11
Sep
2012

Mulmig

Morgen ist er nun, der "große" Tag. Momentan hab ich kein gutes Gefühl dabei. Dieser Tag könnte mein Leben bis ans Ende meiner Tage verändern, und das nicht zum Guten. Und eine Mail meiner zukünftigen Ex gestern Abend hat dieses Gefühl noch bestärkt. Sie möchte die Vereinbarung nicht unterschreiben, solange wir die Frage des nachehelichen Unterhalts nicht geklärt haben. Was zwar offen lässt, ob sie die Frage nun vom Gericht beantworten lassen möchte oder unter vier Augen klären will, aber ich muss mich auf alles gefasst machen.
Ja, die Gesetze haben sich geändert, ich weiß. Aber in diesen viel zitierten Änderungen geht es mit keinem Wort um "ehebedingte Nachteile". Und solche Argumente, die ggf. von meiner Frau ins Feld geführt werden könnten, zu entkräften, könnte schwierig sein, denn beide Seiten haben dafür keinerlei Beweise. Natürlich hat sie den gut bezahlten Job damals aufgegeben, weil sie dem Druck nicht mehr standhielt und weil man ihr eine großzügige Abfindung anbot. Es "passte" aber auch gerade mit der Einschulung unseres Sohnes zusammen, um den sie sich auf diese Weise besonders gut kümmern konnte. Was wiegt schwerer, was ist richtig? Es ist alles Ansichtssache und letztlich nicht objektiv zu entscheiden. Es kommt auf das Gericht an.
Und wer sich fragt, warum ich so unruhig bin, dem sei dieses Urteil zum Lesen empfohlen.
Finchen1976 - 11. Sep, 08:06

Ich drück' Dir die Daumen und werde heute abend noch was versuchen.
Es MUSS einfach gut ausgehen. Bzw. glimpflich.
Es MUSS einfach.

Herr B. - 11. Sep, 08:20

Danke Dir. E. tut auch das für sie Mögliche, wenn Du Dich anschließt, dann ist schon eine Menge positiver Energie im Spiel. Das wird sicher helfen.
alex_blue - 11. Sep, 09:23

Von mir auch alles Gute für Dich und den Termin !!

Herr B. - 11. Sep, 09:27

Danke, kann ich sicher brauchen!
Übrigens bin ich Ende November in F :-)
alex_blue - 11. Sep, 09:29

Ach??? Wäre doch mal ne Gelegenheit. Kannst ja mal mailen :-)
Herr B. - 11. Sep, 09:33

Das dachte ich auch gerade :-) Mein Zeitplan ist zwar eng, aber das kriegen wir bestimmt hin! Ich melde mich.
Mico75 - 11. Sep, 12:32

ich drücke ebenfalls die daumen.

Herr B. - 11. Sep, 13:46

Dankeschön :-) Sollte ich mich hier nie mehr melden, dann war das Ergebnis sehr negativ ;-)
Britt M. - 11. Sep, 14:01

Egal wie negativ es ausgeht - es ist kein Grund zum Strick zu greifen. Ich verlasse mich darauf, das du dich hier wieder meldest :)

... und ich drücke dir natürlich auch die Daumen!

Herr B. - 11. Sep, 14:06

Versprochen. Dafür wäre ich auch zu feige und hänge - so oder so - noch an meinem Leben :-) Werde nachher noch ein wenig shoppen gehen und am Abend mal einen Schnaps trinken, das beruhigt (hoffentlich).
Britt M. - 11. Sep, 14:39

... nicht dass du da morgen noch mit Schnapsfahne erscheinst! Behalte einen klaren Kopf und lasse dich nicht über den Tisch ziehen.
Herr B. - 11. Sep, 14:44

:-) Ganz bestimmt. Der Typ bin ich ja nun überhaupt nicht. Mir reicht einer, und der entspannt höchstens ein wenig ...
schlafmuetze - 11. Sep, 19:30

Hallo Herr B. ;-)

Das ist schon sehr interessant, das Urteil. Auch wenn das Lesen mit den ganzen Paragraphenkram darin nervt.
Nun wird leider nicht erwähnt, wie hoch das Einkommen der betreffenden Personen ist/war. Das wäre schon wichtig zu wissen. Mein Eindruck ist nicht, dass dem Mann nur der gesetzliche Selbstbehalt bleibt.
Eine Abfindung von 70.000 DM erhält man nicht einfach so, wenn man selber kündigt. Insofern nehme ich an, dass die Stelle sehr gut dotiert und eine "Karriereleiter" war. Mit einem normalen Verkäuferinnenjob nicht vergleichbar. Es wird auch deutlich, dass noch drei Jahre nach der Scheidung um den Unterhalt gefochten wurde.
Ob es also überhaupt so weit kommt, steht gar nicht fest, da sich deine Ex erstmal zu ihren Vorstellungen äußern muß.

Morgen bist du schlauer. Lass dir nicht den letzten Nerv rauben. Eure Scheidung ist nicht vergleichbar mit dem vorliegenen Urteil. Also Kopf hoch. Bleib zuversichtig.
Und laß dir das Schnäpschen schmecken ;-)
Ich denke an dich .. :-)

Herr B. - 11. Sep, 19:36

Ich sag Dir jetzt mal nicht, wie hoch die Abfindung meiner Frau damals war *räusper* Insofern ist die Geschichte teilweise eben doch vergleichbar ... Sie hatte ja früher eine sehr gut bezahlten Job. Und der Hinweis auf genau dieses Urteil kam von meiner Frau!
Aber natürlich ist jeder Fall ein Einzelfall, und ich lasse mich erst mal nicht verrückt machen. Sind ja nur noch ein paar Stunden, bis ich es genau weiß. Danke für Deine Unterstützung, ganz lieb von Dir. Ich hab den Grappa schon vor mir zu stehen ... also Prost!
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