Letzte Woche wollte ich in einer Boutique mit meiner Kreditkarte bezahlen. Nach Eingabe der PIN meinte das Lesegerät aber "Zahlung abgelehnt". Nanu, PIN falsch oder was? Zweiter Versuch - gleiches Ergebnis. Also draußen einen Geldautomaten gesucht: "Karte ungültig". Wie bitte? Ich hatte doch noch in der Woche davor Geld bekommen, und abgelaufen war sie auch nicht. Handy gezückt, Bank angerufen. Dort meinen Fall geschildert. Warteschleife, drei, vier, fünf Minuten. Dann meldete sich ein Kartenservice. Die nette Dame erklärte mir, dass auf meiner Karte ein Präventivvermerk gespeichert sei, weil drei Tage zuvor eine ungewöhnliche Transaktion aufgefallen sei. Dann fragte sie mich, ob ich am letzten Sonntag um 17.50 Uhr im Internet 49,99 EUR ausgeben wollte. Ich, Sonntag? Nee, Sonntag war ich gar nicht am PC! Die Zahlung war (zum Glück) wohl wegen irgendwelcher Details, die mir die Dame natürlich nicht verraten wollte, bei der regelmäßigen Prüfung auf Betrugsfälle aufgefallen und daher meine Karte gesperrt worden. Nachdem ich mich von dem Schreck erholt hatte, war ich dann wirklich froh, dass V:I:S:A so wachsam ist! Bleibt die Frage, woher die Betrüger meine Daten haben konnten. Ich hab mit dieser Karte nur ein einziges Mal im Netz bezahlt, und das war schon letzten Dezember. Ansonsten hole ich damit nur Geld am Automaten ab ... War vielleicht einer manipuliert?
Die nette Dame war dann sogar so nett, meine Karte noch mal für zwei Minuten frei zu schalten, um mir mit Handy in der Hand noch Geld am Automaten ziehen zu können für die Zeit, bis die neue Karte eintrifft.
Man kann tatsächlich nie wirklich sicher sein, und ich werde künftig nun auch meine Kontoauszüge noch genauer studieren.