Auf der Suche nach Crockett
Gegen 12:30 Uhr brachen wir auf zu einer gemütlichen Fahrt entlang der wunderschönen Keys Richtung Miami. Begleitet vom Radiosender Easy 93.1 fuhren wir mehrere Stunden entlang der oft schnurgeraden Straßen über die kleinen Inseln und Brücken. Mit der Zeit wurden die Straßen größer und der Verkehr dichter. Irgendwann zählte ich sechs Fahrspuren pro Richtung! Dann, nach einem kräftigen Regenguss, war die Skyline von Miami Beach zu sehen, und gegen 17 Uhr hatten wir unser neues Domizil erreicht - ein großes Hotel im Retro-Stil, direkt am Strand. Wie in vielen anderen Hotels auch, konnte man verschiedene Zimmerkategorien buchen, ich hatte mich natürlich für Ocean View entschieden. Doch irgendwie hatten wir ein ungutes Gefühl, ob das denn auch funktionieren würde, und tatsächlich entsprach das Zimmer nicht unserer Vorstellung von Meerblick, denn gegenüber sah man nur auf ein weiteres Hotel, und lediglich ein Blick nach rechts über die Balkonbrüstung verhalf zum Blick auf das Meer.
Mein Schatz griff sofort zum Telefon und bemängelte die Aussicht. Nach anfänglichem Hin und Her konnten wir schließlich mit der Managerin sprechen, die sich entschuldigte und uns zumindest versprach, nach drei Tagen in ein angeblich wunderschönes Zimmer umziehen zu können. Mit Zähneknirschen stimmten wir zu und bezogen also erst einmal unser Zimmer. Für das Parken am Hotel wären übrigens unglaubliche 39 Dollar pro Tag fällig geworden. Zum Glück war mir das schon vorher bekannt und ich hatte mich im Netz nach Alternativen umgesehen. Ganz in der Nähe gab es ein öffentliches Parkhaus, dort bezahlten wir nur 8 Dollar pro Tag und nahmen dafür den zehnminütigen Fußweg gern in Kauf.
Am ersten Abend besuchten wir den Art Deco District, also South Beach. Hier tobt das Nightlife, eine Bar reiht sich an die nächste, überall wird man von jungen Frauen oder Männern an der Tür angesprochen und fast hinein gezogen. Es ist laut und schrill hier und wir hatten etwas Mühe, ein Restaurant zu finden, in dem man halbwegs in Ruhe etwas essen konnte. Wir haben schließlich eines gefunden, in dem man einen schönen Blick auf die Straße hatte und gut das Publikum beobachten konnte. Hier gibt es wirklich alles, von Oma und Opa bis hin zu den buntesten, schrillsten Typen, die man sich vorstellen kann, und das in allen Hautfarben. Auffallend war dabei die - zum Teil ganz sicher künstliche und gern zur Schau gestellte - Oberweite der allermeisten Frauen. Dies scheint dort fast ein MUSS zu sein! Man zeigt, was man hat, und manchmal auch etwas mehr.
"Etwas mehr" galt auch für die Autos - unendlich lange Stretch-Limousinen und sonstige Luxus-Karossen in großer Zahl konnte man bestaunen. An Geld scheint es hier nicht mangeln.
Ein Abend dort hat uns dann aber doch gereicht. Für die folgenden Tage haben wir uns etwas ruhigere Plätzchen ausgesucht, u. a. einen tollen kleinen Italiener mit einer super leckeren Pizza zu einem erstaunlich moderaten Preis. Ansonsten war es hier im Durchschnitt genauso teuer wie in NY oder Key West.
Neugierig war ich auf die Everglades. Allerdings hatte ich keine Lust auf den Touri-Nepp mit Alligatorenfarm und Propellerbootsfahrt. Ich wollte die Tiere lieber naturnah erleben. Also entschlossen wir uns, mit dem Auto zum An*hinga-Tra*il zu fahren, etwa eine Autostunde von Miami entfernt. Ein etwa 1 km langer Rundweg führt mitten im Naturschutzpark durch ein Gebiet, das voll von Krokos, Schildis und diversen Vogelarten sein soll. Aber leider hatten wir Pech und haben, versteckt unter einem Gebüsch, nur einen einzigen Alligator sehen können. Trotzdem war es ein schöner Ausflug und ein kleiner Einblick in dieses noch fast ursprüngliche Stück Natur.
Dank des Autos haben wir recht viel von Miami (Beach) gesehen. Und wir entwickelten uns langsam zu Kreuzfahrt-Schiff-Experten. Schon während der Ankunft hatten wir in der Ferne im Hafen ein paar riesige Exemplare gesehen, und in den Reiseführern war beschrieben, dass man in South Beach eine gute Aussicht auf diese Riesen hätte, wenn sie ankommen oder den Hafen wieder verlassen. Nach kurzer Recherche im Netz fanden wir Webseiten, die in Echtzeit die Positionen von Schiffen anzeigen, und so fanden wir heraus, wann welches Schiff den Hafen verlassen würde. Also nahmen wir uns einen schönen Tisch im Restaurant direkt an der Hafen-Ausfahrt, aßen sehr gut und bestaunten die unglaublichen Riesen beim Vorbeifahren. Gut, ich erhielt die teuerste Restaurant-Rechnung für zwei Personen in meinem Leben, aber es war wirklich ein schöner Nachmittag! :-)
Nach drei Tagen stand dann der zugesagte Zimmerwechsel an. Und die Managerin hatte tatsächlich nicht zu viel versprochen! Es war ein Zimmer, wie ich es erwartet hatte: Man öffnet die Zimmertür und schaut geradeaus über den Balkon direkt aufs Meer und den wirklich schönen, breiten und sehr feinen Sandstrand. Einfach toll! Und der Clou: dieses Zimmer verfügte über eine separate, private Dachterrasse mit Liegestühlen, Tisch und Stühlen auf Kunstrasen. Es war wirklich der Hammer! Hier hätten wir es noch eine ganze Weile ausgehalten. Aber nach weiteren drei Nächten war unsere Zeit in Miami schon wieder vorbei und wir fuhren nach Fort Lauderdale ...
Hier noch ein paar Imressionen:
Mein Schatz griff sofort zum Telefon und bemängelte die Aussicht. Nach anfänglichem Hin und Her konnten wir schließlich mit der Managerin sprechen, die sich entschuldigte und uns zumindest versprach, nach drei Tagen in ein angeblich wunderschönes Zimmer umziehen zu können. Mit Zähneknirschen stimmten wir zu und bezogen also erst einmal unser Zimmer. Für das Parken am Hotel wären übrigens unglaubliche 39 Dollar pro Tag fällig geworden. Zum Glück war mir das schon vorher bekannt und ich hatte mich im Netz nach Alternativen umgesehen. Ganz in der Nähe gab es ein öffentliches Parkhaus, dort bezahlten wir nur 8 Dollar pro Tag und nahmen dafür den zehnminütigen Fußweg gern in Kauf.
Am ersten Abend besuchten wir den Art Deco District, also South Beach. Hier tobt das Nightlife, eine Bar reiht sich an die nächste, überall wird man von jungen Frauen oder Männern an der Tür angesprochen und fast hinein gezogen. Es ist laut und schrill hier und wir hatten etwas Mühe, ein Restaurant zu finden, in dem man halbwegs in Ruhe etwas essen konnte. Wir haben schließlich eines gefunden, in dem man einen schönen Blick auf die Straße hatte und gut das Publikum beobachten konnte. Hier gibt es wirklich alles, von Oma und Opa bis hin zu den buntesten, schrillsten Typen, die man sich vorstellen kann, und das in allen Hautfarben. Auffallend war dabei die - zum Teil ganz sicher künstliche und gern zur Schau gestellte - Oberweite der allermeisten Frauen. Dies scheint dort fast ein MUSS zu sein! Man zeigt, was man hat, und manchmal auch etwas mehr.
"Etwas mehr" galt auch für die Autos - unendlich lange Stretch-Limousinen und sonstige Luxus-Karossen in großer Zahl konnte man bestaunen. An Geld scheint es hier nicht mangeln.
Ein Abend dort hat uns dann aber doch gereicht. Für die folgenden Tage haben wir uns etwas ruhigere Plätzchen ausgesucht, u. a. einen tollen kleinen Italiener mit einer super leckeren Pizza zu einem erstaunlich moderaten Preis. Ansonsten war es hier im Durchschnitt genauso teuer wie in NY oder Key West.
Neugierig war ich auf die Everglades. Allerdings hatte ich keine Lust auf den Touri-Nepp mit Alligatorenfarm und Propellerbootsfahrt. Ich wollte die Tiere lieber naturnah erleben. Also entschlossen wir uns, mit dem Auto zum An*hinga-Tra*il zu fahren, etwa eine Autostunde von Miami entfernt. Ein etwa 1 km langer Rundweg führt mitten im Naturschutzpark durch ein Gebiet, das voll von Krokos, Schildis und diversen Vogelarten sein soll. Aber leider hatten wir Pech und haben, versteckt unter einem Gebüsch, nur einen einzigen Alligator sehen können. Trotzdem war es ein schöner Ausflug und ein kleiner Einblick in dieses noch fast ursprüngliche Stück Natur.
Dank des Autos haben wir recht viel von Miami (Beach) gesehen. Und wir entwickelten uns langsam zu Kreuzfahrt-Schiff-Experten. Schon während der Ankunft hatten wir in der Ferne im Hafen ein paar riesige Exemplare gesehen, und in den Reiseführern war beschrieben, dass man in South Beach eine gute Aussicht auf diese Riesen hätte, wenn sie ankommen oder den Hafen wieder verlassen. Nach kurzer Recherche im Netz fanden wir Webseiten, die in Echtzeit die Positionen von Schiffen anzeigen, und so fanden wir heraus, wann welches Schiff den Hafen verlassen würde. Also nahmen wir uns einen schönen Tisch im Restaurant direkt an der Hafen-Ausfahrt, aßen sehr gut und bestaunten die unglaublichen Riesen beim Vorbeifahren. Gut, ich erhielt die teuerste Restaurant-Rechnung für zwei Personen in meinem Leben, aber es war wirklich ein schöner Nachmittag! :-)
Nach drei Tagen stand dann der zugesagte Zimmerwechsel an. Und die Managerin hatte tatsächlich nicht zu viel versprochen! Es war ein Zimmer, wie ich es erwartet hatte: Man öffnet die Zimmertür und schaut geradeaus über den Balkon direkt aufs Meer und den wirklich schönen, breiten und sehr feinen Sandstrand. Einfach toll! Und der Clou: dieses Zimmer verfügte über eine separate, private Dachterrasse mit Liegestühlen, Tisch und Stühlen auf Kunstrasen. Es war wirklich der Hammer! Hier hätten wir es noch eine ganze Weile ausgehalten. Aber nach weiteren drei Nächten war unsere Zeit in Miami schon wieder vorbei und wir fuhren nach Fort Lauderdale ...
Hier noch ein paar Imressionen:
Herr B. - 22. Dez, 17:29