Ich könnte mir auch vorstellen, dass meine Ex darüber traurig ist, dass ich in zwei Jahren geschafft habe, was mit ihr in 12 Jahren nicht funktioniert hat. Aber dieses Denken kann ich ja nun nicht mein Lebtag aufrecht erhalten. Dann bin ich bald in der gleichen Abhängigkeit wie vor der Trennung. Nur das weiter oben beschriebene schlechte Gewissen im Hinblick die Freiheiten lässt sich nicht abschalten.

Ne, das sollte sicher nicht dein Denken bestimmen. Ich denke, so etwas ist völlig normal. Sicher hat mein Ex auch Dinge, wo er denkt "Jetzt kann die das" (wobei mir da adhoc nix einfallen will, wenn ich ehrlich bin *g) Ist ja leider oft so,dass der eine den anderen an der Entwicklung ändert - oder dass man nach der Trennung sein Leben völlig neu umkrempelt. Meinem Ex ging es plötzlich gesundheitlich (psychisch krank) viel besser und ich hätt kotzen können, auch wenn ich es ihm natürlich gegönnt habe...Plötzlich könnte er ein normales Leben führen mit der neuen Partnerin- wir hatten NIE ne normale Beziehung.
Er weiß, dass ich darüber manchmal so denke und ich weiß, dass er es verstehen kann, und da kein schlechtes Gewissen hat.

Abhängig sein ist in einer Beziehung natürlich eher bescheiden...

Mein Ex und ich wollten auch immer nen Tanzkurs machen, haben wir nie gemacht. Und trotzdem tanze ich heute vor ihm mit Plexi- egal, was er darüber denkt. So egoistisch muss man auch mal sein ;-) Und ich würd auch ganz schön staunen, wenn er es auf einmal könnte! ;-)

Zu einer solchen Konstellation wird es bei uns vermutlich niemals kommen (dass ich mit E. vor meiner Ex tanze), aber wie dem auch sei - auch allein sollte ich vermutlich inzwischen auch mal an mich denken und die alte Beziehung Stück für Stück ruhen lassen. Viel zu oft und in den unterschiedlichsten Situationen kommt sie noch immer ans Tageslicht. Zum Glück bemerke ich es schon selbst, das ist immerhin ein Fortschritt und der erste Schritt zur Besserung ;-)