Dass er sich und dich stolz machen möchte verstehe ich sehr gut, aber ob ein Therapieabbruch so der richtige Weg ist? Er war ja doch erst relativ kurze Zeit dort.
Weißt du denn, warum er nicht mehr in die Klinik zurück möchte?
Könntest du versuchen, ihm klarzumachen, dass du auch sehr stolz auf ihn wärest, wenn er die Therapie dort bis zum Ende durchhält und nicht abbricht?
Ach menno, ich hoffe, das geht alles gut aus und drücke dich mal ganz fest!
Ach, danke Dir! Im Moment kann ich ihn wohl kaum dazu bewegen, dort zu bleiben. Allerdings gäbe es zumindest die Möglichkeit, das Ganze ambulant weiter zu führen, also immerhin die Termine mit seiner Therapeutin aufrecht zu erhalten.
Der Grund für sein Fernbleiben scheint vor allem sein Heimweh zu sein sowie der teils sehr raue Ton dort (da gibt es ja ganz andere Fälle als ihn). Bin gespannt, wie er sich heute im Gespräch mit seiner Therapeutin gibt.
Leslie House - 2. Mär, 10:11
Jetzt komm ich endlich dazu, auch mal wieder zu lesen (und zu antworten).....
Hmmmm....
Das erinnert mich sehr an die Kurze meiner Kollegin, die mit der Magersucht.
Nach dem ersten WE daheim wollte sie auch für nichts auf der Welt zurück in die Klinik.
Hat gejammert, gefleht, alles mögliche versprochen......
Ich denke, dass ein Abbruch der stationären Therapie nicht der richtige Weg ist.
Wahrscheinlich gibt er sich jetzt ein paar Tage Mühe....und dann wird er wahrscheinlich wieder in das alte Muster verfallen.
Denn geklärt und geheilt ist ja noch nichts.
Hoffe für ihn und Euch, dass er sich besinnt und das jetzt durchzieht.
Diese Befürchtung hab ich natürlich auch. Andererseits lässt sich nichts erzwingen. Wenn er nicht mitmacht, bringt auch eine Therapie wenig. Und so hoffe ich, dass er ggf. diese Einsicht selbst hat, wenn er merkt, dass es so dann doch nicht geht, auch wenn man es eigentlich möchte.
Momentan herrscht gerade wieder Unruhe, weil meine Ex einen Kumpel von ihm bat, eine sms zu schicken, wenn er da angekommen ist. Die kam aber nicht. Was, wenn er gar nicht in der Schule angekommen ist?
Leslie House - 2. Mär, 11:27
Habt ihr mal in der Schule angerufen?
Das würde ich als erstes machen.
Und wenn er nicht da ist, ihn gleich, wenn er heim kommt, damit konfrontieren.
Dass es so eben nicht geht - dass er seine Versprechungen nicht hält.....und dass es ein Zeichen für Euch ist, dass er eben momentan nicht selbst entscheiden kann....und Ihr daher die Entscheidung in die Hände der Ärzte legt.
Ihr seid nun mal Laien....und wenn die Ärzte es für nötig halten, dass er weiter stationär betreut wird, dann solltet Ihr ihn auch wieder in die Klinik bringen; auch, wenn er das nicht will.
Natürlich will er das nicht. Da weht ein anderer Wind, da ist ggf. auch ein rauerer Ton, aber die Ärzte wissen schon, was sie machen. Und sie haben Abstand dazu, zu der Situation. Die kann er eben nicht mit Bitten, Betteln und Versprechen um den Finger wickeln - wie Euch.
Wie gesagt, das kommt mir alles so bekannt vor. Weil es genauso wie bei meiner Kollegin und der Tochter war.
Sie ist dann übrigens wieder zurück in die Klinik, gegen ihren Willen.
Und hat getobt, geheult, das ganze Programm.
Aber nach ein paar Wochen hat sie für sich selbst gemerkt, dass es war bringt.
Hat sich dann erst, als sie gesehen hat, dass man ihr ihren Willen nicht einfach so lässt und dass es für sie um so schwieriger dort ist, je mehr sie sich verweigert, geöffnet gegenüber den Ärzten.
Und dann auch im Endeffekt von sich aus verlängert, also drum gebeten, dass sie noch etwas länger bleiben darf.
Aber bis dahin war es, gerade anfänglich, ein Kampf.
Wenn Ihr bzw. er jetzt abbricht, dann ändert sich gar nichts!
Völlig richtig, zumal auch seine Therapeutin bei ihm schon eine extrem ausgeprägte Vermeidungstaktik festgestellt hat. Aber erst mal Entwarnung :-) Ich hatte ihm vorhin eine sms geschrieben, und die hat er mir mitten im BIO-Unterricht beantwortet: Es geht ihm gut und er langweilt sich *g* Also erst mal alles ok. Aber das ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Und auch wenn wir uns jetzt vielleicht darauf verständigen, dass er nicht mehr in die Klinik muss - die Termine mit seiner Therapeutin sollte er auf keinen Fall aufgeben.
Leslie House - 2. Mär, 12:30
Und er ist wirklich im Bio-Unterricht und schreibt das nicht nur so?
Dass er sich und dich stolz machen möchte verstehe ich sehr gut, aber ob ein Therapieabbruch so der richtige Weg ist? Er war ja doch erst relativ kurze Zeit dort.
Weißt du denn, warum er nicht mehr in die Klinik zurück möchte?
Könntest du versuchen, ihm klarzumachen, dass du auch sehr stolz auf ihn wärest, wenn er die Therapie dort bis zum Ende durchhält und nicht abbricht?
Ach menno, ich hoffe, das geht alles gut aus und drücke dich mal ganz fest!
Der Grund für sein Fernbleiben scheint vor allem sein Heimweh zu sein sowie der teils sehr raue Ton dort (da gibt es ja ganz andere Fälle als ihn). Bin gespannt, wie er sich heute im Gespräch mit seiner Therapeutin gibt.
Hmmmm....
Das erinnert mich sehr an die Kurze meiner Kollegin, die mit der Magersucht.
Nach dem ersten WE daheim wollte sie auch für nichts auf der Welt zurück in die Klinik.
Hat gejammert, gefleht, alles mögliche versprochen......
Ich denke, dass ein Abbruch der stationären Therapie nicht der richtige Weg ist.
Wahrscheinlich gibt er sich jetzt ein paar Tage Mühe....und dann wird er wahrscheinlich wieder in das alte Muster verfallen.
Denn geklärt und geheilt ist ja noch nichts.
Hoffe für ihn und Euch, dass er sich besinnt und das jetzt durchzieht.
Momentan herrscht gerade wieder Unruhe, weil meine Ex einen Kumpel von ihm bat, eine sms zu schicken, wenn er da angekommen ist. Die kam aber nicht. Was, wenn er gar nicht in der Schule angekommen ist?
Das würde ich als erstes machen.
Und wenn er nicht da ist, ihn gleich, wenn er heim kommt, damit konfrontieren.
Dass es so eben nicht geht - dass er seine Versprechungen nicht hält.....und dass es ein Zeichen für Euch ist, dass er eben momentan nicht selbst entscheiden kann....und Ihr daher die Entscheidung in die Hände der Ärzte legt.
Ihr seid nun mal Laien....und wenn die Ärzte es für nötig halten, dass er weiter stationär betreut wird, dann solltet Ihr ihn auch wieder in die Klinik bringen; auch, wenn er das nicht will.
Natürlich will er das nicht. Da weht ein anderer Wind, da ist ggf. auch ein rauerer Ton, aber die Ärzte wissen schon, was sie machen. Und sie haben Abstand dazu, zu der Situation. Die kann er eben nicht mit Bitten, Betteln und Versprechen um den Finger wickeln - wie Euch.
Wie gesagt, das kommt mir alles so bekannt vor. Weil es genauso wie bei meiner Kollegin und der Tochter war.
Sie ist dann übrigens wieder zurück in die Klinik, gegen ihren Willen.
Und hat getobt, geheult, das ganze Programm.
Aber nach ein paar Wochen hat sie für sich selbst gemerkt, dass es war bringt.
Hat sich dann erst, als sie gesehen hat, dass man ihr ihren Willen nicht einfach so lässt und dass es für sie um so schwieriger dort ist, je mehr sie sich verweigert, geöffnet gegenüber den Ärzten.
Und dann auch im Endeffekt von sich aus verlängert, also drum gebeten, dass sie noch etwas länger bleiben darf.
Aber bis dahin war es, gerade anfänglich, ein Kampf.
Wenn Ihr bzw. er jetzt abbricht, dann ändert sich gar nichts!
Ich hoffe es.