Ich sehe es gar nicht mal als Fehler, ist ja schon rührend irgendwie. Na ja, und was die Partnersuche betrifft, vielleicht auch ein wenig naiv ;-)

Ja, sowas kenne ich. Das Mitgefühl und die Sorgen der Eltern. Die Trauer, dass "das Kind" jetzt wieder alleine ist. Vielleicht immer noch alleine ist, wenn die Eltern mal nicht mehr da sind.....Eltern bleiben immer Eltern, egal wie alt man - als Kind - doch ist.
Und immer wenn man einen neuen Partner mit nach Hause bringt, die Hoffnung der Eltern, dass "das Kind" jetzt "gut versorgt" (ich meine nicht materiell, sondern emotional) ist. Dass man - als Eltern - durch einen neuen Partner einen Großteil der Sorgen beiseite legen kann, ein wenig Verantwortung, die man als Eltern in sich trägt für sein Kind, abgeben kann.

Die Panik meiner Mutter in den letzten Jahren, bevor ich den MamS kennengelernt habe, war ....also immer, wenn mal wieder was in die Brüche gegangen war bei mir......dass sie irgendwann nicht mehr da ist und ich mit mitte 40 alleine zuhause sitze, mit 35 Hamstern, Müde des Lebens und der Männer.....und nie wieder jemanden finde, der mich will.......
;-)
Sie meinte ernsthaft, als einer der beiden Hamster gestorben ist: "Jetzt schaffst du dir aber keinen neuen mehr an, nicht?! Und wenn der andere stirbt, dann lass das mit den Tieren! So findest du nie einen Mann, die mögen sowas nicht!"
Aha, danke Mama.
Also, wenns das nur wäre. Als wenn mir danach die Männer die Tür eingelaufen hätten.....

Aber Eltern meinen es nur gut!
Auch wenn sie einem raten, in die Katine zu gehen (oder in einen Sportverein einzutreten, oder in den Kirchenchor... wie auch immer).

Ja, dessen bin ich mir bewusst :-) Und ich hätte natürlich gern meinem Vater die Freude gemacht, endlich mal wieder in Begleitung zu einer großen Familienfeier zu kommen, aber es hat nicht sollen sein. Und ich bin ihm natürlich nicht böse über seine Sorge. Er schickt mir jetzt täglich eCards mit Genesungswünschen, und ich denke, am liebsten würde er mich direkt wieder verkuppeln. Aber das wird wohl eine Weile dauern. Ich bin ja keine 25 mehr, wo man jeden Abend irgendwo in Bars und Diskotheken rum hängt und massenweise Leute kennenlernt. Das wird schon eine Zeit dauern, und vermutlich oder dummerweise könnte es dann wohl am ehesten eine der ca. 14000 Kolleginnen sein ... Schließlich arbeite ich in der Hotline, wo täglich viele davon anrufen. Warten wir mal ab.

mitgefühl ist durchaus heilend.
manchmal kommt es als ratschlag daher, vielleicht aus eigener hilflosigkeit heraus.
aber alles ist besser, als keine notiz zu nehmen und so zu tun, als wäre nichts....

Na klar, ich fand und finde es auch ganz lieb. Und er übertreibt es auch nicht, sodass es mir nicht aufdringlich erscheint.