Ja, klingt zwar abgedroschen, ist aber immer wieder erstaunlich, oder? :-) Und wie alt man dabei geworden ist ...

Ach, ich fühle mich meist nicht alt. Nur bei manchen Ereignissen wird man dann doch daran erinnert, dass man nicht mehr so jung ist.

Bei mir schwankt das auch sehr, aber gerade zuletzt, wenn man bald zwei Minuten braucht, um aus dem Bett in die Senkrechte zu kommen, fragt man sich, wie das wohl in zehn Jahren sein wird ...

Nur zwei Minuten? Sie sind aber fix. Ich brauche da viel länger. Das war aber schon immer so.

Also ich finde 2 Minuten für 90 Grad ganz schön viel :-) Damit meinte ich jetzt allerdings nicht die Zeit gemessen vom Weckerklingeln, sondern beginnend mit der Absicht, das Bett auch wirklich verlassen zu wollen ...

Die Frage ist natürlich, ob es sich dabei um fehlenden Willen oder um physisches Unvermögen handelt.

Ich fürchte, es liegt an dem Letztgenannten, das ist eben das Schlimme.

Geht mir auch so, und auch am bewussten 9.11. war ich ja hier in der Stadt hautnah dabei. Das war schon einmalig und nicht wiederholbar.

Ich wurde heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit auch per Radio an dieses Ereignis erinnert.
Ja, das war sehr bewegend. Damals - und auch heute morgen wieder ein bisschen....als seine Ansprache eingespielt wurde und das Satzende in lauten Jubelschreien unterging.
Musste da auch wieder dran denken, unter welchen unmenschlichen Umständen die Leute auf dem Bootschaftsgelände - bis zur Balkonansprache - dort gehaust hatten...

Es war insgesamt eine sehr ungewöhnliche, emotionale Situation damals. Erschreckend dabei fand ich auch den Bericht eines Zeitzeugen von damals, der berichtete, dass nach der Rede einige Herren fluchtartig das Gelände verlassen haben sollen. Auch dort soll es also Sta.si unter den Leuten gegeben haben ...