ganz pragmatisch: pack ihm kleenex auf den nachttisch, damit ihm die feuchten träume nicht peinlich sind. daran merkt er, daß du mitdenkst, ohne dich aufzudrängen.
mit 12 ist das ohnehin alles noch im theoretischen bereich. da wird mal geknutscht oder "trockenschwimmen" geübt. daß das angeblich bei den jugendlichen so früh anfängt, halte ich für sensationshascherei der medien. es hat schon immer frühstarter gegeben. das sind meistens mädchen auf der suche nach aufmerksamkeit und zuwendung. daß hier und da mal mit 13 ein junge "plattgemacht" wird, passiert auch, aber dann ist der weibliche part zumeist erfahrener und wird den teufel tun, nicht zu verhüten.
ich halte es für wesentlich wichtiger, den mix aus geborgenheit und vertrauensvollen freiheiten gut zu dosieren. dann wird er nicht auf die idee kommen, sich über s*x zu profilieren und erwachsen zu machen. (und das betrifft nicht nur zu frühen und verantwortungslosen s*x, sondern äußert sich in einer peergroup, einem millieu, das auch sonst verantwortungslos agiert.)
die schule leistet eine menge aufklärungsarbeit, die fragen, die er dir stellt, müssen ernst genommen werden, aber ich glaube, das große "wir müssen mal drüber reden" geht nach hinten los und ist dem armen kerlchen nur endlos peinlich.
Ich kenne seine aktuelle Freundin nicht persönlich, weiß nur, dass ihre Eltern sehr streng sein sollen. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt. Auch trägt die gesittete Dorfatmosphäre mit fast ausschließlich sehr angenehmen und oft wohlhabenden Familien ein wenig zum angenehmen "Klima" bei. In jedem Fall bilde ich mir ein, dass wir unser Kind bisher so erzogen haben, dass er es nicht nötig hat, sich über S*x profilieren zu müssen oder seine Coolness heraus zu stellen. Die Sache mit dem Vertrauen ist vielleicht etwas kritisch, da er auch immer daran glaubte, ich würde ihn nie verlassen und meinen Auszug ein Stück weit als Vertrauensbruch ihm gegenüber definiert. Aber ich hoffe, dass er mit anderen Themen trotzdem noch zu mir/uns kommt. Und je weniger Gewicht man auf dieses eine Thema legt, desto besser wird es sein. Ich habe nur Sorge, dass man die "entscheidenden Signale" nicht wahrnimmt und gar nicht oder nicht ausreichend reagiert.
Übrigens habe ich damals von meinem Vater eine Broschüre bekommen, die ich lesen sollte - das war meine Aufklärung.
ich glaube, du bist für deinen klienen großen ganz wichtig. auch wenn du nicht immer da bist. und gerade in der pubertät, wenn sich kinder kritisch gegenüber ihren bezugspersonen verhalten, können abwesende väter ein wichtiger anlaufpunkt sein. und er vertraut dir, sonst hättest du diese ganzen kleinigkeiten garnicht schreiben können.
Ich hoffe sehr, dass er mir vertraut. Es ist mir wichtig, mich als ständigen Ansprechpartner neben seiner Mutter zu sehen, zu der man eben mal gehen kann, wenn man das Gefühl hat, dort eher verstanden zu werden. Das darf allerdings kein gegenseitiges Ausspielen werden.
Seine Verlustängste sind seit der Trennung sehr, sehr groß, daher soll er nicht auch noch das restliche Vertrauen in seine Eltern verlieren. Gestern wollte er mich ganz oft drücken. Komisches Gefühl, da sich inzwischen die Phasen häufen, in denen man lieber cool sein will ...
mit 12 ist das ohnehin alles noch im theoretischen bereich. da wird mal geknutscht oder "trockenschwimmen" geübt. daß das angeblich bei den jugendlichen so früh anfängt, halte ich für sensationshascherei der medien. es hat schon immer frühstarter gegeben. das sind meistens mädchen auf der suche nach aufmerksamkeit und zuwendung. daß hier und da mal mit 13 ein junge "plattgemacht" wird, passiert auch, aber dann ist der weibliche part zumeist erfahrener und wird den teufel tun, nicht zu verhüten.
ich halte es für wesentlich wichtiger, den mix aus geborgenheit und vertrauensvollen freiheiten gut zu dosieren. dann wird er nicht auf die idee kommen, sich über s*x zu profilieren und erwachsen zu machen. (und das betrifft nicht nur zu frühen und verantwortungslosen s*x, sondern äußert sich in einer peergroup, einem millieu, das auch sonst verantwortungslos agiert.)
die schule leistet eine menge aufklärungsarbeit, die fragen, die er dir stellt, müssen ernst genommen werden, aber ich glaube, das große "wir müssen mal drüber reden" geht nach hinten los und ist dem armen kerlchen nur endlos peinlich.
Übrigens habe ich damals von meinem Vater eine Broschüre bekommen, die ich lesen sollte - das war meine Aufklärung.
Seine Verlustängste sind seit der Trennung sehr, sehr groß, daher soll er nicht auch noch das restliche Vertrauen in seine Eltern verlieren. Gestern wollte er mich ganz oft drücken. Komisches Gefühl, da sich inzwischen die Phasen häufen, in denen man lieber cool sein will ...