Lieb von Dir! Ich hab heute noch nichts gehört, warte auf einen Anruf seiner Mutter. Ich weiß nur, dass er auch heute nicht in der Schule war, aber vorhin wieder beim Psychologen. Das allein wird vermutlich nicht helfen. Aber was dann?
Oh mann, ich habe gedacht, du hörst nichts von ihnen, weil sie in der Klinik sind...
Was dann - ehrlich gesagt, auch wenn ich den pädagogischen Hintergrund habe - mir ist noch nie ein Kind mit solchem Problem begegnet. Ich weiß nicht, was man dann macht. Ist der Psychologe eigentlich auch ein Kinder- und Jugendlichenpsychiater oder ein Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeut? Die haben bestimmt gute Gedanken für euch.
Da bin ich nicht ganz sicher, ich glaube aber schon. Das Gespräch heute, bei dem auch seine Mutter dabei war, verlief wohl ganz gut, wie ich eben hörte. Der Therapeut hat ihm mal erklärt, wie Ängste zustande kommen, was sie bewirken und wie man dagegen vorgehen kann und muss. Das natürlich alles in einer entsprechend anschaulichen Art und Weise. Und mein Sohn hat noch mal bestätigt, dass es eigentlich nur ein Fach ist, dass ihm Angst macht.
Morgen also neuer Versuch (der wie vielte eigentlich schon ...?), zur Schule zu gehen. Das bewusste Fach steht nämlich morgen nicht auf dem Plan; es wäre also _die_ Gelegenheit. Ich drücke die Daumen, denn jeder kleine Schritt zur Normalität wäre für ihn schon ein großer. Und dann könnte er über seine Erfolge gleich zum nächsten Termin am Freitag beim Therapeuten berichten, der mit ihm auch eine Entspannungstherapie machen möchte ...
Puuh, das ist mit Sicherheit sehr schwer auszuhalten für euch beide - Vater wie Mutter. Weiß der betroffen Lehrer eigentlich davon, dass da ein Schüler sitzt, der wahnsinnige Angst vor seinem Fach hat? Manchmal können Lehrer echt tolle Hilfestellungen geben, wenn sie wissen, wo das Problem liegt. Die Erfahrung habe ich zumindest in der jüngsten Zeit bei meine beiden Söhnen gemacht.
Reden mit den Lehrern, auch gemeinsam mit dem Filius, kann Veränderung bewirken. Wenn der Lehrer von der Problematik weiß, kann er ihn vorübergehend ein Schonfrist gewähren, ihn nicht herausfordern, stattdessen an anderer Stelle loben, mal auf die Schultern klopfen.
Mein Jüngster neigt dazu in Panik zu verfallen, wenn die Sachkundelehrerin ihn im Unterricht etwas fragt. Da er ADHS hat, hat die Klassenlehrerin die Fachlehrerin über seine spezielle Situation in Kenntnis gesetzt - er soll jetzt ab und an mal nach dem Unterricht zu den Lehrinhalten befragt werden, wenn die Klasse nicht zuhört. Bis er sich gefestigt hat. Lehrer können nett sein!
Mit der betroffenen Lehrerin wird sich heute meine Ex unterhalten, informiert ist sie allerdings schon seit letzter Woche. Da mein Sohn nicht zur Schule geht, gab es seitdem kein Aufeinandertreffen mehr. Er möchte natürlich auch bei dem Gespräch nicht dabei sein ...
Es helfen sicherlich nur Ausdauer, viele kleine Schritte und weiterhin professionelle Hilfe, um vielleicht diesem Gespenst Klinik noch aus dem Weg gehen zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Kind eine Ahnung hat, was acht Wochen Aufenthalt dort (ca.100 km entfernt) bedeuten würden ...
Danke Dir für Dein Mitgefühl :-))
Was dann - ehrlich gesagt, auch wenn ich den pädagogischen Hintergrund habe - mir ist noch nie ein Kind mit solchem Problem begegnet. Ich weiß nicht, was man dann macht. Ist der Psychologe eigentlich auch ein Kinder- und Jugendlichenpsychiater oder ein Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeut? Die haben bestimmt gute Gedanken für euch.
Morgen also neuer Versuch (der wie vielte eigentlich schon ...?), zur Schule zu gehen. Das bewusste Fach steht nämlich morgen nicht auf dem Plan; es wäre also _die_ Gelegenheit. Ich drücke die Daumen, denn jeder kleine Schritt zur Normalität wäre für ihn schon ein großer. Und dann könnte er über seine Erfolge gleich zum nächsten Termin am Freitag beim Therapeuten berichten, der mit ihm auch eine Entspannungstherapie machen möchte ...
Reden mit den Lehrern, auch gemeinsam mit dem Filius, kann Veränderung bewirken. Wenn der Lehrer von der Problematik weiß, kann er ihn vorübergehend ein Schonfrist gewähren, ihn nicht herausfordern, stattdessen an anderer Stelle loben, mal auf die Schultern klopfen.
Mein Jüngster neigt dazu in Panik zu verfallen, wenn die Sachkundelehrerin ihn im Unterricht etwas fragt. Da er ADHS hat, hat die Klassenlehrerin die Fachlehrerin über seine spezielle Situation in Kenntnis gesetzt - er soll jetzt ab und an mal nach dem Unterricht zu den Lehrinhalten befragt werden, wenn die Klasse nicht zuhört. Bis er sich gefestigt hat. Lehrer können nett sein!
Es helfen sicherlich nur Ausdauer, viele kleine Schritte und weiterhin professionelle Hilfe, um vielleicht diesem Gespenst Klinik noch aus dem Weg gehen zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Kind eine Ahnung hat, was acht Wochen Aufenthalt dort (ca.100 km entfernt) bedeuten würden ...
Danke Dir für Dein Mitgefühl :-))