Kein Bücherschrank mehr?
Auf der Startseite von Am.azon steht es geschrieben: Nun ist er auch bei uns erhältlich, der eBook-Reader, wenn auch vorerst nur für englischsprachige Bücher. Tolle Sache: Buch aussuchen, runterladen, lesen. Ist das die Zukunft? Oder ist es nicht doch schöner, ein Stück Papier in den Händen zu halten, mit schickem Einband, vielen Seiten und zum in den Schrank stellen?
Herr B. - 7. Okt, 07:58
alex_blue - 7. Okt, 09:06
Also für mich ist das nix, glaube ich. Nicht, daß ich jetzt zu den berufsmäßigen Nostalgikerinnen gehöre, aber ich lese hauptsächlich im Bett. Und das stelle ich mir mit so einem eBook sehr unbequem vor.
Es ist sicher praktisch zB. für den Urlaub, wenn man statt 5 dicken Büchern nur noch 1 eReader einpacken muß, mit so vielen Büchern, wieman will draufpassen.
Andererseits würde ich wohl meinen eReader ganz sicher nicht mit an den Strand nehmen wollen. Zum einen wegen der Diebstahlsgefahr, zum anderen natürlich wegen dem Sand.
Außerdem finde ich vollgestopfte Bücherregale toll ! :-)
Es ist sicher praktisch zB. für den Urlaub, wenn man statt 5 dicken Büchern nur noch 1 eReader einpacken muß, mit so vielen Büchern, wie
Andererseits würde ich wohl meinen eReader ganz sicher nicht mit an den Strand nehmen wollen. Zum einen wegen der Diebstahlsgefahr, zum anderen natürlich wegen dem Sand.
Außerdem finde ich vollgestopfte Bücherregale toll ! :-)
Herr B. - 7. Okt, 09:13
Ich sehe das genauso, denke aber, dass da für die Zukunft eine Menge Potenzial drin steckt. Mit dieser Downloadmöglichkeit kann man ja theoretisch auch die aktuelle Zeitung anschauen, Zeitschriften usw. Vielleicht ist es dann eines Tages so, dass die jungen Leute, so wie jetzt schon fast bei der guten alten Schallplatte, bedrucktes Papier nur noch aus dem Museum oder von ihren Großeltern kennen ...?
alex_blue - 7. Okt, 09:52
Ja, mag sein. Man muß das halt erstmal kennenlernen. Ich hab auch einige Gadgets, von denen ich immer gemeint habe: brauch ich nicht. Und dann fand ich doch Verwendungszwecke, bei denen ich sie nicht mehr missen möchte.
Maja Ungeduld - 7. Okt, 09:44
Also für mich wäre das auch nix. Blogs lesen ist ok so am Bildschirm, aber sobald ich n längeren Text habe, brauch ich ne "Hardcopy" - mach ich auch im Büro so...
Herr B. - 7. Okt, 09:50
Durch mein Online-Studium hab ich mich ziemlich daran gewöhnt, am Bildschirm zu lesen, aber gerade deswegen ist es dann besonders schön, mal was Gedrucktes in den Händen zu halten :-)
claudi_stern - 7. Okt, 10:05
Also für mich ist das auch nichts. Aber da gibt es glaub ich einfach zwei Lager. Die einen mögens, die anderen nicht. Ein Kollege von mir ist ganz begeistert und hat schon ein paar Monate so ein Teil...
Raine - 7. Okt, 10:12
Also, ich stell es mir schon praktisch vor. Gerade für die Uni. Man könnte Lexika, Wörterbücher und Lektüren mitnehmen ohne sich den Rücken kaputt zu machen.
Andererseits hab ich die Erfahrung gemacht, dass Technik gerade dann versagt, wenn man sie braucht. Und ich kann ja auch nicht immer an ner Steckdose kleben, nur weil mein Akku nach nem Monat 50% seiner Leistung verloren hat..
Andererseits hab ich die Erfahrung gemacht, dass Technik gerade dann versagt, wenn man sie braucht. Und ich kann ja auch nicht immer an ner Steckdose kleben, nur weil mein Akku nach nem Monat 50% seiner Leistung verloren hat..
Blitzi - 7. Okt, 10:13
Mal davon abgesehen, daß Amazon gerade erfolgreich verklagt wurde von einem Studenten. Er hatte so ein Ding und sich für sein Studium Bücher runtergeladen. An den Rändern hatte er Bemerkungen gemacht für seine Diplomarbeit. Irgendwann hat Amazon das Buch einfach so vom Server genommen, und der Student hatte nur noch seine Randbermerkungen und keinen Text mehr. Hat Amazon 100.000€ gekostet.
Ich persönlich finde es aber immer noch schöner und auch gemütlicher, einen Schmöker in der Hand zu haben und hinterher ins Regal zu stellen.
Ich persönlich finde es aber immer noch schöner und auch gemütlicher, einen Schmöker in der Hand zu haben und hinterher ins Regal zu stellen.
Zimmermädchen - 7. Okt, 10:24
Man stelle sich mal vor wie man mit einer Tasse Kaffee auf der Couch liegt und dann so ein Plastikding bedient. Schrecklich. Fürs Lernen, bzw. Weiterbildung könnte ich es mir dagegen vorstellen. Da spart man sich die vielen dicken Wälzer, die man immer rumschleppen muss.
fraumaus - 7. Okt, 11:11
Ich schließe mich den Vorrednerinnen an: Für unterwegs (Urlaub, Arbeitsweg, Uni...) prima, aber daheim dürfen es dann gern richtige Bücher sein. Ich liebeliebeliebe Bücher. Und volle Bücherregale.
Außerdem wäre das ja furchtbar, wenn jeder nur noch eBooks läse. Wenn ich neu kennen gelernte Menschen das erste Mal daheim besuche, schau' ich zuerst auf's Bücherregal. Wie soll ich die denn einschätzen, wenn die keins haben? Geht ja gar nicht! ;-)
Außerdem wäre das ja furchtbar, wenn jeder nur noch eBooks läse. Wenn ich neu kennen gelernte Menschen das erste Mal daheim besuche, schau' ich zuerst auf's Bücherregal. Wie soll ich die denn einschätzen, wenn die keins haben? Geht ja gar nicht! ;-)
Herr B. - 7. Okt, 11:30
Ich denke auch, dass es durchaus sinnvolle Anwendungsfälle für so ein Teil gibt, aber eine Wohnung ganz ohne schicke Buchrücken ... Daran wird sich zumindest unsere Generation wohl nicht mehr gewöhnen, vermutlich aber auch nicht müssen :-)
kittykoma - 7. Okt, 11:38
ich hatte früher eine riesige bibliothek. jetzt habe ich nur noch meine "lebensbücher" die mich seit jahrzehnten begleiten. diese dann auch meistens in guten hardcover-ausgaben. das heißt meine bücherregale sind um 75% geschrumpft.
ein ebook wäre für mich vielleserin eine ernstzunehmende alternative. erstens kommen meine augen mittlerweile besser mit einem bildschirm als mit kleinen buchstaben auf vergilbten seiten zurecht (und meine lesebrille ist erst 6 monate alt). allerdings müßte das gerät die sand-, sonne- und strandprobe bestehen und da bin ich skeptisch.
in den new yorker vorortzügen ist es mittlerweile vielgenutzt, habe ich mir sage lassen.
also insgesamt finde ich es positiv. meine bibliothek wird es trotzdem nicht ersetzen.
ein ebook wäre für mich vielleserin eine ernstzunehmende alternative. erstens kommen meine augen mittlerweile besser mit einem bildschirm als mit kleinen buchstaben auf vergilbten seiten zurecht (und meine lesebrille ist erst 6 monate alt). allerdings müßte das gerät die sand-, sonne- und strandprobe bestehen und da bin ich skeptisch.
in den new yorker vorortzügen ist es mittlerweile vielgenutzt, habe ich mir sage lassen.
also insgesamt finde ich es positiv. meine bibliothek wird es trotzdem nicht ersetzen.
gurkel - 7. Okt, 13:09
Als fast stille Mitleserin möchte ich mich zu diesem Thema auch äußern. Für bestimmte Zwecke kann ich mir so etwas als zusätzliches "Gerät" durchaus vorstellen. Aber zum Lesen (als Genuß) keinesfalls. Denn: was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen, bzw. ins Regal stellen. Diese gespeicherten Texte sind doch irgendwann verschwunden, oder? Wie gebe ich so einen Text an meinen Mann weiter? Ah nee, das ist für mich wie ein guter Wein aus einem Plastikbecher und ein großartiges Menue auf dem Pappteller.
Herr B. - 7. Okt, 13:21
Ich freue mich auch über (fast stille) Meinungen ;-)
Und ja, ich gebe zu, dass ich durchaus eine gewisse Affinität zu elektronischem Spielzeug habe. Ausprobieren würde ich es also schon mal. Und wenn ich daran denke, dass man auf so einem Teil auch meine Studieninhalte aufrufen könnte, die ich dann nicht auf Papier oder per Notebook mit mir herumtragen müsste, ist das sicher auch praktisch. Aber auf der Balkonliege oder dem Sofa bevorzuge ich ein richtiges Buch.
Aber vielleicht sind wir da auch einfach nur altmodisch. Mein Sohn sieht das vielleicht schon ganz anders ...?
Und ja, ich gebe zu, dass ich durchaus eine gewisse Affinität zu elektronischem Spielzeug habe. Ausprobieren würde ich es also schon mal. Und wenn ich daran denke, dass man auf so einem Teil auch meine Studieninhalte aufrufen könnte, die ich dann nicht auf Papier oder per Notebook mit mir herumtragen müsste, ist das sicher auch praktisch. Aber auf der Balkonliege oder dem Sofa bevorzuge ich ein richtiges Buch.
Aber vielleicht sind wir da auch einfach nur altmodisch. Mein Sohn sieht das vielleicht schon ganz anders ...?
gurkel - 7. Okt, 13:50
Ich glaube nicht, daß das etwas mit altmodisch zu tun hat. Das sind für mich zwei Paar Stiefel. Um noch mal die anderen leiblichen Genüsse zu zitieren: eine Currywurst bei Regen an der Bude oder ein feines Menue bei Kerzenschein mit einem lieben Menschen; beides ist Nahrungsaufnahme. Und dann kommt noch das In-den-Beständen-Stöbern und Lesen dazu. Gerade habe ich ein 40 Jahre altes Buch nochmals gelesen, ginge doch mit dem E-Book gar nicht.
Herr B. - 7. Okt, 14:07
Das stimmt natürlich *g* Aber ich habe den Eindruck, dass die Jugend, inkl. meines Sohnes, schon eine andere Beziehung zu der ganzen Technik hat, mit Handy und Co. ganz anders aufwächst und umgeht. Da scheinen mir auch die Ansprüche anders zu sein - das neueste Handy, die beste Spielkonsole, den coolsten Player ... Ich könnte mir vorstellen, dass diese Generation weniger Berühungsängste hat, auch wenn mein Kind durchaus noch richtige Bücher im Schrank hat :-)
Herr B. - 8. Okt, 10:09
Abschließend noch ein ganz interessanter Artikel zu den technischen Details:
http://news.magnus.de/hardware/artikel/hintergrund-amazon-kindle-e-books-in-deutschland-deutlich-teurer.html
Und wer das Teil nicht mag, bekommt auch das:
http://hardware.magnus.de/notebooks/artikel/iriver-story-ebook-reader-mit-multimedia-funktion-bei-hugendubel.html
http://news.magnus.de/hardware/artikel/hintergrund-amazon-kindle-e-books-in-deutschland-deutlich-teurer.html
Und wer das Teil nicht mag, bekommt auch das:
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Erstens fangen meine Augen zu schermzen an, wenn ich zu viel auf den Monitor glotze und zweitens möcht ich ein Buch haben mit dem ich mich bequem auf die Couch, ins Bett oder in den Garten legen und alles rund um mich vergessen kann.
Ich persönlich kann mir nicht mal Bücher aus der Bücherei leihen, da ich irgendwie so einen Fimmel hab, dass ich meine gelesenen Bücher zuhause im Regal haben möchte. Meine Bücher sind etwas sehr privates, dass nur ich bzw. ab und an mal Schatz, Freund oder Verwandte geliehen bekommen. Aber ich beharre immer sehr drauf, meine Bücher wieder zurück zu bekommen. Dementsprechend voll sind nun auch meine Bücherregale. ... böse Zungen behaupten, ich hätte einen Büchertick *g*