Sonntagsgedanken
Ich hatte neulich ein Kommunikationsseminar (ich bilde mir eigentlich ein, so etwas nicht unbedingt zu benötigen, aber man lernt doch immer wieder mal noch etwas Neues ...), da ging es u. a. um das Rollenverständnis und darum, in wie viele verschiedene Rollen man im Laufe eines Tages schlüpft.
Wenn man mal genauer darüber nachdenkt, ist es wirklich erstaunlich. Das fängt bei mir schon im Internet an. Da ich mich stark ehrenamtlich engagiere, hab ich in dem betreffenden Portal bzw. auf der FB-Seite meine "Rolle". Ich hab hier im Blog eine ganz andere, bei meinen gelegentlichen Ausflügen in die Twit*er-Welt wieder eine andere, da es keine Verbindung zum Blog oder FB gibt. Dann die Single-Börse, IT-Foren ...
Und kaum verlässt man das Haus, kommen viele weitere dazu - den fremden Menschen in der Bahn gegenüber, bei Kollegen, Kunden, Freunden usw. Und in jeder Rolle wird ein bestimmtes Verhalten erwartet und man stellt sich selbst in einer ganz bestimmten Art und Weise dar. Das meint natürlich nicht, dass man sich überall verstellt, man bleibt trotzdem (hoffentlich) authentisch. Aber ich trete Freunden gegenüber logischerweise ganz anders auf, als ich das bei Kunden oder Kollegen tun würde. Und damit ist auch immer die Kommunikation etwas anders, und doch stelle ich mich ganz automatisch darauf ein.
Ist doch irgendwie spannend, oder? :-)
Wenn man mal genauer darüber nachdenkt, ist es wirklich erstaunlich. Das fängt bei mir schon im Internet an. Da ich mich stark ehrenamtlich engagiere, hab ich in dem betreffenden Portal bzw. auf der FB-Seite meine "Rolle". Ich hab hier im Blog eine ganz andere, bei meinen gelegentlichen Ausflügen in die Twit*er-Welt wieder eine andere, da es keine Verbindung zum Blog oder FB gibt. Dann die Single-Börse, IT-Foren ...
Und kaum verlässt man das Haus, kommen viele weitere dazu - den fremden Menschen in der Bahn gegenüber, bei Kollegen, Kunden, Freunden usw. Und in jeder Rolle wird ein bestimmtes Verhalten erwartet und man stellt sich selbst in einer ganz bestimmten Art und Weise dar. Das meint natürlich nicht, dass man sich überall verstellt, man bleibt trotzdem (hoffentlich) authentisch. Aber ich trete Freunden gegenüber logischerweise ganz anders auf, als ich das bei Kunden oder Kollegen tun würde. Und damit ist auch immer die Kommunikation etwas anders, und doch stelle ich mich ganz automatisch darauf ein.
Ist doch irgendwie spannend, oder? :-)
Herr B. - 6. Jan, 09:32
Britt M. - 6. Jan, 12:47
... und in welcher Rolle gefällst du dir am besten und fühlst dich am wohlsten?
antworten
Herr B. - 6. Jan, 12:51
So gut wie jede Rolle hat ihren Reiz, das macht das Leben ja spannend :-) Da ich ein sehr kommunikativer Mensch bin, mag ich die verschiedenen Rollen und ihre Herausforderungen.
Britt M. - 6. Jan, 12:55
Keine Lieblingsrolle? Na gut, dann nicht ... ;-)
Herr B. - 6. Jan, 12:56
Ich glaube, meine Lieblingsrolle ist die auf der Bühne, aber die kommt zurzeit sehr kurz.
Britt M. - 6. Jan, 12:58
Wie? Du stehst nicht nur auf der Bühne des Lebens sondern ab und an auch noch vor echtem Theaterpublikum?
Herr B. - 6. Jan, 13:00
Ich spiele kein Theater, aber ja, auf der Bühne stand ich in der Vergangenheit oft. Zuletzt fehlten mir Motivation und Zeit ...
Britt M. - 6. Jan, 13:02
Also, was machst du denn auf der Bühne? Musik?
Herr B. - 6. Jan, 13:06
Ganz genau, und das seit meinem 5. Lebensjahr. Damals im Opernhaus, später in Schauspielhaus, Philharmonie, Kirchen usw. Aber nach über 20 Jahren brauchte ich erst mal eine Pause, die Motivation und der Spaß waren weg.
Britt M. - 6. Jan, 13:12
Das ist ja eine tolle Sache! Vielleicht kehrt der Spaß daran ja irgendwann zurück. In dem Bereich laufen doch auch jede Menge Frauen herum ... ;-)
Herr B. - 6. Jan, 13:15
Ich bin am Überlegen (aber nicht wegen der Frauen). Aber noch bin ich nicht so ganz überzeugt, und wenn, dann will ich es richtig, und nicht halbherzig tun.
Britt M. - 6. Jan, 13:17
Aber du hast doch schon mal was von den zwei Fliegen, die man mit einer Klappe ..... gehört, oder? Das müsste deine Motivation doch erheblich erhöhen - und würde dir mein Genörgel wegen des ungenutzten Fitness-Studios ersparen.
Herr B. - 6. Jan, 13:22
Ach, liebe Britt, es ist ja nicht so, dass ich nun lieber heute als morgen oder um jeden Preis nach einer Partnerin suche. Und ich würde auf keinen Fall deswegen wieder musikalisch aktiv werden wollen. Und ich scheue derzeit einfach die wöchentlichen Verpflichtungen, zu Proben gehen zu müssen. Da wirken die sieben Jahre Studium mit ihren allabendlichen Lerneinheiten noch ziemlich heftig nach ...
Britt M. - 6. Jan, 13:23
;-)
UtaR - 7. Jan, 20:50
Dem kann man nicht mehr viel hinzufügen :-). Ich finde es schon faszinierend, dass Menschen in verschiedene Rollen schlüpfen. Wobei sicher da auch die Talente unterschiedlich sind ... :-). Was ich ehrlich gesagt auch spannend finde, wie schwer es ist aus einem Rollenbild in einer bestimmten Umgebung wieder herauszukommen. Sicher ist es daher gut, immer mal wieder etwas Neues zu machen ....wenn man mag.
Herr B. - 7. Jan, 23:11
Ooooh ja, wie Recht Du hast. Das merke ich selbst, Beispiel: Hilfsbereitschaft meinem Umfeld gegenüber. Ich bin so gut wie immer und für jeden und sofort ansprech- und erreichbar. Manchmal hab ich den Eindruck, die Welt bricht zusammen, wenn ich ausnahmsweise mal nicht verfügbar bin. So manch einer scheint zu denken, ich hätte nur diese eine Rolle :-)
UtaR - 8. Jan, 23:11
Oh ja, da kenne ich noch mehr solche Kandidaten. Aber, gib zu, es ist auch irgendwie toll wenn man anderen helfen kann...das gibt schon was...unentbehrlich zu sein....ich weiß, das denken auch immer alle :-)... und nutzen es aus, oder gewöhnen ich dran.... bis es selbstverständlich ist. Und wenn man dann mal nicht kann mag oder was auch immer... ist es nicht gar nicht gut... komisch und unfair, oder...?
Hab das gerade schön als Beispiel... tritt man (oder Frau) gleich zu Anfang knallhart auf, und nordet Alle schön ein...(mal so allgemein gesprochen) dann...haben die meisten erstmal mächtig Respekt. Es kann also schon sehr gut sein wenn man schauspielern kann... Nett ist man ja sowieso :-), vielleicht... (das darf nur besser keiner wissen)... zumindest nicht gleich. Aber das weißt du sicher auch...ist irgendwie schon interessant gerade, auch für mich zu beobachten.
Hab das gerade schön als Beispiel... tritt man (oder Frau) gleich zu Anfang knallhart auf, und nordet Alle schön ein...(mal so allgemein gesprochen) dann...haben die meisten erstmal mächtig Respekt. Es kann also schon sehr gut sein wenn man schauspielern kann... Nett ist man ja sowieso :-), vielleicht... (das darf nur besser keiner wissen)... zumindest nicht gleich. Aber das weißt du sicher auch...ist irgendwie schon interessant gerade, auch für mich zu beobachten.
Herr B. - 9. Jan, 06:43
Ja, das kann man sicher so machen, aber ich bin nicht der Typ dafür, glaube ich. An einigen Stellen kann ich ganz gut schauspieleren, aber nicht, wenn es um meinen Typ geht :-)
Dieses "Helfersyndrom" hab ich auch schon seit der Schulzeit. Ich war bis zum Abi Klassensprecher, später Gesamtbetriebsratsvorsitzender, und selbst in der letzten Position, in der ich mit einigen Vorurteilen mir gegenüber zu tun hatte, ist es dann nach einem Jahr wieder genauso gewesen. Natürlich macht einen das auch stolz und ist ein schönes Gefühl :-) Ich muss nur aufpassen, dass ich selbst dabei nicht zu kurz komme ...
Dieses "Helfersyndrom" hab ich auch schon seit der Schulzeit. Ich war bis zum Abi Klassensprecher, später Gesamtbetriebsratsvorsitzender, und selbst in der letzten Position, in der ich mit einigen Vorurteilen mir gegenüber zu tun hatte, ist es dann nach einem Jahr wieder genauso gewesen. Natürlich macht einen das auch stolz und ist ein schönes Gefühl :-) Ich muss nur aufpassen, dass ich selbst dabei nicht zu kurz komme ...