Neue Ziele
Wie berichtet, ist mein Kind wieder solo. Heute erzählte er mir, er sei nun in J. (es ist üblich, dass nur in Halbsätzen gesprochen und das Verb gleich mal weggelassen wird)! Ich fragte ihn dann, ob sie auch in ihn ... Nee, das sei das Problem: Sie hätte einen Freund! Aber er wolle "am Ball bleiben". Bei der Wechsel-Frequenz hat er da wohl ganz gute Chancen :-)
Herr B. - 5. Sep, 16:07
kittykoma - 7. Sep, 13:59
das mit den weggelassenen verben hat mich in der kinderzeit meiner tochter zur weißglut gebracht.
"kann ich ein eis?"
ja was denn?
ich habe ganz fies nur ganze sätze akzeptiert.
"kann ich ein eis?"
ja was denn?
ich habe ganz fies nur ganze sätze akzeptiert.
Herr B. - 7. Sep, 14:06
Hat es geholfen? Ich finde diese Angewohnheit auch schlimm, wobei man bei dem Satz: "Ich bin in Jxxxx" sogar auf ganz verschiedene Aussagen schließen könnte *g* Aber da offenbar ganz viele Kinder in seiner Klasse so sprechen, hoffe ich, dass auch die Lehrer einen gewissen Einfluss ausüben.
kittykoma - 7. Sep, 14:25
bis zu einem gewissen grad hat es gehplfen. meine standardantwort auf "kann ich ein eis" war: "wattn? an die wand klatschen?" nicht sehr pädagogisch, aber wirkungsvoll.
daß dein junior gerade da das verb wegläßt, wo es doch um die unaussprechlichen emotionalen dinge geht, verstehe ich ja noch.
die lieben kleinen mache es sich bequem, die halben sätze sind eine herrliche art der kontaktaufnahme. das kind macht einen halbsatz, die angesprochene person muß ihn entweder gedanklich oder sprachlich komplettieren - und schon ist man auf einer wellenlänge bzw. versichert sich dessen.
daß dein junior gerade da das verb wegläßt, wo es doch um die unaussprechlichen emotionalen dinge geht, verstehe ich ja noch.
die lieben kleinen mache es sich bequem, die halben sätze sind eine herrliche art der kontaktaufnahme. das kind macht einen halbsatz, die angesprochene person muß ihn entweder gedanklich oder sprachlich komplettieren - und schon ist man auf einer wellenlänge bzw. versichert sich dessen.
Herr B. - 7. Sep, 14:30
Ja, Kontaktaufnahme - das ist das Stichwort. Denn leider hat mein Sohn von zu Hause auch die Angewohnheit, bei seinen Tätigkeiten nur die Hälfte zu machen: ER nimmt Flasche aus dem Kühlschrank - bleibt auf dem Tisch stehen. ER nimmt das Handtuch vom Haken - bleibt auf der Waschmaschine liegen. Da muss ich ständig Kontakt aufnehmen und eine Ansage machen. Von daheim ist er es nämlich leider gewohnt, alles hinterher geräumt zu bekommen. Bei mir bleibt es liegen, bis ER es wegräumt. Dabei war er gestern nicht mal in der Lage, sein Taschengeld einzustecken. Schade aber auch ;-)
kittykoma - 7. Sep, 19:59
sehr schön!
Lilli2412 - 7. Sep, 20:10
Das kenne ich von der Kleenen leider auch: "Kann ich Internet??" Oder: "Gehen wir Uppsala?" (das ist eine Kinderspielehalle). Da könnte ich auch immer zuviel kriegen, als ich noch (im letzten Job) an der Schule gearbeitet hab war das bei den Kids leider so üblich :-/ Präpositionen fallen teilweise völlig weg. Wir haben dann auch immer ähnlich geantwortet wie Frau Kitty ;-))
Herr B. - 7. Sep, 20:20
Irgendwann ist der aktive Wortschatz auf eine Hand voll Wörter dezimiert. Praktisch - wird der Duden kleiner *g*
Schon mal anstellen für die nächste Runde...ist wie auf dem Jahrmarkt am Karussell...