3
Nov
2010

Es reicht!

Nachdem man mir im ersten Jahr nach meinem Einzug für vier Monate Wohnen schon 100 Euro Nachzahlung an Nebenkosten aufgebrummt hat und ich im letzten Jahr fast glücklich war über "nur" 170 Euro, sind es diesmal knapp 300 Euro!! Ich hätte wirklich Lust, dass mal von Fachleuten prüfen zu lassen, wenn das nicht auch wieder Geld kosten würde. Und weil das noch nicht reicht, hat man meine Vorauszahlung auch gleich mal um knapp 20% Prozent angehoben, sodass ich fast 25 Euro mehr Miete bezahle - für ein Zimmer und 40 m2.
Fazit (eigentlich): Ich will hier raus. Aber - lt. diverser Immobilienmärkte sind andere Wohnungen in der Größe noch teurer. Wie teuer soll Wohnen eigentlich noch werden? Schlafe ich bald im Zelt oder wieder bei meinen Eltern?
Kratzbürste - 3. Nov, 19:32

Wow! Für ein Appartment so viel? Und du scheinst mir ja auch nicht der Typ zu sein, der verschwenderisch ist. Habe mich in letzter Zeit - während unserer Wohnungssuche - auch oft aufgeregt, wie ausgeliefert man da ist. Mit dem Mieter scheint man alles machen zu können.

Herr B. - 3. Nov, 20:33

Ich versuche schon, mein Geld zusammen zu halten. Das Problem hier ist, dass es keine Uhren und Erfassungen pro Wohnung gibt, sondern alles nur zusammen erfasst und dann anteilig umgelegt wird. Ich zahle also für Nachbarn, die jeden Tag baden, anstatt "nur" zu duschen, fleißig mit.
Da es sich bei meinem Vermieter um eine riesige Gesellschaft handelt, mache ich mir kaum Hoffnung, Fehler zu finden oder gar dagegen gerichtlich vorgehen zu können. Und, wie gesagt, Vergleiche im Internet bestätigen, dass Wohnungen in dieser Größe leider oft noch teurer sind als hier. Bitter, aber nicht zu ändern.
romeomikezulu - 3. Nov, 23:06

Wie wäre es mit einer WG?
Das muss ja keine Lösung auf ewig sein (obwohl - kommt drauf an, wer da mit drin wohnt :-)
und größere Wohnungen sind ja proportional (auf den qm) immer günstiger als kleinere Einheiten, haben zudem eigene Zähler.
Wär das nix?

Herr B. - 4. Nov, 05:58

Ich glaube, dafür bin ich zu alt, und mein Sohn hätte sicher auch große Probleme damit ...
Rockhound - 4. Nov, 08:06

Der Anstieg der Nebenkosten ist auf die gestiegenen Ölpreise zurückzuführen. Auch wenn Deine Wohnung und Warmwasser evtl. gar nicht mit Heizöl geheizt wird, so werden die Preise trotzdem am Ölpreis ausgerichtet.

Ich wohne in einer 80 m2 Wohnung und zahle pro Monat CHF 220.-- nur Nebenkosten. Bei uns wird auch der Gesamtbetrag einfach durch die 10 Parteien geteilt. Früher mal wurde pro Wohnung genau abgerechnet, aber die Gebühren für diese genaue Abrechnung waren viel höher, als das eingesparte Geld.

Wenn man mietet, dann ist das ganze immer unfair. Wer sich keinen Besitz leisten kann, wird immer abgezockt werden. Am besten Du regst Dich darüber nicht auf, oder tust aktiv etwas dagegen. ;-)

Herr B. - 4. Nov, 08:19

Du hast Recht, aufregen bringt nicht viel. Nach dem ersten Ärger beim Öffnen des Briefes hab ich mich wieder beruhigt. Es ist ja nicht zu ändern, und andere Wohnungen sind eben auch nicht billiger. Damit muss man sich abfinden, auch wenn es schmerzt, jeden Monat 23 Euro mehr zu bezahlen und nichts dagegen tun zu können (meine Heizung ist immer aus ...).
Rockhound - 4. Nov, 08:22

Ich muss auch auf die Zähne beissen. Meine Heizung ist auch meistens abgeschaltet. Sparen wird hier nicht belohnt, leider.

Die Hauseigentümer sind halt hier auf der stärkeren Seite, weil sie die reichen Säcke sind, die die Regeln bestimmen und die Politiker und Gesetze in der Hand haben. Dies zu ändern bräuchte schon einen Systemumsturz oder ähnliches. Dafür bin ich zu faul. :-)

Daher muss ich auch leer schlucken und halt bezahlen. Aber andererseits bin ich auch froh, dass ich kein reicher, korrupter Schlipser bin. :-)
claudi_stern - 4. Nov, 08:45

Wie wäre es das mal vom Mieterbund prüfen zu lassen? Der kostet zwar ein paar Euro im Jahr, aber hat sich für mich schon sehr oft gelohnt!

Herr B. - 4. Nov, 08:58

Na ja, ich denke, bei so großen Gesellschaften wie bei mir werden wohl selten Fehler zu finden sein, das wollen und können die sich nicht leisten. Aber ich denke trotzdem mal darüber nach.
claudi_stern - 4. Nov, 09:03

das dachte ich auch früher....ist aber nicht der fall. selbst gesetzlich unzulässige klauseln finden sich da manchmal in mietverträgen, die nichtig sind. hatte ich schon mal. und das auch bei einer großen gesellschaft. die leben nämlich auch manchmal einfach nach dem prinzip "wo kein kläger, da kein richter" und ich hab das gefühl, dass viel zu wenig leute im mieterbund sind oder sich zumindest wehren.

Herr B. - 4. Nov, 09:06

Was zahlt man da so im Jahr?
Rockhound - 4. Nov, 13:27

Ja, claudi-stern, das kann ich auch bestätigen!

Gerade neulich ist ein Kollege von mir umgezogen und die grosse Verwaltungsfirma meinte, er hätte 10 Tage ab Wohnungsübergabe Zeit, eine Mängelliste zu schreiben. Tatsächlich ist es bei uns aber gesetzlich so geregelt, dass man ab Einzug in die Wohnung 30 Tage Zeit hat, um eine Mängelliste zu schreiben. Wohnungsübergabe ist nicht gleich Einzug. Bei meinem Kollegen lagen da 2 Wochen dazwischen. Es ist aber unmöglich, gewisse Mängel festzustellen, wenn man nicht bereits ein paar Tage in der Wohnung lebt.
claudi_stern - 4. Nov, 09:16

puh gute frage - glaub es sind 60 euro für 2 jahre.
aber das ist stuttgart. hab mich da noch nicht umgemeldet.

Herr B. - 4. Nov, 09:31

Das wäre ja noch tragbar. Ich werde mich mal umschauen.
Blitzi - 4. Nov, 10:05

Da kann ich Dir auch nur raten den Mieterschutzbund einzuschalten. Denen ist es egal wie groß oder klein das Unternehmen des Vermieters ist. Manche Vermieter kennen die auch schon und wissen von vorne herein, daß bei der Abrechnung was nicht stimmen kann. Fazit: Nix wie in den Mieterschutzbund. Die Kosten sind tragbar und die Leute richtig gut.

claudi_stern - 4. Nov, 15:09

und du musst dich mit der verwaltung nicht rumärgern, denn das machen die für dich. also auf geht's!

Finchen1976 - 8. Nov, 17:35

Also das ist echt krass...Nebenkosten sind echt die 2. Miete.
WG wäre absolut nix für mich, werde mich ab Februar oder März in der neuen Wohnung (größer) auch umgucken, Heizkostentechnisch...

Die anderen haben recht: überprüfen lassen.
Gerade bei den großen Gesellschaften. Nicht, weil da viel falsch ist, sondern da kriegste eher Dein Geld kommentarlos zurück, bei Privatvermietern stehste da eher auf der "roten" Liste... mit solchem Vorgehen.*g*

Herr B. - 8. Nov, 17:42

Ich kriege wirklich Bauchschmerzen, wenn ich an die Dezember-Abbuchung denke. Und dann stand ja in der Abrechnung noch so frech: Vorbehaltlich eventueller Erhöhungen der Kaltmiete. Sollte die tatsächlich auch noch oben drauf kommen, bin ich hier weg, das kann ich dann nicht mehr tragen.
Aber ich überlege wirklich, ob ich mich in Sachen Überprüfung mal schlau mache. Womöglich lohnt sich das wirklich. Und mit dem richtigen Schreiben von so einer Vereinigung werden die vermutlich im Zweifel auch kaum zucken mit der Korrektur.
oberansicht - 12. Nov, 16:22

MUSS ICH MIR SCHON SORGEN MACHEN ???

sisabrina - 12. Nov, 19:11

Welche Kosten haben sich denn in deiner Nebenkostenabrechnung gegenüber dem VJ erhöht? Die allgemeinen Kosten können sich doch kaum um 300 EUR in einer 40 qm Wohnung erhöhen. Liegt es nur an den Wasser- und Heizkosten, hat sich an deinem Verbrauchsverhalten etwas geändert? Du schreibst, in deiner Wohnung sind keine Zähler? Werden die Kosten über qm abgerechnet? ich bin mir da nicht sicher ob das rechtlich überhaupt o.k. ist. Ich kenn das nur so: Allgemeine Kosten über qm und Wasser-und Heizkosten über den jeweiligen Verbrauch einer Wohnung. Unbedingt prüfen! Vielleicht kann man das auch im Internet nachlesen. Keine Angst vor großen Verwaltungen!
Herr B. - 12. Nov, 19:17

Ich hab mich schon informiert. Ist leider rechtens. Bei Häusern, in denen das schon so ist, darf das auch so bleiben, bis 2014, wenn ich es richtig im Kopf habe. Solange zahle ich also fleißig mit, wenn mein Nachbar drei Mal am Tag baden möchte, denn es wird auf die Wohnfläche umgelegt ...
Es sind im Wesentlichen Kosten für Wasser und Wärme, die sich erhöht haben. Aber dass das gleich fast eine ganze Monatsmiete ausmacht, find ich dann schon happig. Ade Weihnachtsgeld.
deprifrei-leben - 13. Nov, 18:50

Ich habe das selbe Problem. Die ARGE will, dass ich 160 Euro der Stromkosten übernehme. 180 sie. Irgendwie tut das im Geldbeutel weh.

Lilli2412 - 30. Nov, 12:16

Huhu Herr B! *wink*
Alles ok??
Viele Grüße aus dem Winterland :-)

Herr B. - 30. Nov, 15:35

Ach ja, alles okay soweit. Es lief und läuft nicht so wie erhofft, aber es geht mir zumindest insgesamt ganz gut. Ich bin derzeit am Sortieren und Ordnen. Es passiert nicht viel und doch ist alles anders. Wenn sich das Chaos im Kopf etwas lichtet, dann auch wieder mehr. Die Euphorie von Ende Oktober zumindest ist (leider) verflogen.

Hier übrigens - zum Glück - noch kein Winterwonderland!
Lilli2412 - 1. Dez, 17:47

Ah - danke für's Melden, hatte mir schon Gedanken gemacht ;-)
oops - 5. Dez, 18:03

hi
wie ists inzwischen mit dem wohnen so und sonst?
lg

deprifrei-leben - 10. Dez, 17:15

Anscheinend hats echt gereicht, du bloggst ja nicht mehr.

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