist inzwischen auch meine Devise. Und sie wäre es schon länger gewesen, wenn sich nicht mein Gerechtigkeitssinn gemeldet hätte. Es gibt vom Gericht keinerlei Beschluss über nachehelichen Unterhalt, alles, was ich hier mache, tue ich freiwillig. Wie sich ein Nehmender dann hinstellen und behaupten kann, es sei ihm zu wenig, kann ich nicht nachollziehen ... Es wurde nichts gerecht geteilt, ich hab auf alles verzichtet, bin nur mit meiner Kleidung gegangen, damit es Frau und Kind gut geht.
Das war dann der Dank.
mac38 - 9. Jan, 10:02

mmmh...

hats da nicht eine freundin gegeben?
Herr B. - 9. Jan, 10:43

Was meinst Du? Die Freundin von mir? Und in welchem Zusammenhang?
mac38 - 9. Jan, 15:27

anders gefragt: hattest du nicht eine freundin, als du ausgezogen bist?
Herr B. - 9. Jan, 17:01

Ja, das stimmt. Aber ich weiß noch immer nicht, worauf Du hinaus möchtest :-)
mac38 - 9. Jan, 17:54

nun, du hast sie verlassen, und weil es dir damals gut ging, konntest du auf den materiellen besitz verzichten. aber das hatte nichts mit großzügigkeit oder sonstigen edlen motiven zu tun, sondern mit schlechtem gewissen. dass dir das jetzt leid tut, ist eine andere geschichte. (es ist immer gut, wenn man sich selbst ehrlich gegenüber ist, dann erspart man sich zumindest ein paar selbstmitleids-phasen. ;))
Herr B. - 9. Jan, 18:02

Das sehe ich nicht ganz so. Die Freundin war keinesfalls der Grund für die Trennung. Unsere Krise begann viel früher, lange vor der Freundin. Wir waren ja auch bei einer Eheberatung. Hat nur nichts gebracht. Die Freundin war allenfalls der i-Punkt, der Auslöser, der mir sagte, dass es so nicht mehr geht.
Nichtsdestotrotz wollte ich, dass es Frau und Kind gut geht und vor allem mein Kind dort wohnen bleiben kann. Ich hab ja keine großen Ansprüche. Da ich mit der Freundin nie zusammen wohnte, hab ich wirklich bei null angefangen, was in der Tat nicht einfach war - nicht umsonst hab ich vier Jahre lang in einem Zimmer gewohnt.
Und mir tut das keinesfalls leid, da irrst Du Dich. Ich würde das heute genauso tun, ohne wenn und aber. Darum geht es auch gar nicht. Ich ärgere mich nur, dass sie JETZT noch zusätzlich die Hand aufhält und mich mit dem Kredit, den ich IHR zuliebe vor zwei Jahren unterschrieben habe, erpresst. Das hat nichts mit Selbstmitleid oder schlechtem Gewissen zu tun. Ich fühle mich benutzt. Das ist einfach nicht fair. Finde ich :-)
mac38 - 9. Jan, 18:20

gerechtigkeit gibts sowieso keine. aber bei strittigen scheidungen - das dürfte international so sein - ist meistens derjenige der gewinner, der das größere gfrast ist.
http://www.ostarrichi.org/wort-584-at-schlimme%20Tier.html
Herr B. - 9. Jan, 18:26

Das ist ja ein lustiges Wort :-) Danke für den Link, ich hätte sonst wirklich googeln müssen :-)
Ach, weißt Du, ich hätte es so gern fair bis zum Ende über die Bühne gebracht. Und ich fand mich schon großzügig, auch ohne Gerichtsbeschluss einen nachehelichen Unterhalt anzubieten. Aber vermutlich war ich da zu blauäugig oder/und gutmütig ...

Aber nun gut, jetzt sind wir fast zu einem Ende gekommen. Und ich bin froh, wenn ich das Thema nun abhaken und auch mal wieder für mich finanziell planen kann.
oberansicht - 9. Jan, 09:48

:-((( ... war aber irgendwie zu erwarten .....

Herr B. - 9. Jan, 10:46

Aber ich bin müde und einfach nur froh, wenn wir das jetzt erledigt haben. Ich war ja auch noch so gutmütig, für sie den neuen Folge-Kreditvertrag für das Haus mit zu unterschreiben, weil sie ihn ohne meine Unterschrift nicht bekommen hätte. Nun erpresst sie mich damit, eine entsprechende Vereinbarung nicht zu unterschreiben, in der ich von Zahlungsverpflichtungen entbunden werde für den Fall, dass sie die Raten nicht aufbringt.
oberansicht - 10. Jan, 23:28

das ist ja oberfies. bist du sicher, dass du nicht mit einer aus dem club der teufelinnen verheiratet warst?
Alltagslaunen - 9. Jan, 18:25

Ich verstehe solche Frauen einfach nicht. Ich habe damals bei der Scheidung auf Unterhalt für mich verzichtet, weil ich nicht wollte, dass mein Ex total ausgebrannt wird. Schließlich hatten wir ja noch den gemeinsamen Kredit vom gescheiterten Hausbau, der ohnehin "nur" zu einem Drittel mir zugesprochen wurde. Es ist mir finanziell überhaupt nicht gut gegangen damals und ich hätte jeden einzelnen Cent zusätzlich mehr als brauchen können. Konnte ja von meinem Gehalt kaum die Fixkosten wie Miete und Kindergarten bezahlen... Aber Haus und Auto behalten und dann noch fein die Hand aufhalten, dafür hab ich als Frau absolut kein Verständnis!
Aber ich freu mich trotz allem für dich, dass dieses leidige Kapitel endlich einen Abschluss hat. Nun kannst du "richtig" ins neue Leben starten :)

Herr B. - 9. Jan, 18:30

Das höre ich von vielen, selbst von engen Freunden aus dem Umfeld meiner Ex - sie können ihr Verhalten nicht verstehen, halten sich aber fein raus.
Vielleicht ist es Wut, Verdruss, Rache ... Gier kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, hab sie nie so kennen gelernt. Ich weiß es nicht, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Sechs Jahre nach unserer Trennung ist das Thema damit endlich erledigt.
Und fairerweise muss ich zumindest erwähnen, dass wir, wenn es um unser Kind geht, an einem Strang ziehen und uns sachlich und in Ruhe unterhalten können.
Bei Geld hört die Freundschaft eben auf ;-)
Alltagslaunen - 9. Jan, 18:36

Wenns wenigstens beim Kind sachlich zu geht ist ja schon viel gewonnen. Ich glaube manchmal, dass solche Frauen irgendwie das Gefühl haben um "ihre besten Jahre" betrogen worden zu sein - vor allem, wenn die Trennung vom Mann ausging. Wie auch immer, Hauptsache es ist jetzt vorbei ;)
Herr B. - 9. Jan, 18:39

Hatte ich mir ja als erste Aufgabe fürs neue Jahr gestellt. Und kann bald einen Haken dran machen. Guter Start :-)
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