Bei dem "ja" hab ich mich gleich erst mal erschrocken und bin zusammen gezuckt ;-)
Obwohl mein Vater einiges in der Richtung drauf hat, war mir das nie vergönnt, und auch das Interesse dafür fehlte. Aber ich denke mal, solange ich nicht nur fürs Wäsche waschen und bügeln zu gebrauchen bin, kann ich mich noch männlich genug fühlen ;-)

So was ähnliches wollte ich auch schreiben. *g*
Also ich erwarte von keinem Mann, daß er ein Haus komplett selbst bauen könnte. Dafür gibt es Leute, die spezielle Ausbildungen gemacht haben. Nicht jeder kann alles wissen und können. Deswegen gibt es ja so viel Berufe.

Du bist ein Herzchen!
Dann müsste ich mich ja genauso schämen, weil ich das alles nicht kann! Warum sollte es da einen Unterschied zwischen Männern und Frauen geben? Bei mir hörts auch nach dem Tapezieren und Streichen auf, Fliesen legen würde ich gerade noch hinbekommen, wenn das Ergebnis nicht "zu genau" sein muss....also ans Badezimmer und gut sichtbare Flächen würde ich mich nicht wagen (vielleicht nen Waschküchenfußboden im Keller).
Es gibt so viele Gewerke! Alle mussten ihren Job 3 bis 3,5 Jahre lang lernen! Und Du willst das alles "einfach so" können?
Männer!

Schuster, bleib bei Deinen Leisten!

Ich würde Dir dafür blind einen PC zusammenbauen ;-)
Aber mal im Ernst - ich will nicht sagen, dass ich in der Beziehung unter Minderwertigkeitskomplexen leide, aber gerade hier in der Gegend kenne ich viele, die fast alles an und in ihrem Haus allein machen. Da komme ich mir dann richtig ungeschickt vor mit zwei linken Händen.

Ich weiß, was Du meinst. Mein Vater ist auch einer von denen, die irgendwie alles können....

Und das sind dann so Momente, in denen ich mir richtig doof und ungeschickt vorkomme ...

Wie "alt" sind die denn, mit denen Du Dich vergleichst?
Ich kenne diese Männer eigentlich nur aus der Generation 65 bis 70 Jahre.......die früher eine ganz andere Schulbildung/Ausbildung hatten, irgendwie alles machen "mussten", auch wesentlich mehr Zeit hatten, sich das - z.B. von ihren Vätern - zeigen zu lassen.

Heut, bei unserem Schulsystem und der Fülle der Dinge, die wir heute "mehr" lernen mussten, als die Generation vor uns...bei unserer fachlich wertvollen und schwierigen Ausbildung.....dann bei den Arbeitsdruck, Überstunden etc., die im Arbeitsleben anfallen.....wie will man denn sowas dann noch lernen?
Und mal ehrlich: Die Leute, die alles können, können zwar alles, aber nichts davon richtig gut! Das reicht maximal für den Hausgebrauch....Geld verdienen könnten sie mit ihren "Fähigkeiten" in den einzelen Bereichen, wo sie sich "auskennen", aber wohl nicht.

Die meisten sind so in meinem Alter, also um die 40. Sicher reicht dabei vieles nur für den Hausgebrauch, aber damit ließe sich ggf. ja auch schon eine Menge Geld sparen.
Es geht aber nicht nur darum. Auch eine "gewisse" weibliche Person hat sich schon beklagt ... Sie ist da aus anderem Holz geschnitzt. Wenn sie etwas haben will, fängt sie einfach an - geht es daneben, zahlt man Lehrgeld und fängt noch mal an. Dieses Lehrgeld hab ich aber nicht übrig, also überlege ich mir sehr genau, ob ich das selbst machen kann oder lieber einen Fachmann ran lasse. Vielleicht fehlt mir da auch mangels entsprechender Kenntnisse der Mut, mal was zu versuchen?

Dabei geht es ja sicher nicht um Sandburgen bauen im Sandkasten....und wenn eine zusammenfällt, dann ist es eben so und versucht, die nächste besser und stabiler zu bauen......
Ich sehe das ähnlich wie Du.
Ich weiß, was ich kann, weiß aber auch, wo meine handwerklichen Grenzen sind und wovon ich die Finger lassen sollte (Strom!!!).
Bei manchen Dingen, die ich noch nie probiert habe (wie z.B. den Fliesestrich auf unseren Balkonen gießen, vorher die Dehnungsfugen neu füllen, hinterher abdichten und den Estrich streichen), erkundige ich mich im Baumarkt, wie das geht, was ich brauchen würde, was ich beachten muss......und entscheide anhand der Ausführung des Mitarbeiters, ob ich das wohl alleine kann, oder nicht.
Wenn man sich mit den entsprechenden Leuten unterhält, das handwerkliche Problem, was man zuhaus zu bewältigen hat schildert, dann können die einem auch gut sagen, ob man das selbst hinbekommt....oder ob sowas besser ein Fachmann machen sollte.
Das ist noch nie schief gegangen. So hab ich viel dazu gelernt - oder eben auch meine Grenzen aufgezeigt bekommen.

Leute die meckern, dass Man(n) dies oder das doch wohl können müsse.....die sollen es selbst machen!

Das macht sie dann auch ... Und ich stehe dumm da ;-) Während sie einfach loslegt und im Zweifel feststellt, dass es nicht geht und andere Materialien kauft und/oder von vorn anfängt, bin ich eher vorsichtig, weil ich es z. B. schade fände, für 30 Euro Netze für Hühner zu kaufen, um anschließend festzustellen, dass die nicht stark genug sind, und neue zu kaufen (Umtausch geht nicht, weil schon bearbeitet).

Deine Einstellung finde ich da aber eigentlich die bessere. Blinder Aktionismuss hat noch niemandem genutzt.
Warum sollte ich einfach was ausprobieren (Netze kaufen) und dann feststellen, dass das liebe Federvieh darüber lacht und doch auskommt......und ich hab 30 Euro in den Sand gesetzt.
Bei sowas setze ich mich auch lieber ne halbe Stunde länger hin, überlege ganz genau, wie was gehen könnte, mache einen Plan (und Materialplan) gehe in den Baumarkt, schaue mich nach Materialien um, frage dort ggf. nochmal einen Mitarbeiter und schildere ihm das Problem, lasse mich beraten, sage ihm, wie ich das ursprünglich gedacht habe, frage, was er von der Idee hält das Problem so zu lösen oder ob er einen anderen/stabileren/kostengünstigeren Lösungsansatz sieht........ Und erst, wenn ich mir ganz sicher bin, dass ich jetzt den bestmöglichen Plan/Material für die Umsetzung habe und auch in der Lage bin, das zu erledigen.......dann kauf ich das Zeugs.

Ja, wo ansonsten die Spontanität fehlt, ist sie da um so ausgeprägter :-) Liegt vielleicht auch daran, dass sie eben nicht jeden Cent umdrehen muss. Ich würde mir in den Hin.tern beißen, wenn ich dieses Geld aus dem Fenster geworfen hätte. Vielleicht ergänzen wir uns da ja auch ein wenig - sie stürmt los und ich bremse und gebe zu bedenken. Ist doch eigentlich eine ausgewogene Mischung *g*

Nicht so ganz. Ich gestehe durchaus ein, dass ich nicht sonderlich begabt bin in Sachen Handwerk. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich damit nicht ganz allein dastehe. Und das wollte ich einfach mal von Euch "abfragen" :-)