Verwöhnte Großstädter
Als ich heute Morgen satte vier Minuten (!) auf die nächste S-Bahn wartete, fiel mir wieder auf, dass wir hier in der Stadt in Sachen Bus und Bahn schon sehr verwöhnt sind. Nach dem Klubbesuch am letzten Freitag habe ich mich doch tatsächlich geärgert, dass ich nachts um halb zwei immerhin 17 Minuten auf den nächsten Bus warten musste *g* Natürlich braucht man mitten in der Nacht länger als am Tage und auch länger als mit dem Auto, aber wo kommt man die ganze Nacht hindurch so komfortabel auch ohne eigenen Wagen nach Hause wie hier in der Hauptstadt?
Herr B. - 12. Feb, 07:32
Raine - 12. Feb, 09:34
In der Großstadt muss eh alles schneller gehen. ;-)
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Herr B. - 12. Feb, 09:38
Allerdings. Das merkt man aber als Einwohner erst, wenn man mal woanders ist, wo die Uhren viiiel langsamer gehen. Wenn man dann diesen Schock überwunden hat, ist das auch sehr angenehm :-)
Kratzbürste - 12. Feb, 09:52
Auf eure Öffentlichen bin ich euch ja schon ziemlich neidisch. In München ist da nämlich nachts nix mit S-Bahn. Seit Jahren wird schon versprochen, daß sich das ändern soll.
Herr B. - 12. Feb, 09:58
Umziehen! *fg* Nein, im Ernst - auch wenn hier in der Stadt natürlich wie überall viel auf die Öffentlichen geschimpft wird: Der Service an sich (über die Ausführung kann man immer streiten) ist schon schwer in Ordnung für eine Stadt, die Weltstadt sein will. Wenn man nicht gerade in einer ganz abgelegenen Ecke wohnt, wird man in der Nacht immer - mit ein wenig Wartezeit - nach Hause kommen. Das habe ich auch erst zu schätzen gelernt, als ich im letzten Jahr mein Auto verkauft habe.
Kratzbürste - 12. Feb, 11:59
Och, ich hätte nichts gegen die Hauptstadt. *g* Aber B. gefällt's da gar nicht. Ich weiß ja nicht, was er da damals mitgemacht hat (unsere Berlin-Besuche waren noch vor unserer Zeit). ... Ne, aus Bayern werd' ich nicht weggehen!
Wenn man direkt in München wohnt, dann geht es noch einigermaßen. Aber da kann es auch schon passieren, daß man mal auf ein Taxi ausweichen muß, wenn der Bus nicht mehr fährt. Und das ist dann doch ärgerlich. Am Rand der Bayern-Metropole ist man dann komplett aufgeschmissen.
Wenn man direkt in München wohnt, dann geht es noch einigermaßen. Aber da kann es auch schon passieren, daß man mal auf ein Taxi ausweichen muß, wenn der Bus nicht mehr fährt. Und das ist dann doch ärgerlich. Am Rand der Bayern-Metropole ist man dann komplett aufgeschmissen.
Herr B. - 12. Feb, 12:02
Vielleicht sollte Herr B. mal mit B. sprechen *lach* Aber in München kann man es sicher auch aushalten.
Hoffende - 12. Feb, 11:28
In der Ruhe liegt die Kraft...
Ob im Auto oder an der Haltestelle. Es ist die innere Unruhe, die einen ständig auf die Uhr gucken bzw. drängeln lässt. Ich hab mich davon inzwischen abgenabelt. Zwar hab ich noch ein Auto, gehe aber auch viel zu Fuß. Und wenn ich denn mal fahre, naja, dann halt gemütlich. Es muss doch nicht immer alles sofort und gleich passieren. Insofern finde ich die Großstadt an sich und den schnelleren Takt dort im Speziellen ziemlich gefährlich, man steht einfach ständig unter Strom.
Dieses Spiel macht die Hoffende nicht mehr mit.
Dieses Spiel macht die Hoffende nicht mehr mit.
Herr B. - 12. Feb, 11:39
Gut, wenn Du Dich davon lösen kannst. Mir fällt das sehr schwer, man verfällt halt immer wieder in den gleichen Trott. Es klappt nur mit Kleinigkeiten manchmal: Wenn ich an der Bushaltestelle stehe, versuche ich, nicht auf Uhr zu schauen. So muss ich mich nicht ärgern, wenn der Bus wieder Verspätung hat, denn ändern kann ich es ohnehin nicht!
Hoffende - 12. Feb, 11:49
Genau, so ist es. Aber es gibt Leute, die ärgern sich trotzdem.^^
Ich hab sehr lange dafür gebraucht, mich von der allgemeinen Hektik zu lösen. Es war gesundheitlich einfach notwendig. Heute habe ich auch meinen Alltagstrott, aber er verläuft wesentlich langsamer, gemächlicher. Für Leute wie dich wäre es wahrscheinlich todlangweilig... Man muss halt so leben, dass Körper und Seele im Einklang sind. Ohmmmmmmm... *lol*
Ich hab sehr lange dafür gebraucht, mich von der allgemeinen Hektik zu lösen. Es war gesundheitlich einfach notwendig. Heute habe ich auch meinen Alltagstrott, aber er verläuft wesentlich langsamer, gemächlicher. Für Leute wie dich wäre es wahrscheinlich todlangweilig... Man muss halt so leben, dass Körper und Seele im Einklang sind. Ohmmmmmmm... *lol*
Herr B. - 12. Feb, 11:52
Mir gelingt das immer nur für ein paar Tage, und zwar auch nur dann, wenn ich mal im Urlaub war und dann erschrocken bin über die Hektik der Großstadt. Doch es dauert nicht lange, und man rennt wieder mit dem Pulk mit, der die Treppen hoch hechtet, um die Bahn zu bekommen oder drängelt, um einen Sitzplatz im Bus zu ergattern. Schade eigentlich.
alex_blue - 12. Feb, 14:05
Also wenn ich Nachts um halb zwei nach Hause will, hab ich keine Lust, auch noch ewig auf den Bus zu warten. Da nützt mir dann auch kein "Entschleunigungsgerede".
Hier in F ist es leider mit den Öffis nicht sonderlich toll bestellt. Bis 24:00 geht es, danach muß man sicher auf jedenfall vorher informieren, was da noch wann wo fährt. Blöd.
Hier in F ist es leider mit den Öffis nicht sonderlich toll bestellt. Bis 24:00 geht es, danach muß man sicher auf jedenfall vorher informieren, was da noch wann wo fährt. Blöd.
Herr B. - 12. Feb, 14:15
Okay, besonders angenehm war es nicht, mitten in der Nacht im Regen bei gefühlten minus 30 Grad zu warten. Und natürlich sollte man auch hier vorher mal nachschauen, was wann wo fährt. Aber wenn man weiß, dass man spätestens alle 30 Minuten nach Hause chauffiert wird, dann kann man diese Strapazen schon in Kauf nehmen und auf das Auto verzichten.
BlondesGift - 12. Feb, 13:23
hier bei uns fährt der Bus (einziges öffentliches Verkehrsmittel) nur alle zwei Stunden ... allerdings auch nur von sechs Uhr morgens bis fünf Uhr nachmittags ...
Es grüßt
das Landei ;o)
Es grüßt
das Landei ;o)
Herr B. - 12. Feb, 13:29
Oje, das heißt dann wohl, ohne eigenes Auto geht gar nichts, was? Das ist dann das andere Extrem - während man hier gut auf die eigenen vier Räder verzichten kann, geht das da draußen überhaupt nicht.
Viele Grüße zurück aufs Land, wohin die Großstädter dafür gern mal flüchten, wenn es ihnen hier zu hektisch wird ...
Viele Grüße zurück aufs Land, wohin die Großstädter dafür gern mal flüchten, wenn es ihnen hier zu hektisch wird ...