9
Feb
2015

Zwei glückliche Jahre

Nun wird es wirklich Zeit für ein neues Post, und der Anlass könnte nicht schöner sein: Am Freitag beginnt unser drittes gemeinsames Jahr! Ja, es ist kaum zu glauben - wir sind wirklich schon zwei Jahre zusammen! Diesen Tag werden wir zelebrieren und dahin zurückkehren, wo es begann, völlig verrückt, mutig, neugierig, sehnsüchtig. Dorthin, wo wir die ersten 25 Stunden zusammen verbracht haben, die diesen Rausch ausgelöst haben, der nun schon 24 Monate anhält.

Der Zauberspiegel auf ihrem Blog steht für mich als Sinnbild für all das, was dann folgte (es gibt diesen Spiegel bei ihr übrigens wirklich, und ich lächle immer, wenn ich ihn sehe). Es war das erste Post, das ich von ihr las. Dann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, war fasziniert, verzaubert, und wollte gern noch mehr wissen über diese Frau. Und so schrieb ich ihr ein Mail ...

Aus einem Mail wurden viele, und einen Monat später waren wir verrückt genug, Flug und Hotel zu buchen, um uns in etwas zu stürzen, von dem wir beide nicht ahnten, wo es uns hinführen würde. Zunächst einmal wurde es ein wunderschöner Tag, angefangen in dem Moment, als sie am roten Leuchtstreifen des Flughafen-Ausgangs auf mich wartete und mir vor Aufregung das Herz bis zum Hals schlug, bis zur liebevollen Verabschiedung am Nachmittag des nächsten Tages.

Was dann folgte, lässt sich hier auf meinem Blog in Ruhe nachlesen, daher an dieser Stelle nur kurz: Wir sahen uns wieder, zunächst noch heimlich, was in einem kleinen Dorf gar nicht so einfach ist. Aber alles ging gut, und wir verlebten sehr schöne gemeinsame Stunden. Es fühlte sich an wie eine gewaltige Welle, die uns mitriss. Das blieb nicht ohne Folgen. Mein Schatz, gerade auf dem Weg, sich zu lösen und neu zu finden, begann zu zweifeln, ob sie sich bereits wieder binden möchte. Ich erinnere mich noch, wie verzweifelt ich war, als ich ihr Mail las ...

Doch unsere Gefühle füreinander waren stark und fegten alle Zweifel beiseite. Nach ein paar Wochen trafen wir uns wieder, und seitdem fühlt es sich an, als würde unsere Beziehung mit jedem Wiedersehen noch schöner und intensiver. Irgendwann weihten wir nach und nach Kinder, Familie und Freunde ein, und von allen Seiten bekamen wir stets sehr angenehme, positive Reaktionen.

Vorerst sahen wir uns alle zwei Wochen, später wurde daraus ein wöchentliches Pendeln und der Wunsch, meinen Lebensmittelpunkt ganz in die Schweiz zu verlegen. Und so begannen wir im Herbst 2013, eine Arbeit für mich zu finden. Leider bis heute erfolglos. Darum fliege ich weiterhin jeden Sonntagabend in meine "Dienstwohnung" nach Berlin. Meine Verabredungen mit Eltern, Kind und Freunden verteile ich unter der Woche, und jeweils donnerstags oder freitags kehre ich zurück in die neue Heimat. Wir verbringen dort die Wochenenden gemeinsam und genießen die Zeit mit uns und den Kindern. Und dann gibt es ja noch unser Projekt ...

Hin und wieder gönnen wir uns auch mal ein Wochenende in Berlin, so wie auch jetzt gerade wieder. Eigentlich gibt es so viel zu entdecken, doch wir waren beide gesundheitlich angeschlagen und daher diesmal eher faul. Aber ich freue mich auf den April, dann kommt mein Schatz für eine Woche mit den Kindern zu mir in die Stadt!

Am kommenden Donnerstag mache ich mich erst einmal wieder auf den Weg zu ihr, und dann werden wir feiern, dass es das Schicksal so gut mit uns meint und uns zusammen gebracht hat, und dass unsere Liebe in den beiden Jahren nichts von Ihrer Intensität und Leidenschaft eingebüßt hat. Der Weg war lang, und ich bin, wie Einige unter Euch mitgelesen und -gelitten haben, durch einige Täler gewandert. Aber in der Nachbetrachtung waren fast alle Schritte nötig und wichtig, um da zu sein, wo ich jetzt bin! Und ich bin glücklich, sagen zu können:

Ich liebe Dich, mein Schatz, von ganzem Herzen!
flyhigher - 9. Feb, 11:25

Herzlichen Glückwunsch, lasst es euch gut gehen :-D! Ich weiß, wieviel es wert ist, eine funktionierende, glückliche Beziehung zu führen!

Herr B. - 9. Feb, 11:32

Ich danke Dir!
Ja, das ist wirklich viel wert! Eine erfüllte Beziehung macht das Glück perfekt! Und solche Geschichten schreibt das Leben immer noch am besten. Wer hätte schon vor zwei Jahren gedacht, dass es mich mal in die Schweiz ziehen würde. :-)
Schattentänzerin (Gast) - 9. Feb, 18:54

Wandelzeit

Auch ich verfolge eure Geschichte seit Anbeginn und die ihre sogar noch länger. Da sie längst schon nicht mehr schreibt, habe ich mich umso mehr gefreut, hier ab und zu ein paar neue Kapitel lesen zu dürfen. Da sie und ich an der einen oder anderen Stelle ein ähnliches Schicksal teilten - erfreulicherweise auch bei der erfolgreichen Suche nach dem Liebesglück - habe ich mich ihr und euch immer in besonderem Maße verbunden gefühlt. Ich freue mich mit euch und wünsche euch noch viele, viele glückliche Jahre - hoffentlich auch bald in nahem Miteinander.

Herr B. - 9. Feb, 19:32

Vielen Dank für Deinen Besuch hier und die guten Wünsche.
Eigentlich war und ist die lange Schreibpause auf ihrem Blog gar nicht beabsichtigt. Aber im Gegensatz zu mir gibt es bei ihr noch einige "Baustellen", die ihre ganze Kraft und Aufmerksamkeit erfordern. Da bleiben derzeit leider weder Zeit noch Muße, um Dir und Euch mal wieder ein Update zu posten. Sie hat es sich schon lange vorgenommen, gerade auch, weil ich es ihr überlassen möchte, von unserem Projekt zu erzählen, aber für ihre wunderschönen Zeilen braucht es stets einige Stunden, und die sind derzeit einfach nicht übrig. Aber ich bin sicher, dass ihr Blog noch nicht am Ende ist!
Liebe Grüße, auch von Rosalie!
P.S. Ich bin übrigens auch gern immer mal ein (stiller) Gast auf Deinem Blog. :-)
Elisabetta1 - 9. Feb, 23:46

Den Spruch "Ende gut, alles gut" kann man ja wirklich nicht anwenden, denn es ist erst der Anfang - ein sehr vielversprechender sogar. Ich freue mich für Dich, lieber Herr B., dass die lange Zeit des Wartens endlich vorbei ist und Du DEIN Glück gefunden hast. Möget Ihr viele, viele gemeinsame und glückliche Jahre miteinander meistern, das wünsche ich Euch von Herzen.
Diesen Pendelverkehr zwischen D & CH , finde ich eigentlich recht gut, denn so bleibt die Beziehung immer neu, immer ein bisschen aufregend, immer mit Vorfreude behaftet.

Was mir an Erinnerung fehlt - und ich mag jetzt nicht suchen und nachlesen - wie geht es Deinem Sohn und kommt er auch in die Schweiz um mal ein Wochenende mit Euch zu verbringen?
Hat sich der Familienfrieden wieder eingestellt und hat sich die Frau Deines Vaters wieder beruhigt?

Und nun, suche ich das Zimmer im Ost-Trakt auf......dort wo die Sonne als erstes aufgeht.......;-)))

Liebe Grüße
Elisabetta

Herr B. - 10. Feb, 06:20

Liebe Elisabetta,
ich danke Dir! So eine Fernbeziehung hat ganz sicher auch ihre guten Seiten! Und die Vorfreude auf das nächste Mal nimmt sehr viel Platz ein. Aber die rund 800 km Luftlinie wollen erst einmal überbrückt sein, das sind pro Richtung jeweils mehr als fünf Stunden. Auf Dauer geht das vermutlich doch etwas an die Substanz, nicht nur finanziell. Daher sollte es, wenn möglich, irgendwann mal ein Ende haben.
Mein Sohn leidet derzeit noch immer an Liebeskummer, seit seine Freundin nach rund einem Jahr plötzlich kurz vor Weihnachten unter eigenartigen Umständen Schluss gemacht hat. Bis dahin waren sie aber auch fast rund um die Uhr, Tag und Nacht, zusammen. Das war - in diesem Alter - schon fast "unheimlich", und wir haben uns auch nur noch selten gesehen ... Ansonsten bin ich sehr zufrieden, die Schule läuft und die Spannungen mit seiner Mutter haben stark nachgelassen. Die Schweiz kennt er bisher noch nicht, aber das soll sich natürlich mal ändern! Geht halt leider nur in den Ferien, ansonsten lohnt es nicht.
Im Hause meines Vaters ist das Thema Schweiz noch immer ein rotes Tuch. Kürzlich sprach ich mit meinem Papa unter vier Augen, und da ging es auch darum, dass er sich durchaus vorstellen könne, noch einmal in die Schweiz zu reisen, was ich angesichts seiner gesundheitlichen Einschränkungen schon erstaunlich fand. Doch im gleichen Atemzug meinte er, dass das mit seiner Frau absolut unmöglich und kein Thema sei. Ich finde das sehr traurig und auch ärgerlich. Anstatt sich zu freuen, dass er sich aufrafft, doch noch mal ins Ausland zu reisen und ein paar schöne Tage zu genießen, macht sie ihm völlig sinn- und haltlose Vorwürfe. Es scheint egal zu sein, wie er argumentiert - sie hat sich in den Kopf gesetzt, dass er vor habe, in der Schweiz zu bleiben, und lässt sich davon nicht abbringen. Ich bin ratlos.

Herzliche Grüße!
boelleli (Gast) - 15. Feb, 10:04

Ich freue mich so für Euch und ich hoffe, dass es bald mit einem Job hier in der Schweiz für Dich klappt!

Alles Gute für Euch beide und vielleicht treffen wir uns ja wieder einmal ;-)

Grüessli vom Genfersee

boelleli

Herr B. - 16. Feb, 08:45

Ja, gern, warum nicht! Vielleicht bist Du ja mal wieder in der Gegend?! :-)
Und danke für die guten Wünsche. Ich hab gerade mal wieder ein Eisen im Feuer. Vielleicht geht es diesmal voran ...
Liebe Grüße!
Aysenputtel (Gast) - 10. Mär, 14:07

Auf die nächsten 2, 8, 20, 234565343 glückliche Jahre, Herr B. !

Hach....ich liebe es, so romantische Beiträge zu lesen:) Und ganz liebe Grüße an Rosalie!

Ayse

Herr B. - 10. Mär, 14:23

Oh, wenn ich mir so meine Wehwehchen anschaue, möchte ich das keine 234565343 Jahre mehr aushalten. Aber 20 ganz sicher! :-D Vielen, vielen Dank!

Und die Grüße richte ich natürlich gern aus. Mein Schatz hat unheimlich viel um die Ohren und bedauert es sehr, fürs Bloggen keine Zeit zu haben. Die Lebenszeichen kommen daher momentan nur über mich. ;-)
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