Oh, was bin ich froh, dass ich damit gar nichts anfangen kann. Das frisst ganz sicher sehr viel Zeit. Aber Du kriegst das schon in Griff, hast ja schließlich ein Ziel vor Augen und schon sehr viel Zeit hinein investiert.
Ja, da kann man sich locker ganze Nächte um die Ohren schlagen (was ich schon EIN Mal getan habe, als ich "nur noch" den Endgegener ausschalten wollte *g*). Zum Glück meldet sich irgendwann das schlechte Gewissen zurück und zwingt dann zur Disziplin.
Ich habe das bei meinem Sohn beobachtet, der durch seine Spielerei ein Schuljahr verloren hat. Dass ich trotzdem nicht wüst darauf schimpfe, hat damit zu tun, dass er durch "das Spiel" eine Menge an sozialen Kompetenzen gelernt hat, die er sonst später sehr mühsam im Berufsleben hätte erwerben müssen. So war es ein letztlich doch gut genutztes Jahr.
Das hängt natürlich in großem Maße von der Art des Spiels ab. Ich habe Spiele gesehen, in denen soziale Aspekte aber sowas von keine Rolle spielten, sondern nur genügend Munition und schnelle Finger ... Das sind ja auch genau die Spiele, die nach einigen bösen Attacken an Schulen in der Kritik stehen.
Wenn man die Welt um sich herum vergisst oder vernachlässigt, ist das auf Dauer sicherlich immer eine Gefahr, wobei ich mir bei S-I:M.S und Co. wohl eher um vergessene Hausaufgaben als um Verrohung Sorgen machen würde :-)
In unserem Fall ging es um ein ganz großes, weit verbreitetes Online-Rollenspiel. Dort fängt man klein an, spielt sowohl alleine als auch in Gruppen. In der Hierarchie kann man immer weiter aufsteigen, erst als Mitspieler in einer Gruppe, später dann in eigenen Gruppen, in denen immer viel koordiniert werden muss und wo es auch zu Streitigkeiten unter den Mitgliedern kommen kann. Inzwischen ist das Thema bei uns vom Tisch und mein Sohn bereitet sich gerade intensiv auf die Abiturprüfungen vor.
Neben den sozialen Aspekten kann so eine Erfahrung vielleicht auch sehr lehrreich sein und bewahrt ihn vor späteren "Überraschungen", wenn Du nicht mehr in seiner Nähe bist.
Ich drücke die Daumen für die Prüfungen. Die Mama kann bestimmt danach stolz sein :-)
Die Mama ist sowieso stolz auf ihr großes Kind, auch ohne Abitur und Studium. Da ist eher der Papa das Problem, dem man es, egal wie, sowieso nie recht machen kann. Leider.
Was ich darüber denke, ist eigentlich völlig unwichtig. Viel entscheidender ist, was die Kids darüber denken und was sie dabei empfinden. Und DAS treibt mir oft die Tränen in die Augen ...
Du kannst sie aber darin bestärken, dass sie das Richtige tun. Doch dafür brauchst Du selbst genug Kraft. Ich hoffe, die hast Du noch. Und irgendwann sind die Beiden dann aus dem Haus - und Du auch (würde ich Dir wünschen).
Wenn man die Welt um sich herum vergisst oder vernachlässigt, ist das auf Dauer sicherlich immer eine Gefahr, wobei ich mir bei S-I:M.S und Co. wohl eher um vergessene Hausaufgaben als um Verrohung Sorgen machen würde :-)
Ich drücke die Daumen für die Prüfungen. Die Mama kann bestimmt danach stolz sein :-)