Nebenkosten
Mit Schaudern warte ich auf die nächste Nebenkostenabrechnung. Im letzten Jahr durfte ich für vier Monate, die ich da schon wohnte, rund 100 Euro nachzahlen. Wenn ich das für ein ganzes Jahr hochrechne, wird mir schon ganz schlecht. In dem Zusammenhang erzählte mir eine Kollegin eben, dass man 20% der Nebenkosten für bestimmte Leistungen (z. B. Hausmeister) von der Steuer absetzen kann. Immerhin ein kleines Trostpflaster. Da ich bisher im eigenen Haus wohnte, wusste ich das gar nicht.
Gibt es noch andere kleine, aber feine Steuer-Tipps in dieser Richtung?
Gibt es noch andere kleine, aber feine Steuer-Tipps in dieser Richtung?
Herr B. - 11. Mai, 11:26
Kratzbürste - 11. Mai, 13:24
Ich glaub' aber, daß die Wintermonate heftiger sind als die Sommermonate.
Herr B. - 11. Mai, 13:30
Das hoffe ich auch. Die erste Abrechnung bezog sich auf die Monate September bis Dezember. Und es war die Zeit, als auch Öl teurer wurde. Überrascht war ich nur, weil mein Vormieter bis dato immer Geld zurück bekam, und meine Miete wurde schon extrem erhöht. Und dann noch diese Nachzahlung ...
Kratzbürste - 11. Mai, 13:40
Bei mir hatte sich das auch mal auf einen Schlag geändert. Hatte immer was zurückbekommen und plötzlich mußte ich 250 Euronen nachzahlen. Hatte da aber auch noch nicht so auf die Heizkosten geachtet, wie ich es inzwischen mache.
Herr B. - 11. Mai, 13:49
Die Heizkosten lassen sich bei mir kaum direkt beeinflussen, weil wir keine Einzelablesung haben, genauso wenig wie beim Wasser. Es wird alles auf alle umgelegt. Vorsindflutlich ...
Leslie House - 11. Mai, 14:24
Was? Wie? Keine Einzelablesung? Du zahlst also für ALLE, die vier mal am Tag duschen mit, obwohl Du vielleicht nur jeden zweiten Tag duscht? Du hast die Heizung aus, und alle anderen bollern auf Stufe 5.....und Du musst das zahlen? Wo gibts denn sowas?
Also, DA würde ich mich aber mal schlau machen, ob das überhaupt so sein darf mietrechtlich und ob der Vermieter da nicht ggf. nachbessern (und separate Uhren/Ablesegeräte anbringen MUSS).
Mein Vermieter hat mir z.B. erklärt, dass sich 80% der anfallenden Kosten für die Heizung gar nicht auf den Verbrauch beziehen.....also, viel heizen oder gar nicht heizen macht nur ca. 20% des zu zahlenden Betrages aus...... aber trotzdem......
Nee, ich würde nix bezahlen, was ich nicht ALLEIN verbraucht/genutzt habe.....
Also, DA würde ich mich aber mal schlau machen, ob das überhaupt so sein darf mietrechtlich und ob der Vermieter da nicht ggf. nachbessern (und separate Uhren/Ablesegeräte anbringen MUSS).
Mein Vermieter hat mir z.B. erklärt, dass sich 80% der anfallenden Kosten für die Heizung gar nicht auf den Verbrauch beziehen.....also, viel heizen oder gar nicht heizen macht nur ca. 20% des zu zahlenden Betrages aus...... aber trotzdem......
Nee, ich würde nix bezahlen, was ich nicht ALLEIN verbraucht/genutzt habe.....
alex_blue - 11. Mai, 14:25
Also die Wintermonate sind definitiv Nebenkosten-technisch gesehen höher als die Sommermonate. Und die Energiepreise sind leider ziemlich angezogen in den letzten Jahren, hab ich auch gemerkt.
Wir hatten die letzte NK-Abrechnung vorliegen, als wir eingezogen sind. Und unsere NK-Berechnung spiegelt exakt diese letzte Verbrauchsabrechnung wider. Natürlich gibt es Unsicherheitsfaktoren wie unser eigener Verbrauch, der sich natürlich von den Vormietern unterscheiden kann, und die Heizkosten. Aber so Pi mal Daumen sollte es hinkommen.
Ich entnehme Deinen Äußerungen, Du hast die letzte NK-Abrechnung nicht vorliegen gehabt bei Vertragsabschluß ?
Man kann sich natürlich selbst überlegen, ob man lieber jeden Monat mehr zahlt, und am Jahresende weniger Nachzahlung, oder ob man sich das Geld selbst einteilt, und dann eine höhere Nachzahlung am Jahresende einkalkulieren muß. Ich hab immer letzteres bevorzugt.
Gab es nicht so ne Frist, bis zu der alte Wohnungen auf Zähler umgerüstet sein mußten/müssen ?
@Leslie: Also eine Umlagerechnung mangels Zähler WAR auf jedenfall erlaubt. Und das kann man auch nicht einfach nicht zahlen. Ich meine bloß mich zu erinnern, es gab da mal so eine Umrüstungsfrist.
Wir hatten die letzte NK-Abrechnung vorliegen, als wir eingezogen sind. Und unsere NK-Berechnung spiegelt exakt diese letzte Verbrauchsabrechnung wider. Natürlich gibt es Unsicherheitsfaktoren wie unser eigener Verbrauch, der sich natürlich von den Vormietern unterscheiden kann, und die Heizkosten. Aber so Pi mal Daumen sollte es hinkommen.
Ich entnehme Deinen Äußerungen, Du hast die letzte NK-Abrechnung nicht vorliegen gehabt bei Vertragsabschluß ?
Man kann sich natürlich selbst überlegen, ob man lieber jeden Monat mehr zahlt, und am Jahresende weniger Nachzahlung, oder ob man sich das Geld selbst einteilt, und dann eine höhere Nachzahlung am Jahresende einkalkulieren muß. Ich hab immer letzteres bevorzugt.
Gab es nicht so ne Frist, bis zu der alte Wohnungen auf Zähler umgerüstet sein mußten/müssen ?
@Leslie: Also eine Umlagerechnung mangels Zähler WAR auf jedenfall erlaubt. Und das kann man auch nicht einfach nicht zahlen. Ich meine bloß mich zu erinnern, es gab da mal so eine Umrüstungsfrist.
Herr B. - 11. Mai, 14:34
Da es sich beim Vermieter um eine riesige Gesellschaft handelt, gehe ich mal davon aus, dass die sich an solche gesetzlichen Vorschriften halten. Über eine Frist zur Umrüstung habe ich bisher im Netz nichts finden können. Da aber eine Sanierung bei uns nicht ansteht, denke ich, dass ich auch in den nächsten Jahren damit werde leben müssen. Ich stelle mir die Berechnung sowieso schwierig vor, da die Heizrohre unter der Scheuerleiste verlaufen und damit die Wohnung so gut heizen, dass die Heizkörper immer abgedreht bleiben. Wie will man da einen realen Verbrauch messen?
Die Abrechnung von Wasser und Wärme erfolgt dann nach Größe der Wohnung (und Anzahl der Mieter, weiß ich gerade nicht auswendig).
Nein, alte Abrechnungen hatte ich leider nicht. Man hat mit mir auch immer nur über die Gesamtmiete verhandelt. War halt mein erstes Mal - beim nächten Mal wäre ich sicher schlauer.
Die Abrechnung von Wasser und Wärme erfolgt dann nach Größe der Wohnung (und Anzahl der Mieter, weiß ich gerade nicht auswendig).
Nein, alte Abrechnungen hatte ich leider nicht. Man hat mit mir auch immer nur über die Gesamtmiete verhandelt. War halt mein erstes Mal - beim nächten Mal wäre ich sicher schlauer.
Leslie House - 11. Mai, 14:41
Hmmm......also, die Wohnung neben meiner (Ex-)Wohnung war auch an meinen Heizungskreislauf angeschlossen.
Sprich: als ich neue Heizkörper bekommen habe, musste in der Wohnung nebenan die Heizung abgestellt, das Wasser aus dem Heizkreislauf etc. abgelassen werden, damit bei mir die Heizkörper entfernt und durch neue Heizkörper ersetzt werden konnten.
Und trotzdem haben wir keine gemeinschaftliche Abrechnung. An jedem meiner Heizkörper ist so ein "Dings" angebracht, dass den Verbrauch pro Heizköper genau ermittelt. Ich konnte selbst z.B. bei jedem Heizkörper durch Knöpfchendrücken auf der Digitalanzeige auf dem "Dings" ansehen, wieviel der Heizkörper schon "verbraucht" hat.
Und das passte auch, weil im Bad z.B. ich die Heizung noch nie an hatte und der Verbrauch stand auf Null.
So ein Dings müsstet ihr doch auch an Euren Heizkörpern "nachrüsten" können....bzw. der Vermieter.
Ich würde aber einfach mal beim Mieterverein anrufen.
Sprich: als ich neue Heizkörper bekommen habe, musste in der Wohnung nebenan die Heizung abgestellt, das Wasser aus dem Heizkreislauf etc. abgelassen werden, damit bei mir die Heizkörper entfernt und durch neue Heizkörper ersetzt werden konnten.
Und trotzdem haben wir keine gemeinschaftliche Abrechnung. An jedem meiner Heizkörper ist so ein "Dings" angebracht, dass den Verbrauch pro Heizköper genau ermittelt. Ich konnte selbst z.B. bei jedem Heizkörper durch Knöpfchendrücken auf der Digitalanzeige auf dem "Dings" ansehen, wieviel der Heizkörper schon "verbraucht" hat.
Und das passte auch, weil im Bad z.B. ich die Heizung noch nie an hatte und der Verbrauch stand auf Null.
So ein Dings müsstet ihr doch auch an Euren Heizkörpern "nachrüsten" können....bzw. der Vermieter.
Ich würde aber einfach mal beim Mieterverein anrufen.
Herr B. - 11. Mai, 14:50
Ich denke mal, das geht wirklich erst, wenn das ganze Haus saniert wird. Denn solange ich (und sicher jeder andere im Haus auch) seine Heizkörper auf Null zu stehen hat, kann bei einer Messung nur Unsinn herauskommen. Dafür müssten also neue Leitungen gelegt werden, die dann auch entsprechend isoliert werden, damit sie ihre Wärme nicht einfach so in den Raum abgeben. Ich habe im Moment ja nur die Möglichkeit, per Fenster die Wärme zu regulieren.
In meinem Wohngebiet laufen zurzeit riesige Sanierungsprojekte der Gesellschaft, aber nicht für meinen Haustyp. Der ist wohl noch zu neu. Da bei mir aber viele Eigentümer selbst wohnen (es sind nur einige Wohnungen noch vermietet), könnte ich mir vorstellen, dass die schon Druck gemacht hätten, wenn es eine entsprechende Handhabe gäbe.
In meinem Wohngebiet laufen zurzeit riesige Sanierungsprojekte der Gesellschaft, aber nicht für meinen Haustyp. Der ist wohl noch zu neu. Da bei mir aber viele Eigentümer selbst wohnen (es sind nur einige Wohnungen noch vermietet), könnte ich mir vorstellen, dass die schon Druck gemacht hätten, wenn es eine entsprechende Handhabe gäbe.
Stimmt übrigens wirklich und lässt sich im Netz überall nachlesen.
Das ist ne Menge....
Sind die Nebenkosten vielleicht bei Dir monatlich zu niedrig angesetzt?
Ansonsten kann ich empfehlen: jeden Monat 20 bis 30 Euro zurückgelegen für evtl. anfallende Nebenkostennachzahlungen.
Ich z.B. habe in meiner letzten Wohnung (knapp 50 qm), bevor ich im Herbst 08 zu MamS gezogen bin, 130 Euro Nebenkosten (Kabelanschluss, Wasser, Heizung etc.... - Strom ging ja extra, zahlt man ja direkt an den Versorger) gezahlt.
War viel, aber es war ein großer Hauskomplex mit mehreren Aufzügen (sobald Aufzüge da sind, ist es immer teurer) und zwei hauptberuflich beschäftigten Hausmeistern.
Da war ich eigentlich ganz froh, dass diese Summe jeden Monat angesetzt wird und ich nicht dann einmal im Jahr ein böses Erwachen hatte.
Habe meist so 70 bis 80 Euro pro Jahr wieder bekommen.
@Leslie: Ich hab eine böse Vermutung: Damals bei den Verhandlungen ist man mir "großzügig" entgegen gekommen mit der Miete, nämlich um 25 Euro! Klingelt's? Ich denke, man hat dabei einfach die Betriebskosten schön gerechnet und knöpft sie mir halt nun hinterher ab. Beweisen kann ich das nicht, weil ich über das erste Angebot keine Unterlagen habe, aber der Verdacht drängt sich förmlich auf :-( Wenn es diesmal 300 Euro sein sollten, dann bestätigt sich mein Verdacht - leider.