Eltern
Heute Vormittag klingelte das Telefon, während ich gerade dabei war, mein Vollbad vorzubereiten. Mein Vater war dran, um mir zu sagen, dass seine Frau (meine Stiefmutter) Probleme mit ihrem Notebook hätte. Ich war erst etwas genervt, weil diese Anrufe relativ häufig sind und es meist schwierig ist, telefonisch zu beschreiben, was zu tun ist, um das Gerät wieder flott zu machen. Sie sind halt beide nicht mehr die Jüngsten ...
Doch als ich dann, mit einer Einladung zum Mittag am morgigen Sonntag, in der wohlig heißen Badewanne lag, hab ich noch einmal darüber nachgedacht. Mein Vater wird in diesem Jahr 73. Unser Verhältnis gestaltete sich sehr wechselhaft. Während meiner Kindheit war es sehr angespannt, nachdem meine Stiefmutter bei uns einzog. Danach hab ich mich ziemlich zurück gezogen und unsere Beziehung war über viele Jahre hinweg recht distanziert. Doch nach meiner Trennung im Jahre 2007 war er immer für mich da, wenn ich ihn brauchte, hat mich unterstützt, wo er konnte, macht sich noch heute Sorgen, weil der arme Sohn allein durchs Leben geht, und hat mich nun auch wieder zum Essen eingeladen, weil er meint, ich würde zu Hause verhungern. :-)
Er würde es sehr gern sehen, wenn ich wieder eine Frau an meiner Seite hätte. Da sich das zurzeit nicht abzeichnet und keinerlei "Fortschritte" zu erkennen sind, freue ich mich zumindest, dass ich ihm mit meinen beruflichen Fortschritten eine Freude machen kann. Es gibt doch nichts Schöneres, als von seinen Eltern auch in diesem Alter noch in den Arm genommen zu werden und zu hören, dass sie sehr stolz auf einen sind ...
Und wenn ich an diese Momente denke, dann frage ich mich, wie lange ich das noch genießen kann. Mein Vater ist zwar nicht sterbenskrank, aber die Zipperlein häufen sich mittlerweile, und wer kann sagen, ob es nicht ganz plötzlich zu Ende ist? Und dann möchte ich nicht da stehen und mir vorwerfen, dass ich zu Lebzeiten so viele Gelegenheiten hab verstreichen lassen, um ihn zu besuchen.
Und so freue ich mich, Frostwetter hin oder her, dass ich für morgen zugesagt habe und wir wieder ein paar Stunden gemeinsam verbringen werden, essen, erzählen, und natürlich das Notebook wieder in Ordnung bringen.
Doch als ich dann, mit einer Einladung zum Mittag am morgigen Sonntag, in der wohlig heißen Badewanne lag, hab ich noch einmal darüber nachgedacht. Mein Vater wird in diesem Jahr 73. Unser Verhältnis gestaltete sich sehr wechselhaft. Während meiner Kindheit war es sehr angespannt, nachdem meine Stiefmutter bei uns einzog. Danach hab ich mich ziemlich zurück gezogen und unsere Beziehung war über viele Jahre hinweg recht distanziert. Doch nach meiner Trennung im Jahre 2007 war er immer für mich da, wenn ich ihn brauchte, hat mich unterstützt, wo er konnte, macht sich noch heute Sorgen, weil der arme Sohn allein durchs Leben geht, und hat mich nun auch wieder zum Essen eingeladen, weil er meint, ich würde zu Hause verhungern. :-)
Er würde es sehr gern sehen, wenn ich wieder eine Frau an meiner Seite hätte. Da sich das zurzeit nicht abzeichnet und keinerlei "Fortschritte" zu erkennen sind, freue ich mich zumindest, dass ich ihm mit meinen beruflichen Fortschritten eine Freude machen kann. Es gibt doch nichts Schöneres, als von seinen Eltern auch in diesem Alter noch in den Arm genommen zu werden und zu hören, dass sie sehr stolz auf einen sind ...
Und wenn ich an diese Momente denke, dann frage ich mich, wie lange ich das noch genießen kann. Mein Vater ist zwar nicht sterbenskrank, aber die Zipperlein häufen sich mittlerweile, und wer kann sagen, ob es nicht ganz plötzlich zu Ende ist? Und dann möchte ich nicht da stehen und mir vorwerfen, dass ich zu Lebzeiten so viele Gelegenheiten hab verstreichen lassen, um ihn zu besuchen.
Und so freue ich mich, Frostwetter hin oder her, dass ich für morgen zugesagt habe und wir wieder ein paar Stunden gemeinsam verbringen werden, essen, erzählen, und natürlich das Notebook wieder in Ordnung bringen.
Herr B. - 26. Jan, 19:31