11
Feb
2009

Mehr, als mir lieb ist

Nun hat sie mich doch ein wenig befallen, die Spielsucht :-) Bis vor etwa einem halben Jahr habe ich so gut wie keine Spiele auf meinem PC gehabt, und das aus recht pragmatischen Gründen: Ich hatte befürchtet, wenn ich erst einmal damit anfinge, könnte ich leicht von meiner Lernerei abgehalten werden. Dann brachte E. eines der bekannten Online-Spiele mit (wer sich auskennt: G--W).Das fand ich dann irgendwie ganz nett, zumal man auch gemeinsam spielen und kämpfen kann, wenn man nicht nebeneinander sitzt.
Nach vielen Stunden schaute ich mich mal um, was es denn aktuell noch so auf dem Markt gibt, und entdeckte einige Rollenspiele (ja, auch so genannte E-g-o*s-h-o-(o)-t-e-r) mit mehr oder weniger viel Action. Zu Anfang war ich nur fasziniert von der Grafik, die heutzutage möglich ist (da ich selbst im Studium gerade damit beschäftigt bin, ist es um so interessanter), aber es ist teilweise auch spannend, gruselig, aufregend ... Ich will hier für die Suchmaschinen keine Titel von Spielen nennen, aber mit Pacman und Fröschen, die auf Baumstämmen über den Fluss hüpfen, hat das nichts mehr zu tun *gg*
Resultat: Jetzt muss ich mich manchmal sehr zusammenreißen, um mich loszureißen :-))
Hoffende - 11. Feb, 10:15

Wecker stellen und hart bleiben!

...sagt dir eine, die dir jetzt nicht in den Rücken fallen und Spieltitel nennen will.
R.ollen-, A.ufbau-, S.imulationsspiele und auch mal 'n E.goshoo.ter zählen zu meinem Repertoire. Allerdings neige ich sowieso schnell zur "Sucht" und weiß deshalb: Erst alles Wichtige machen, DANN spielen. Und Wecker stellen. Und dann aufhören. Weil... sonst finde ich am nächsten Morgen nicht aus den Federn!

Das mit der Grafik scheint ein typisch männliches Phänomen zu sein. Diese Begeisterung kenne ich von meinem Schatz. Da wird schonmal ein Spiel gekauft, weil die Screenshots so toll aussahen. Und dann kommt das Erwachen, wenn das Spiel keinen Spaß macht... Meineeine guckt erstmal, was die Story so verspricht und ob das Spielgefühl wohl gut sein wird. Einig sind wir uns auf jeden Fall, dass man heute auch gut noch alte Spiele spielen kann, die beinahe F.R.ogger-Grafik aufweisen. Wenn die Spieltiefe tief genug ist.^^

So, nun reiße ICH mich erstmal vom Blog los. Eine meiner anderen "Süchte".

Herr B. - 11. Feb, 10:33

Wie schön, dass ich damit nicht allein dastehe :-) Ich weiß nicht, ob das typisch männlich ist. Bei mir begann das Interesse wirklich durch einen Hinweis des Dozenten im Fach Comp.----grafik, der uns einen Blick auf den derzeitigen Platzhirsch in Sachen Grafik empfahl (ist ein "Schieeeeßspiel"). Wenn man weiß, welcher Programmieraufwand dahinter steckt, ist das schon atembraubend. Und wenn man dann erst mal dabei ist ... Ich fürchte, ein Wecker würde mir da nicht helfen. Den kann man ausschalten und weiterspielen. Ich hatte mir neulich auch mal eine Deadline gesetzt. Die habe ich dann ganz knapp verfehlt *lach*
Übrigens versuche ich oft, erst mal die Demo auszuprobieren und Kritiken zu lesen, bevor es zu Enttäuschungen kommt.
Hoffende - 11. Feb, 16:58

*lach* UHREN kann man noch besser ignorieren als klingelnde Wecker! Damit schieße ich immer an jeder Deadline vorbei!
Mit der Grafik meinte ich, dass ich teilweise einfach gar nicht sehe, was da an der Grafik toll ist/sein soll. Mein Freund ist hellauf begeistert und ich sage "Naja..." Ich glaube, dass Männer und Frauen einfach andere "Blicke" haben. Männer sind halt eher auf dem technischen Sektor bewandert und ich gehöre nicht zu den rühmlichen Ausnahmen bei den Frauen.
goldfederchen - 11. Feb, 10:17

Oh, was bin ich froh, dass ich damit gar nichts anfangen kann. Das frisst ganz sicher sehr viel Zeit. Aber Du kriegst das schon in Griff, hast ja schließlich ein Ziel vor Augen und schon sehr viel Zeit hinein investiert.

Herr B. - 11. Feb, 10:24

Ja, da kann man sich locker ganze Nächte um die Ohren schlagen (was ich schon EIN Mal getan habe, als ich "nur noch" den Endgegener ausschalten wollte *g*). Zum Glück meldet sich irgendwann das schlechte Gewissen zurück und zwingt dann zur Disziplin.
goldfederchen - 11. Feb, 10:33

Ich habe das bei meinem Sohn beobachtet, der durch seine Spielerei ein Schuljahr verloren hat. Dass ich trotzdem nicht wüst darauf schimpfe, hat damit zu tun, dass er durch "das Spiel" eine Menge an sozialen Kompetenzen gelernt hat, die er sonst später sehr mühsam im Berufsleben hätte erwerben müssen. So war es ein letztlich doch gut genutztes Jahr.
Herr B. - 11. Feb, 10:51

Das hängt natürlich in großem Maße von der Art des Spiels ab. Ich habe Spiele gesehen, in denen soziale Aspekte aber sowas von keine Rolle spielten, sondern nur genügend Munition und schnelle Finger ... Das sind ja auch genau die Spiele, die nach einigen bösen Attacken an Schulen in der Kritik stehen.
Wenn man die Welt um sich herum vergisst oder vernachlässigt, ist das auf Dauer sicherlich immer eine Gefahr, wobei ich mir bei S-I:M.S und Co. wohl eher um vergessene Hausaufgaben als um Verrohung Sorgen machen würde :-)
goldfederchen - 11. Feb, 11:00

In unserem Fall ging es um ein ganz großes, weit verbreitetes Online-Rollenspiel. Dort fängt man klein an, spielt sowohl alleine als auch in Gruppen. In der Hierarchie kann man immer weiter aufsteigen, erst als Mitspieler in einer Gruppe, später dann in eigenen Gruppen, in denen immer viel koordiniert werden muss und wo es auch zu Streitigkeiten unter den Mitgliedern kommen kann. Inzwischen ist das Thema bei uns vom Tisch und mein Sohn bereitet sich gerade intensiv auf die Abiturprüfungen vor.
Herr B. - 11. Feb, 11:05

Neben den sozialen Aspekten kann so eine Erfahrung vielleicht auch sehr lehrreich sein und bewahrt ihn vor späteren "Überraschungen", wenn Du nicht mehr in seiner Nähe bist.
Ich drücke die Daumen für die Prüfungen. Die Mama kann bestimmt danach stolz sein :-)
goldfederchen - 11. Feb, 11:41

Die Mama ist sowieso stolz auf ihr großes Kind, auch ohne Abitur und Studium. Da ist eher der Papa das Problem, dem man es, egal wie, sowieso nie recht machen kann. Leider.
Herr B. - 11. Feb, 11:48

Ich hoffe aber, dass Du Dich DARÜBER inzwischen nicht mehr so ärgerst, sondern es abgehakt hast. Ansonsten sollten wir mal wieder telefonieren ;-)
goldfederchen - 11. Feb, 12:53

Was ich darüber denke, ist eigentlich völlig unwichtig. Viel entscheidender ist, was die Kids darüber denken und was sie dabei empfinden. Und DAS treibt mir oft die Tränen in die Augen ...
Herr B. - 11. Feb, 12:57

Du kannst sie aber darin bestärken, dass sie das Richtige tun. Doch dafür brauchst Du selbst genug Kraft. Ich hoffe, die hast Du noch. Und irgendwann sind die Beiden dann aus dem Haus - und Du auch (würde ich Dir wünschen).
Elisabetta1 - 12. Feb, 09:35

gottseidank kein thema...

... für mich. wenn ich am pc spielen auch noch würde, käme ich ja zu sonst nichts mehr!
mich plagt ja schon das schlechte gewissen, weil ich dieses weblog führe, viel fotografiere, die dazupassenden texte suche - oder umgekehrt, das dauert schon seine zeit und dann noch spielen........
vor jahren mal, da hatte ich dieses blöde *moorhuhn* spiel probiert...... kinderkram ;-)))

Herr B. - 12. Feb, 09:43

Ja *lach* wer hat das damals nicht gespielt ... Danach gab es dann nur ein paar Autorennspiele oder Fußball ab und zu, was ich mit meinem Kind zusammen gespielt habe. Diese Phase jetzt wird wohl auch wieder vergehen, momentan bin ich allerdings ziemlich fasziniert von den Möglichkeiten. Wenn ich daran denke, dass zuerst Spiele auf eine oder zwei Disketten passten! Heute bekommt man teilweise schon 2 DVDs in die Hand gedrückt.
alex_blue - 12. Feb, 13:57

SMILE.... also doch ! :-)

Ich finde ja, wer das nicht ausprobiert, läßt sich viel entgehen. Es ist einfach so toll, was da inzwischen alles möglich ist. Das bietet kein anderes Medium. (Natürlich nicht vergleichbar mit einem echten RL-Spieleabend).

Die üblichen verdächtigen Online-Spiele reizen mich gar nicht. Ego-Shooter finde ich faszinierend zum Zuschauen, fürs Selbst-spielen bin ich zu schisserig :-) Der Rest ist bekannt....

Herr B. - 12. Feb, 14:06

Tatsächlich habe ich mich - ähnlich wie in manchen Filmen dieser Art - bei einigen Spielen hin und wieder erschreckt, wenn da plötzlich ein entartetes Monster mit entsprechenden Geräuschen an mir rumknabbern wollte *g* Und Du bekommst da tatsächlich Angst? Keine Sorge, weder Maus noch Bildschirm beißen zurück :-)
Aber das kenne ich in ähnlicher Form auch: E. ist großer Fan des Künstlers (dessen Namen ich hier zur Sicherheit weglasse), der in der "A-lien"-Filmreihe die Viecher entworfen hat. Nun möchte sie sich wenigstens auch mal einen dieser Filme ansehen, aber nur am Tage und nur, wenn ich daneben sitze ...
alex_blue - 12. Feb, 14:09

Ich hab mal RealLife an einem PC mit Surround-System gespielt, und bin an jeder Ecke fast gestorben, denn es könnte ja dahinter was lauern :-)

Horrorfilme oder solche modernen Schocker schaue ich überhaupt nicht. Nicht mein Fall....
Herr B. - 12. Feb, 14:20

hmmm... So eine Surroundanlage würde mir auch noch gefallen. Leider sind meine Räumlichkeiten dafür so gar nicht ausgelegt. Aber diese Eindrücke stelle ich mir auch sehr beeindruckend vor.
Mir geht es bei den Horrorfilmen wie bei den Spielen - ich finde es einfach beeindruckend, was technisch möglich ist. Früher haben wir über Gummipuppen als Frankenstein gestaunt, heute ist es völlig normal, dass die "tollsten" Gestalten per CGI auf den Schirm gezaubert werden. Gruseln tue ich mich dabei nur selten, und die ganz harten Streifen, wie Hostel usw. sind dann auch nicht mehr meins.
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