30
Okt
2013

Eine wundervolle Woche

CH_mini Gerade erst habe ich das Flugzeug nach Genf bestiegen, und nun bin ich schon wieder auf dem Weg zurück zum Flughafen. Wo ist diese Woche nur geblieben? Eine Woche Urlaub voller Erholung und intensiver Glücksgefühle, mit tollen Erlebnissen, viel Schlaf, Kuscheln, ein wenig Alltag, den ich auch so gern kennen lernen wollte, aber ohne irgendwelchen Stress oder Langeweile. Es war soo schön! Wir haben auch ein paar Dinge in Angriff genommen, die mein Schatz schon lange auf der Agenda hatte. Aber alles fühlte sich so selbstverständlich und vertraut an, wir wurden uns nie zu viel, und Schweigen (oder auch mal ein Blick aufs Tablet/Handy) waren nicht unangenehm oder gar peinlich. Es blieb trotz der Nähe genug Raum für uns beide. Es war einfach in jeder Hinsicht perfekt und es ist erstaunlich, wie es das Universum geschafft hat, uns zusammen zu bringen!

Die Sprache war immer wieder ein beliebtes Thema, und wir haben beide viel gelacht bei dem Versuch, im Dialekt des Anderen zu sprechen. Ich glaube, die Anatomie des Deutschen Sprechapparates ist für das Schweizer Deutsch ziemlich ungeeignet! Doch zumindest das Verstehen der Mundart, mit dem ich anfangs große Probleme hatte, wird von Mal zu Mal besser. Trotzdem war ich froh, dass bei Begegnungen mit Mutter und Schwester in meiner Gegenwart vorerst meist noch die Hochsprache bemüht wurde.

Nun also leider wieder zurück in den Alltag. Ich werde aber eine Weile zehren können von diesen Tagen, und es dauert ja "nur" zwei Wochen, bis ich zurück sein werde, zurück bei ihr. Wie schön, dass es heute so preiswert und noch dazu einfach ist, Flüge zu buchen! Ein paar Klicks auf dem Handy, und die nächsten Tickets sind gekauft. Genial. Was wären wir ohne Internet? Zumindest hätten wir uns ziemlich sicher nie kennen gelernt. Und statt einer Postkarte habe ich diesmal per Skype meinem Papa ins Wohnzimmer gewinkt.

Es ist inzwischen dunkel draußen, ich sitze im Flieger, von oben sieht die Erde mit den vielen Lampen bei jetzt gerade klarem Himmel aus wie ein riesiges Spinnennetz. Irgendwo da unten ist mein Schatz, mit jeder Minute entferne ich mich weiter von ihr. Neben mir wird Sekt getrunken aus Anlass des beginnenden Berlin-Urlaubs. Ich schließe die Augen und denke mit Katie Melua im Ohr an die wundervolle vergangene Woche ...

24
Okt
2013

Info für die Leser bei meinem Schatz

Im Zeitalter der Vernetzung aller Informationen läuft man schnell mal Gefahr, durch einen falschen Klick seine Anonymität zu verlieren bei Personen, die nun wirklich nichts von dem Blog wissen sollten. Da dies unter Umständen gerade bei meinem Schatz passiert sein könnte, geht ihr Blog für eine kurze Zeit vom Netz.
Aber keine Sorge, es geht ihr gut, und sobald die "Gefahr" gebannt ist, wird sie wieder mit ihren wundervollen Beiträgen online sein.
Ganz liebe Grüße an alle Leser von ihr, die auch bei mir vorbei schauen!

19
Okt
2013

Premieren

Wieder liegt ein wunderschönes Wochenende hinter mir. Und erneut gab es Premieren: Der Flug mit der "süßen" kleinen Dornier 328,
Dornier-328

ein ausgedehnter Spaziergang durch die Weinhänge im Ort,
Weinberg

und ganz besonders das erste Zusammentreffen mit den Kindern. Kurz vor diesem Moment war ich dann doch ziemlich aufgeregt, wie dieser erste Eindruck wohl ausfallen würde, aber es war völlig entspannt und wir sind uns einig darin, dass alles sehr gut gelaufen ist. Ich bin als "ein Freund aus der Hauptstadt" eingeführt, und alles Weitere wird sich dann mit der Zeit ergeben. Es hat ja keine Eile, und ich möchte auf keinen Fall den falschen Eindruck erwecken, die Rolle ihres Vaters übernehmen zu wollen ...

Apropos Kinder - mein Sohn hat seit drei Wochen nach langer Pause wieder eine Freundin. Und heute Abend übernachtet er (16) zum ersten Mal bei ihr. Es ist überhaupt eine Premiere, dass er bei einer Freundin über Nacht bleibt. An diesen Gedanken muss ich mich erst einmal gewöhnen. Es ist ein seltsames Gefühl - irgendwo zwischen Sorge, Unsicherheit, Freude, dass es ihm gut geht, und der Erkenntnis, dass er tatsächlich langsam groß wird (und das nicht nur körperlich - seit kurzem ist er größer als ich!). Er ist kein Draufgänger und sehr besonnen für sein Alter, trotzdem macht man sich als Eltern halt die "üblichen" Gedanken. ;-)

Der nächste Countdown für meinen Schatz und mich läuft, und ich freue mich sehr, dass wir ab Mittwoch eine ganze Woche für uns zur Verfügung haben werden. Inzwischen übe ich noch ein wenig Mundart, höre Radio der Eidgenossen und breche mir die Zunge beim Zählen von eins bis zwölf. :D

3
Okt
2013

Isch guet!

Mein Blog verkümmert derzeit ein bisschen. Immer mal wieder fällt mir ein, dass es Zeit für ein Post wäre, aber dann fehlen Motivation oder Ideen. Schreibt man besser, wenn es einem schlecht geht? Dann bräuchte der Blog eine Auszeit! :-)

Mir geht es nämlich ausgesprochen gut (mal abgesehen vom Rücken, aber dazu gleich noch). Ja, ich entwickle mich gerade zu einem "frequent flyer", und ich finde es toll. Vor einer Woche, beim letzten Flug, wurde ich für eine Umfrage interviewt. Man wollte zum Beispiel wissen, wie oft ich denn pro Jahr mit dem Flieger unterwegs sei. Ich hab dann mal die vergangenen Wochen und Monate hochgerechnet und kam auf 24 Flüge! Ich war selbst überrascht, als ich die Antwort gab. Es dauert wohl nicht mehr lange, dann kenne ich alle Flugkapitäne, die in die Schweiz fliegen! ;-) Sämtliche Apps der in Frage kommenden Fluggesellschaften sind längst zum Preisvergleich und Einchecken auf dem Handy versammelt! Und ich bin mittlerweile im Besitz eines Halbtax-Abos, um dort die Züge zum halben Preis nutzen zu können. Damit würde ich fast als Schweizer durchgehen, aber zwei Dinge fehlen: der Dialekt und das "richtige" Handy! Als Einheimischer "muss" man offenbar ein Apfel-Gerät nutzen, wie ich inzwischen empirisch bewiesen habe. :D Alles Andere kommt eigentlich gar nicht in Frage.

Wir haben jetzt einen zweiwöchigen Rhythmus gefunden, in dem wir uns zwischen Donnerstag und Sonntag sehen können und der die Sehnsucht nicht zu groß werden lässt. Inzwischen wissen auch fast alle von uns, sodass es nicht mehr heimlich geschehen muss. Es fühlt sich gut an, richtig, intensiv, besonders, und wir genießen die gemeinsame Zeit jedes Mal sehr. In einer Woche werden es acht Monate sein seit der ersten Begegnung, deren Ort wir neulich wieder besucht haben. Es schien, als sei es eine Ewigkeit her, und doch sind diese verrückten 26 Stunden im Februar noch immer sehr lebendig.

Ich bin auch sonst derzeit wirklich mehr als zufrieden mit meinem Leben. Im Beruf läuft es, meinem Vater geht es gesundheitlich wieder besser, bei meinem Sohn in der Schule gibt es keine Sorgen (inkl. neuer Freundin), und wenn ich gerade mal nicht unterwegs bin, kann ich die Vorfreude auf den nächsten Flug genießen (oder mich auf die Ankunft meines Schatzes hier freuen).

Einzige Ausnahme: mein Rücken, der mir seit zwei Wochen mal wieder Ärger bereitet. Die Bandscheiben der LWS sind seit Jahren nicht mehr in Form, und ein- bis zwei Mal pro Jahr machen sie sich bemerkbar. Jetzt ist es gerade mal wieder so weit. Leider habe ich aktuell keinen Spezialisten an der Hand, und da ich seit meinem Auszug 2007 auch keinen Hausarzt mehr habe, musste für die Krankschreibung ein Notbehelf her.

Es war eine Katastrophe. Alle Ärzte der Gemeinschaftspraxis, die hier in der Nähe ist, hatten Urlaub, und es war nur eine Vertretung da. Die Patienten wurden in vier Kabinen geschickt, in die der Arzt dann jeweils eintrat, und als ich dran war, hatte ich das Gefühl, ich wäre beim Boxenstopp. Rückenschmerzen? Na ja, dann nehmen sie drei Tage Diclac, dann wird es wieder gut sein. Was, die vertragen sie nicht? Dann gibt es noch Magentabletten dazu! Brauchen Sie eine Krankschreibung? Reicht eine Woche? Gute Besserung, auf Wiedersehen! Das Ganze dauerte keine zwei Minuten und ich kam mir vor wie im falschen Film. Wie gut, dass es kein "Eintrittsgeld" mehr gibt, sonst hätte ich das glatt zurückfordern müssen! :-/

Nun liege ich brav auf der Couch, halte meinen Rücken warm, nehme die verordneten Medikamente, die wie immer nicht helfen, und warte darauf, dass es besser wird. Schließlich möchte ich unbedingt in einer Woche wieder fit sein für den nächsten Flug, diesmal mit diesem Flieger.

Und auf meiner Todo-Liste steht, dass ich dringend einen neuen Arzt brauche ...

22
Sep
2013

Außergewöhnlich

Hier wohnen die ganz schweren Jungs:

Parkplatz

23
Aug
2013

Wundervolle Ostsee

Es wird mal wieder Zeit für ein Lebenszeichen, und was böte sich dafür mehr an, als ein paar Eindrücke vom Urlaub, der gestern zu Ende ging.

Es war der erste "richtige" Urlaub mit meinem Schatz, also eine gemeinsame Ferienreise. Und darüber hinaus war es die erste komplette Woche, die wir ohne Unterbrechung zusammen verbringen konnten. Über drei Wochen mussten wir diesmal sehnsüchtig auf ein Wiedersehen warten, aber dieses Warten hat sich gelohnt!

Nachdem wir zunächst meinem neugierigen und aufgeregten Papa einen sehr angenehmen "Vorstellungsbesuch" abstatteten, erlebten wir fünf wundervolle, erholsame, entspannte, verliebte und sehr harmonische Tage an der Ostsee, ohne Stress durch fest verplante Aktivitäten und generalstabsmäßiges Abhaken der Sehenswürdigkeiten, dafür mit viel Schlaf, spontanen Ausflügen und Spaziergängen Hand in Hand am Strand, Frühstück unter freiem Himmel, Baden, Fischbrötchen, Steine suchen, romantischem Sonnenuntergang über dem Meer bei leckerem Essen und Weißwein.

Und die Küste zeigte sich mit allen Facetten, die sie zu bieten hat - mal fast windstill mit beeindruckendem Himmel ...

Ostsee-Atmosphaere

... mal stürmisch mit strahlendem Blau.

Steine

Und immer mittendrin die riesigen Silbermöwen, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließen.

Moewe1

Die Ostsee hat nun einen neuen Fan in der Schweiz, der sich auch durch den ungewohnten Anblick ungezwungen nackter Menschen am Strand nicht abschrecken ließ. Ganz spontan, und weil wir irgendwann allein am Strand waren, haben wir das mangels entsprechender Bekleidung auch kurz getan und waren heldenhaft bis zum Bauchnabel im 17 Grad kalten Wasser.

Wir haben uns sehr wohl gefühlt und waren "erschrocken", als der Tag der Abreise schon so schnell erreicht war. Aber wir wollen wiederkommen, dorthin, wo der Strand noch urwüchsig ist und rau, wo die Naturgewalten noch fast ungehindert wirken können und Touristen selten zum Baden verweilen. Und dann finden wir dort Unmengen von Bernstein, werden reich und setzen uns an der Küste zur Ruhe! :-)

29
Jul
2013

Über mein Glück

Wenn ich durch die Blogwelt surfe, finde ich viele Posts, in denen es um Probleme, Sorgen, (Liebes-)Kummer geht. Auch mein eigenes Tagebuch hier beschäftigte sich in der Vergangenheit ganz oft mit Dingen, die mich traurig oder ärgerlich machten.

Heute soll es einmal mehr aber um etwas sehr Positives gehen - um meinen Schatz! Es werden nun bald sechs Monate, die, bis auf unsere (sehr heilsame) Krise, zu den schönsten gehören, die ich seit Jahren hatte. So viel Zuneigung und Wärme, wie ich in dieser Zeit verspürt habe und täglich immer noch spüre, sind kaum mit Worten zu beschreiben! Klingt ein wenig kitschig? Mag sein, aber warum soll das Leben nicht auch mal kitschig schön sein. :-)

Irgendwie ist unsere Geschichte ja auch etwas Besonderes. Wir sind uns auf einem von uns beiden gelesenen Blog virtuell begegnet, über das geschriebene Wort "gestolpert" und aufeinander aufmerksam geworden - und das wechselseitig. Danach ging alles in rasantem Tempo - die erste Mail, die erste Nachricht bei What*App, und bald ein "gewagtes" Date: ein teures Hotelzimmer und ein Flug ins Ausland. Doch vom ersten Augenblick an war da diese Vertrautheit, dieses Gefühl, dass es einfach passt! 26 Stunden, die ich nie vergessen werde.

An diesem Gefühl hat sich bis heute nichts geändert, ganz im Gegenteil - es ist noch intensiver geworden, unsere gemeinsamen Stunden sind noch schöner, leidenschaftlicher, eindrücklicher. Zum Teil liegt es sicherlich daran, dass mein Schatz sich während der Besuche bei mir in der Großstadt momentan freier und ungezwungener bewegen kann. Aber wir lernen uns auch mit jedem Treffen immer besser kennen und schätzen, entdecken neue, spannende Seiten aneinander und es gelingt uns, die wenigen Stunden ganz ungezwungen und ohne Vorbehalte zu genießen.

Warum erhält man ein solches Geschenk erst in meinem "hohen" Alter? Es hat sicherlich mit Lebens-Erfahrung und Reife zu tun, mit der Fähigkeit, sich fallen lassen und ganz entspannt genießen zu können, aber es ist auch das große Glück, sein Pendant gefunden zu haben. Dabei bewahrt uns die große Entfernung einerseits vor dem Alltag, auch wenn sie andererseits fast jegliche Spontanität verhindert und die Sehnsucht manchmal körperlich spürbar macht. Ihre Kinder, die natürlich immer an erster Stelle stehen werden (und momentan noch nichts von mir wissen), die Termine des Alltags und die begrenzte Anzahl von Urlaubstagen machen es zudem nicht leicht, auch für uns immer noch eine zeitliche Lücke zu finden. Da wir aber beide ganz spontan und unkompliziert sind, gelingt das bisher sehr gut! Und in der restlichen Zeit bieten die Möglichkeiten des Internets zum Glück die Chance, jederzeit ein wenig am Leben des Anderen teilzuhaben, und sei es nur durch einen virtuellen Kuss und ein "Pling" auf dem Handy.

Ja, es geht mir wirklich gut, und auch der Alltag ohne meine Liebste geht leichter von der Hand. Ich hab das Gefühl, nicht mehr auf der Suche, sondern angekommen zu sein, und ich bin sehr zuversichtlich, dass das ganz lange so bleiben wird.

Der nächste Countdown läuft, er wird uns den ersten gemeinsamen Urlaub bringen, und wir freuen uns schon seeehr darauf!

22
Jul
2013

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