Eigentlich wollte ich da auch nie hinziehen, aber ... Es war nach monatelanger Suche die erste Wohnung, die mir gefiel, die Verkehrsanbindung ist optimal, die Einkaufsmöglichkeiten ebenfalls, die Lage, genau zwischen Arbeit und dem Haus meines Sohnes, entspricht meinen Vorstellungen, und in "meinem" Hochhaus selbst wohnen zum Glück nur vernünftige Leute.
Sollte sich allerdings mal die Gelegenheit ergeben oder auch die Miete noch weiter steigen, sehe ich zu, dass ich da wieder weg komme.

Solche Sorgen macht sich bei uns niemand ;-) Mal abgesehen von dem "Charme" der Betonklötzer gibt es immerhin auch ein paar Grünflächen zu bestaunen. Im Dunkeln möchte ich da allerdings nicht spazieren gehen.

Denke, es gibt in jeder Großstadt Stadteile, die nicht so toll sind und wo man (gerade Frau) allein nicht hinziehen sollte.
In Köln heißt es so schön:
Gott schütze mich auf dieser Welt vor Nippes, Kalk und Ehrenfeld!
Wobei ich das nicht unterschreiben kann, da sich Nippes und Ehrenfeld die letzten Jahre stark verbessert haben.
Aber Köln-Kalk?
Da würde ich nieeeeee hinziehen! Viel zu gefährlich....weil da gerätst du schneller in nen Bandenkrieg, als dir lieb ist.
Da wo ich jetzt arbeite, also in dem Stadtteil daneben, würde ich allerdings nie nie nie (nochmal mehr nie) hinziehen.
Saugefährlich!!!

Der MamS hat in seinem Bezirk auch Gegenden und Stadtteile, wo er bei Einsätzen hin muss.
Ab und an berichtet er von einem Hochhaus....und wenn die da hinmüssen, dann ist das ganz übel.
Weil es kann sein, dass von oben einfach Möbel, Fernseher und irgendwelches Zeug von den Balkonen geschmissen werden, wenn die Jungs unten an den Hauseingängen stehen.
Eine Polizeiwache, die direkt in unmittelbarer Umgebung dieses Hochhauses war, wurde vor ein paar Jahren "überfallen", sprich, von außen gestürmt/gesichert/Türen verrammelt und dann angezündet........seit dem gibts dort keine Wache mehr......

Ja, man sollte eigentlich aufs Land ziehen.
Da ist die Welt noch halbwegs in Ordnung.

Da hab ich echt Glück mit dem Stadtteil, wo der MamS und ich wohnen. Sehr ruhig an sich, sehr nett.
Obwohl vor zwei Wochen auch von beiden Seiten Polizeiautos angerast kamen, ne Vollbremsung hinlegten, aus den Autos sprangen und zwei "Halbstarke" überwältigt und dann festgenommen haben.
Den einen Halbstarken hätte ich fast noch über den Haufen gefahren, weil er direkt vor mein Auto lief.
Ging alles so schnell, dass auf einmal Polizei da war. Hab erst nix gecheckt.

Tja, die Welt ist gefährlich geworden.

Jede größere Stadt hat sicherlich solche "Ecken", um die man besser einen Bogen macht, wenn man denn kann. Und ich hoffe und denke, dass ich nicht bis an mein Lebensende dort bleiben muss. Das "Land", das per S-Bahn schon zwölf Minuten später anfängt, ist mir da viel angenehmer, hat aber natürlich infrastrukturell durchaus seine Nachteile. Alles Gute ist leider nie beisammen.
Übrigens war ich vor drei Jahren in Deiner Stadt bei einer Freundin. Leider weiß ich den Namen des Stadtteils nicht mehr. War ganz am Rande der Stadt und auch sehr angenehm.

So etwas würde mich auch ärgern. Zum "Glück" hab ich kein Auto mehr :-) Und ich bin wirklich froh, dass die Mieter in meinem Haus alle sehr angenehm sind, sonst würde ich mich doch unwohl zu Hause fühlen.
In meinem Viertel liegt es vor allem daran, dass die Wohneinheiten bis vor kurzem Sozalwohnungen waren und viele davon sehr groß, also ideal für Großfamilien, sind.

Das waren ganz sicher nicht unsere "Mitbewohner", denn die sind auch alle sehr nett. Im Gegenteil, die legen uns auch mal die Zeitung vor doe Wohnungstür, wenn wir es vergessen haben. Unsere Briefkästen sind an der Straße, müssen wohl irgendwelche Passanten sein.

Nein, nein, keine Sorge. Es ist längst nicht überall so schlimm. Auch wenn ich nachts wirklich nicht gern durch die Hochhausschluchten meines Viertels laufe - in der City und in vielen anderen Teilen der Stadt kann man noch unbehelligt seiner Wege gehen :-)

Ich hab mich vor 2 Jahren sehr wohl in Berlin gefühlt, also keine Angst ! :-)

Ich war auch schon zweimal auf Kurzurlaub in Berlin und mir hat es wirklich außerordentlich gut gefallen. Ist eine tolle Stadt!

Unbestritten - ein Besuch lohnt immer :-)

Na gut, dann bin ich auch wieder beruhigt. :-)

Ich war ja schon mal rund zehn Jahre dort, und es hat durchaus Vorteile. Man muss sich eben damit abfinden, dass die Wege zur Arbeit, zum Einkaufen, zur Kultur viel umständlicher sind als in der Stadt. Wenn man damit leben kann, lässt sich das Leben da draußen durchaus sehr genießen.
Wer weiß, vielleicht verändere ich mich auch noch mal irgendwann ...

Ich kann das zB gar nicht anders, weil ich immer auf dem Land gewohnt habe. Ich brauche eine halbe Stunde zur Arbeit, Einkauf (Lebensmittel) ca 10 min, egal ob mit Auto oder Rad und ne Autobahnanbindung haben wir auch direkt, sowie Zugverbindung. Aber ok, es fährt nicht alle 10 min was (glaube zweimal in der Stunde). Es geht hier eigentlich noch. Aber ein Auto wäre schon von Vorteil.

Ja, das ist da draußen auch Pflicht, sonst wird es schwierig. Solange ich mir also keins leisten kann, muss ich in jedem Fall in der Stadt bleiben :-)

Oder starke Männer mitnehmen :-)

Nachdem, was Du schon mal beschrieben hast, denke ich das auch :-)
Aber das heißt nun nicht, dass ich hier nur in Angst lebe. Doch im Dunkeln überlegt man sich schon, welche Wege man nimmt, um sich nicht unnötig in Gefahr zu bringen.