Kommt mir doch sehr bekannt vor. Ich reagiere auf solche Einladungen schon gar nicht mehr. Da blickt doch kein Mensch mehr durch. Außerdem würde ich mich nie mit realem Namen bei sowas registrieren, denn mittlerweile ist ja auch bekannt, daß viele Arbeitgeber, auf diese Art Infos über ihre Bewerber rauskriegen wollen.
Das sehe ich genau anders. Ich würde mich bei ausgwählten Netzwerken anmelden, um etwas für ein mein PersonalBranding zu tun. Wenn der Arbeitgeber dich nicht findet- bist du anscheinenend ein Nobody. Lieber die Netzwerke mit ordentlichem Inhalt füttern und so ein "Eigenmarke" herstellen. .....
Es ist sicher ein zweischneidiges Schwert - man kann damit etwas für sich tun, aber auch schnell gegen sich. In jedem Fall sollte man, so belegt ja auch eine Studie, die kürzlich veröffentlich wurde, vorsichtig sein, was man über sich in diesen Netzwerken erzählt, denn immer mehr AG schauen da gern mal nach. Und da Suchmaschinen solche Einträge mit Vorliebe suchen, finden und listen, ist ein nicht alltäglicher Name schnell im Netz gefunden.
Aber ich sehe auch die Gefahr des gläsernen Users. Alter, Wohnort usw. sind über solche Einträge jederzeit abrufbar. Will ich das eigentlich? Kann es mir schaden, was kann man mit den Daten für Unfug treiben?
@Herr B. : Genau diese Fragen kommen bei mir auch auf. Ich möchte nicht gläsern sein, sondern auch meine Privatsphäre haben und auch schützen, und wieviel Unfug mit Daten getrieben wird, kann man fast täglich in der Zeitung nachlesen oder in TV Berichten sehen.
Ganz sicher - aber kann man sich heute wirklich, zumindest in verschiedenen Branchen, davor noch verschließen bzw. sich abschotten? Natürlich möchte ich nicht, dass jedermann über meine Beziehungen, Probleme, Finanzen etc. Bescheid weiß (sonst bräuchte es auch hier keine Anonymität). Aber ich kann mir auch vorstellen, dass man in verschiedenen Bereichen auch punkten kann, wenn man sich im Netz entsprechend darstellt und präsent ist.
Durch verschiedene Aktivitäten im Netz ist mein Name inzwischen überall zu finden, daher lohnt es nicht mehr, mich zu verstecken. ;-)
Es geht hier nicht darum, dass du gläsern wirst. Deine Adresse, Telefonnummer etc kann man schon im Örtlichen finden sofern du dort gemeldet bist.
Ich glaube die Zukunft ist, dass wir diese Netzwerke für uns ausnutzen müssen. Es geht nicht um die Veröffentlichung privater, intimer Details/Fotos. Wer diese ins Netz stellt, schadet natürlich sich selber.
Aber warum nicht Wissen, dass du vielleicht beruflich erworben hast, Knowhow in einem Hobby oder ähnliches in einem Blog der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Du zeigst damit nur, dass du jemand mit Profil bist, Interessen hast, und verschaffst dir so eine Position im Netz. Und das muss nicht zum Nachteil sein. Z.B. wenn dein Arbeitgeber dich im Netz findest mit ehrenamtlichen Engagement für xy.
Ich denke ihr seht die Sache zur sehr durch die negativ Brille.
Sicherlich ist an allen aufgeführten Argumenten was dran. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man - wie momente schreibt - mit Wissen, Knowhow oder Ehrenamt bei potenziellen Arbeitgebern punkten kann. Da muss man dann halt aufpassen, was man von sich Preis gibt und was besser anonym bleiben sollte.
Ich hab es für mich ganz einfach geregelt: Aus Zeitmangel bin ich gar nicht mehr in Messengern oder Netzwerken online und betreibe lediglich mein Blog hier. Sehr Privates wird 'geheim' offline gebloggt, sodass nur ausgewählte Leser alles lesen können. Bisher bin ich gut damit gefahren und unter einer Suche mit meinem Vor- und Zunahmen findet man lediglich nur meine Handynummer, und die auch noch mit falscher Ortsangabe, weil der 'rosa Riese' das immernoch nicht aktualisiert hat ;-) (wobei das ok wäre, wenn da endlich mal der aktuelle Wohnort stünde, sonst hätte ich damals nicht angegeben, dass die Nummer ins Telefonbuch soll).
Achja, und über mein Blog kann man durch Verlinkung auf Fotos von mir stoßen - das finde ich aber auch ok, sonst hätte ich sie nicht für alle sichtbar eingestellt.
Also ich denke auch beide Sichtweisen haben was für sich...
Am besten wäre es vermutlich eine offizielle Web-Identität zu haben, wo man das von sich preisgibt, was jeder wissen darf und die man dann auch für berufliche Zwecke nutzen kann...
Und dazu dann eine davon ganz getrennte private anonyme Präsenz im Web, die so gehalten ist, daß man einen da über Suchmaschinene nicht finden bzw. nicht identifizieren kann...
Und die ganz persönlichen Dinge bespricht man dort im nichtöffentlichen per Passwort o.ä. geschützten Bereich.
So würde ich es heute, wenn ich nochmal zurückkönnte wohl machen.
Leider hatte ich von all dem, als ich mit dem Bloggen angefangen habe viel zu wenig Ahnung und darum ist mir eine so saubere Trennung heute nicht mehr möglich.
Dazu steht schon viel zu viel von mir öffentlich im Web...
Also werde ich wohl mit einem Kompromiss leben müssen...
Ich sehe die Gefahr auch eher im unbedachten Verbreiten von eigenen Infos, wie ich es bei meinem Kind und seinen Netzwerken (bisher zwei) befürchte. Hier leiste ich schon intensive Aufklärungsarbeit und zeige immer mal wieder, wie leicht man an gewisse Infos kommen und was damit passieren kann.
Wie überall ist Besonnenheit auch hier gefragt, noch dazu, wo die Barrieren im Netz so gering sind.
Ich denke aber, wie "momente" auch, dass die Zukunft immer mehr dahin gehen wird, sich im Netz darzustellen. Vieles fokussiert sich schon jetzt darauf, das halbe Leben läuft hier bei manchen schon ab, egal, ob Einkauf, Nachrichtenbeschaffung, TV, Kommunikation, Stellenausschreibungen etc. Da spielt dann auch das virtuelle Zuhause eine größere Rolle, zumindest bei den nächsten Generationen.
@Aurisa: So wie Dir geht es sicherlich vielen Menschen unserer Generation - man war neugierig, voller Tatendrang, und die Konsequenzen waren zu Beginn oftmals noch gar nicht absehbar. Aus heutiger Sicht hätte ich Manches sicherlich auch anders gemacht. Ich möchte zwar auf die Domain mit dem eigenen Nachnamen nicht verzichten, aber manch andere Aktivität hätte ich SO vielleicht nicht unternommen.
Und so suche ich mich hin und wieder mal selbst im Netz und schaue, was denn da so über mich steht. Bis jetzt war ich aber noch nicht erschrocken *g*
Aber ich sehe auch die Gefahr des gläsernen Users. Alter, Wohnort usw. sind über solche Einträge jederzeit abrufbar. Will ich das eigentlich? Kann es mir schaden, was kann man mit den Daten für Unfug treiben?
Durch verschiedene Aktivitäten im Netz ist mein Name inzwischen überall zu finden, daher lohnt es nicht mehr, mich zu verstecken. ;-)
Ich glaube die Zukunft ist, dass wir diese Netzwerke für uns ausnutzen müssen. Es geht nicht um die Veröffentlichung privater, intimer Details/Fotos. Wer diese ins Netz stellt, schadet natürlich sich selber.
Aber warum nicht Wissen, dass du vielleicht beruflich erworben hast, Knowhow in einem Hobby oder ähnliches in einem Blog der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Du zeigst damit nur, dass du jemand mit Profil bist, Interessen hast, und verschaffst dir so eine Position im Netz. Und das muss nicht zum Nachteil sein. Z.B. wenn dein Arbeitgeber dich im Netz findest mit ehrenamtlichen Engagement für xy.
Ich denke ihr seht die Sache zur sehr durch die negativ Brille.
Ich hab es für mich ganz einfach geregelt: Aus Zeitmangel bin ich gar nicht mehr in Messengern oder Netzwerken online und betreibe lediglich mein Blog hier. Sehr Privates wird 'geheim' offline gebloggt, sodass nur ausgewählte Leser alles lesen können. Bisher bin ich gut damit gefahren und unter einer Suche mit meinem Vor- und Zunahmen findet man lediglich nur meine Handynummer, und die auch noch mit falscher Ortsangabe, weil der 'rosa Riese' das immernoch nicht aktualisiert hat ;-) (wobei das ok wäre, wenn da endlich mal der aktuelle Wohnort stünde, sonst hätte ich damals nicht angegeben, dass die Nummer ins Telefonbuch soll).
Am besten wäre es vermutlich eine offizielle Web-Identität zu haben, wo man das von sich preisgibt, was jeder wissen darf und die man dann auch für berufliche Zwecke nutzen kann...
Und dazu dann eine davon ganz getrennte private anonyme Präsenz im Web, die so gehalten ist, daß man einen da über Suchmaschinene nicht finden bzw. nicht identifizieren kann...
Und die ganz persönlichen Dinge bespricht man dort im nichtöffentlichen per Passwort o.ä. geschützten Bereich.
So würde ich es heute, wenn ich nochmal zurückkönnte wohl machen.
Leider hatte ich von all dem, als ich mit dem Bloggen angefangen habe viel zu wenig Ahnung und darum ist mir eine so saubere Trennung heute nicht mehr möglich.
Dazu steht schon viel zu viel von mir öffentlich im Web...
Also werde ich wohl mit einem Kompromiss leben müssen...
Wie überall ist Besonnenheit auch hier gefragt, noch dazu, wo die Barrieren im Netz so gering sind.
Ich denke aber, wie "momente" auch, dass die Zukunft immer mehr dahin gehen wird, sich im Netz darzustellen. Vieles fokussiert sich schon jetzt darauf, das halbe Leben läuft hier bei manchen schon ab, egal, ob Einkauf, Nachrichtenbeschaffung, TV, Kommunikation, Stellenausschreibungen etc. Da spielt dann auch das virtuelle Zuhause eine größere Rolle, zumindest bei den nächsten Generationen.
Und so suche ich mich hin und wieder mal selbst im Netz und schaue, was denn da so über mich steht. Bis jetzt war ich aber noch nicht erschrocken *g*