28
Mai
2009

Ernüchternd

Ich bin eben mal einen Schritt weiter gegangen und habe mir angesehen, was ich verdienen würde, wenn das mit dem neuen Job klappte. Sicher, es geht mir nicht nur ums Geld, aber eine Rolle spielt es trotzdem. Um so erstaunter war ich, als ich feststellte, dass ich trotz der Erhöhung um 3 Gruppen nur 80 Euro mehr bekäme -brutto! Sicher, das ist auch Geld, aber doch nicht gerade viel, verglichen mit dem Sprung. Das liegt daran, dass es bei uns jetzt kein Dienstalter, sondern nur noch Erfahrungsstufen pro Entgeltgruppe gibt. Wenn man in eine neue Gruppe kommt, fängt man immer wieder bei 2 an. Da ich in meiner bisherigen Gruppe schon auf Stufe 4 bin, ergibt sich diese niedrige Differenz. Ich muss damit von jetzt an 3,5 Jahre warten, bis sich meine Quali auch auf dem Konto sichtbar niederschlagen wird. Ziemlich ernüchternd, oder?
Blitzi - 28. Mai, 15:37

Vor allem, wenn man das mal Netto rechnet. Sehr ernüchternd.......

Herr B. - 28. Mai, 15:45

Genau, und nachdem man ein Jahr lang extra dafür gelernt hat ...
fraumaus - 28. Mai, 17:05

3,5 Jahre? Oh... das ist viel.
In der Tat ziemlich ernüchternd.

kittykoma - 28. Mai, 17:07

naja, dafür ist der job krisensicher.
(ich würde so etwas ja überhaupt nicht können! und dann diese hierarchien! urgs!)

alex_blue - 28. Mai, 17:35

Ist das vorgegeben, in welchen Zeitabständen man durch die Erfahrungsstufen rutscht ? Prinzipiell finde ich es ja durchaus sinnvoll, nach Erfahrung, und nicht nach Alter zu werten. Wenn es dann aber wieder vorgegebene Zeitspannen gibt, wann man von einer Stufe zur nächsten rutscht, hat es wieder nix mit Leistungsorientierung zu tun... aber da kommen dann wahrscheinlich auch Eure umfangreichen Bewertungen zum Tragen ?

Raine - 28. Mai, 19:19

Das ist erst mal enttäuschend. Aber hauptsache es steigt überhaupt.
Pooositiv! :-)

Herr B. - 29. Mai, 19:26

Hab mal für ein paar Minuten Internet ergattert :-)
Ja, krisensicher ist es, und das ist schon wirklich beruhigend. Aber das sinnlose an diesem System ist, dass die Erfahrung eben automatisch steigt: Stufe 1 ein Jahr, Stufe 2 zwei Jahre und so weiter. Man muss sich also keine Mühe geben, auch wenn das theoretisch verändert werden kann. Doch das ist Illusion und wird nicht angewendet. Also sitzt man seine Zeit ggf. ab und hat damit seine Erfahrung. Ist nicht ganz einfach, mit solchen verknöcherten Systemen und Hierarchien klar zu kommen.

Sun-ray - 29. Mai, 19:31

Kleiner Trost:
Ist nur solange beschwerend,
wie man profitierender wie verlierender,
in jedem Fall aber freiwilliger Teil
solchen Systems und dessen Hierarchie ist.
;)
Herr B. - 29. Mai, 19:37

Ist wirklich nur ein kleiner Trost, denn Änderung ist nicht in Sicht. Aber der regelmäßige Geldeingang Ende des Monats hat, bei allen Widrigkeiten, auch etwas Beruhigendes ...
Kratzbürste - 29. Mai, 21:03

Wegen dem Übertariflichen?

Herr B. - 31. Mai, 11:50

Nein, vom Übertariflichen bin ich meilenweit entfernt. Das ist einfach unser Tarifvertrag, der besagt, dass man bei Höhergruppierung immer wieder ganz von vorn in der Tabelle anfängt. Und dadurch sind die Unterschiede, wenn man zuvor schon lange in der unteren Gruppe war, sehr gering. Und in der neuen Gruppe muss man dann halt seine Zeit "absitzen", um in den Erfahrungsstufen wieder nach oben zu klettern und damit dann auch mehr Geld zu bekommen.
alex_blue - 2. Jun, 09:31

Siehe mein Kommentar weiter oben - wieder eine tolle Motivation für Leistungsträger :-(
Wenn die Einstufung wenigstens was mit der Bewertung aus dem Personalgespräch zu tun hätte....
Herr B. - 2. Jun, 09:35

Du hast Recht, leider. Die Einstufung spielt in der Tat keine Rolle, es geht nach Schema F, also nach Tarifvertrag. Leistung spielt grundätzlich keine Rolle. Es sind Ausnahmen zwar vorgesehen, die besagen, dass der Vorgesetzte unter bestimmten Voraussetzungen beantragen kann, die Wartefrist bist zur nächsten Stufe zu verkürzen, aber ich habe noch von keinem Fall gehört, wo das mal gemacht wurde. Und so sitzt man also seine Jahre ab und landet dann irgendwann in der nächsten Erfahrungsstufe.
Natürlich geht es mir auch darum, Arbeit zu haben, die Spaß macht und mir eine Perspektive erföffnet, aber ein wenig monetäre Motivation dabei wäre schon nicht schlecht gewesen.
Kratzbürste - 2. Jun, 10:40

Ach jetzt versteh' ich, was du gemeint hast. Ist bei uns genauso. Leider. Ich steh' auch schon länger an.
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