Kritisches Alter
Mein Sohn (11) erzählte mir am Wochenende, dass die ersten Kumpels von ihm angefangen haben zu rauchen. Klar, mit 11 wird es ja auch höchste Zeit. :-( Er hat mir versprochen, dass er da nicht mitmachen wird. Aber kann man dieser Gruppendynamik wirklich standhalten? Und wenn ich dann höre, dass immer mehr Kinder mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommen, frage ich mich, wie man seine eigenen Kinder davor bewahren kann. Strenge oder Großzügigkeit - beides kann falsch sein.
Herr B. - 6. Mai, 08:11
Paulaline - 6. Mai, 11:11
Ja, die Sorgen kann ich verstehen.
Die Tochter meiner Freundin (12) ist auch in einen eher mäßig guten Freundeskreis gekommen
und hat angefangen zu rauchen. Was kann man da schon noch großartig tun? Nichts, weil sie
das eh heimlich tun.
Ich denke auch, die Sache muss früher anfangen, wenn Du sagst, daß der Junior Sport macht und auch sonst
noch so diverse freizeitaktivitäten hat er wahrscheinlich einen besseren freundeskreis. Toll finde ich auch,
daß er scheinbar mit Dir darüber reden kann. ich glaube, das sind schon die besten Vorraussetzungen.
Hoffen und Daumendrücken.
Die Tochter meiner Freundin (12) ist auch in einen eher mäßig guten Freundeskreis gekommen
und hat angefangen zu rauchen. Was kann man da schon noch großartig tun? Nichts, weil sie
das eh heimlich tun.
Ich denke auch, die Sache muss früher anfangen, wenn Du sagst, daß der Junior Sport macht und auch sonst
noch so diverse freizeitaktivitäten hat er wahrscheinlich einen besseren freundeskreis. Toll finde ich auch,
daß er scheinbar mit Dir darüber reden kann. ich glaube, das sind schon die besten Vorraussetzungen.
Hoffen und Daumendrücken.
Herr B. - 6. Mai, 12:20
Danke Dir, ich hoffe auch, dass vor allem dieses Vertrauensverhältnis bleibt und er auch ggf. wenn es dann doch passiert sein sollte, noch den Mut hat, es mir oder seiner Mutter zu erzählen. Wenn das nicht mehr gewährleistet ist, hat man kaum noch eine Chance.
Also, mit 11 Jahren habe ich auch das erste mal versucht zu rauchen. So heimlich, mit Freundinnen.
Konnte aber keinen Gefallen dran finden. Außerdem hatte ich viel zu viel Schiss, dass meine Eltern das merken.
Also hab ichs sein lassen.
(Und hab dann mit 17 Jahren angefangen wegen meines damaligen Freundes....also der hat geraucht und ich hab dann irgendwann auch geraucht....wie bescheuert....)
Blau war ich das erste mal mit 12 Jahren...aber das war auch nur ein "Versuch" und einmaliger Ausrutscher.
Denke, wir haben das früher auch alles (fast) in genau dem gleichen Alter gemacht.
Aber bei bei uns war es heimlich, um das zu probieren.
Heute reden die Kids drüber, sogar mit den Eltern, also ist da die Hemmschwelle und die Angst gar nicht mehr so vorhanden.
Strenge oder Großzügigkeit bringen einen glaube ich da nicht weiter.
Eher das schon immer und jahrelange erziehen vorher, was man dem Kind selbst vorgelebt hat, in welche Freundes-Kreise es gerutscht ist....bevor das Kind 11 Jahre alt geworden ist. Das bringt eine gute Standfestigkeit für das Kind. Präventiv-Erziehung.
Jetzt kann man fast nur noch offen und ehrlich sein, aufklären, die Gefahren versuchen wirklich nachhaltig und klar zu verdeutlichen.
Denke, wenn das Kind in einer Gruppe (Sportgruppe) stärker eingebunden ist, mit seinem Sport viel Freizeit verbringt, mit den anderen Jungs dort auch gut befreundet ist und die viel zusammen hängen, entwickelt sich da auch eine Gruppendynamik - eben weg von solchen Sachen, wie Zigaretten und Alkohol. Weil es da nicht rein passt.
Das wichtigste ist, denke ich aber, ein offenes Ohr und auch ein Auge auf das Kind zu haben, um ggf. sowas (Zigaretten, Alkohol) mitzubekommen und reagieren zu können.
Ehrlich: vielen Eltern ist das mehr oder weniger egal. Leider.
Solange er jedenfalls noch davon erzählt, was da so abgeht, muss ich mir vielleicht noch keine Sorgen machen ;-)
Andere Jungs haben sich mit Freunden in der Freizeit im Bushüttchen im Dorf getroffen, um heimlich zu rauchen.....diese Kids haben gemeinschaftlich Sport gemacht, die Eltern immer mit in einer großen Gruppe dabei......da kam das Thema nie auf.
Wenn ich Kinder hätte, würde ich es genauso machen.