Leslie und einige Andere haben schon alles gesagt, was mir jetzt dazu einfällt - bis auf eines:
Ich weiß nicht, ob es so gut ist, dass ihr ihn so oft besucht. Es erstaunt mich auch, dass das so häufig von der Klinik zugelassen wird, ich kenne aus der Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie die Regel, dass in den ersten 14 Tagen möglichst wenig Kontakt zur Familie und zum Umfeld 'nach draußen' hergestellt werden sollte, damit man sich erstmal besser auf die Therapie besinnen kann. Klingt erstmal hart, hilft aber, sich auf die Therapie einzulassen und verhindert meist, dass es so eskaliert wie du oben beschreibst.
Ich wünsche dir sehr, dass dein Sohn seinen Weg findet und sich seinen Ängsten erfolgreich stellen wird!
Es umarmt dich ganz fest
die Lilli
Leslie House - 11. Mär, 08:40
Ja, das mit dem vielen Kontakt wundert mich auch.
Bei der Tochter meiner Kollegin war das so, dass das Hdy abgegeben werden musste bei der Einlieferung und die ersten zwei Wochen kein Kontakt da sein durfte.
Danach durften die Eltern in den nächsten Wochen Dienstags abends für ne Stunde kommen. Die anderen Tage abends durften die wenn nötig kurz miteinander telefonieren, aber nur über Stationstelefon.
Das Hdy war komplett tabu.
Dann irgendwann, als es gut lief, durften die Eltern zusätzlich zum Dienstags-Besuchsabend und kurzen Telefonaten an den anderen Tagen die Tochter von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag mit heim nehmen.
Danke Dir. Mit dem Telefonieren ist das dort genauso, Handyverbot und nur 10 Minuten pro Kind Telefonerlaubnis am Abend. Besuch ist allerdings jederzeit erwünscht, allerdings nur von den Eltern. Lediglich die Wochenend-Urlaube dürfen erst nach zwei Wochen beginnen (und das nur von Samstag bis Sonntag). Und wir wollen ihm natürlich auch vermitteln, dass wir ihn immer unterstützen und für ihn da sind.
Lieber Herr B.,
ich hoffe du hast mich nicht falsch verstanden?! Sicher sollt ihr ihm immer vermitteln, dass ihr ihn unterstützt und für ihn da seid und ich finde es immer wieder schön zu lesen, wie sehr du / ihr für euren Sohn da seid, da könnten sich so einige Eltern eine Scheibe von abschneiden!!
Doch gerade anfangs ist es so wichtig für ihn, dass er lernt, sich dort einzulassen, und auch, dass er etwas Abstand zu seinem Umfeld bekommt.
Ich lese aus deinen Texten heraus, dass fast jeden Tag? einer von euch bei ihm ist und am Wochenende sowieso?! Oder liege ich da jetzt ganz falsch? Und ich glaube ehrlich gesagt, wenn er euch jeden Tag sieht und sich jeden Tag von (einem von) euch wieder trennen muss, dann schürt das sein Heimweh ganz gewaltig.
Vielleicht liege ich da jetzt auch ganz falsch, so per 'Internet-Ferndiagnose' ist es ja auch nur eine Vermutung und ich kenne weder euch so richtig, noch euren Sohn.
Aber vielleicht ist ja auch was dran.
Alles Liebe und Kopf hoch!!
P.S.: wie lief denn deine Klausur? Dass du das neben dem ganzen Theater noch schaffst... pass auf dich auf, ja?! ;-)
Ich denke, ich hab Dich schon richtig verstanden. :-) Besuch ist dort jedoch durchaus erwünscht, und ab dem dritten Wochenende _müssen_ alle Kinder übers Wochenende zu Hause sein. Den Therapeuten ist es gerade wichtig, dass der Kontakt zum "normalen" Umfeld möglichst aufrecht erhalten wird und dort nicht auch noch Leere entsteht. Ob das nun in jedem Fall gut ist, weiß ich nicht. Aber nach dieser Restwoche werden wir die Frequenz auch wieder zurückfahren.
Klausuren sind alle super gelaufen, danke. Irgendwie klappt es letztlich dann doch immer :-)
Leslie und einige Andere haben schon alles gesagt, was mir jetzt dazu einfällt - bis auf eines:
Ich weiß nicht, ob es so gut ist, dass ihr ihn so oft besucht. Es erstaunt mich auch, dass das so häufig von der Klinik zugelassen wird, ich kenne aus der Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie die Regel, dass in den ersten 14 Tagen möglichst wenig Kontakt zur Familie und zum Umfeld 'nach draußen' hergestellt werden sollte, damit man sich erstmal besser auf die Therapie besinnen kann. Klingt erstmal hart, hilft aber, sich auf die Therapie einzulassen und verhindert meist, dass es so eskaliert wie du oben beschreibst.
Ich wünsche dir sehr, dass dein Sohn seinen Weg findet und sich seinen Ängsten erfolgreich stellen wird!
Es umarmt dich ganz fest
die Lilli
Bei der Tochter meiner Kollegin war das so, dass das Hdy abgegeben werden musste bei der Einlieferung und die ersten zwei Wochen kein Kontakt da sein durfte.
Danach durften die Eltern in den nächsten Wochen Dienstags abends für ne Stunde kommen. Die anderen Tage abends durften die wenn nötig kurz miteinander telefonieren, aber nur über Stationstelefon.
Das Hdy war komplett tabu.
Dann irgendwann, als es gut lief, durften die Eltern zusätzlich zum Dienstags-Besuchsabend und kurzen Telefonaten an den anderen Tagen die Tochter von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag mit heim nehmen.
ich hoffe du hast mich nicht falsch verstanden?! Sicher sollt ihr ihm immer vermitteln, dass ihr ihn unterstützt und für ihn da seid und ich finde es immer wieder schön zu lesen, wie sehr du / ihr für euren Sohn da seid, da könnten sich so einige Eltern eine Scheibe von abschneiden!!
Doch gerade anfangs ist es so wichtig für ihn, dass er lernt, sich dort einzulassen, und auch, dass er etwas Abstand zu seinem Umfeld bekommt.
Ich lese aus deinen Texten heraus, dass fast jeden Tag? einer von euch bei ihm ist und am Wochenende sowieso?! Oder liege ich da jetzt ganz falsch? Und ich glaube ehrlich gesagt, wenn er euch jeden Tag sieht und sich jeden Tag von (einem von) euch wieder trennen muss, dann schürt das sein Heimweh ganz gewaltig.
Vielleicht liege ich da jetzt auch ganz falsch, so per 'Internet-Ferndiagnose' ist es ja auch nur eine Vermutung und ich kenne weder euch so richtig, noch euren Sohn.
Aber vielleicht ist ja auch was dran.
Alles Liebe und Kopf hoch!!
P.S.: wie lief denn deine Klausur? Dass du das neben dem ganzen Theater noch schaffst... pass auf dich auf, ja?! ;-)
Klausuren sind alle super gelaufen, danke. Irgendwie klappt es letztlich dann doch immer :-)
Na das ist ja prima :-))