Oh ja, daß kann ich gut verstehen. Ich mag diese harte Sprache auch nicht sonderlich, aber daran müssen wir uns wohl in Zukunft gewönen. Ich glaube nicht, daß die Jugendsprache besser wird. Waren wir eigentlich auch so? Nee, ich glaube so waren wir nicht, aber damals waren auch noch andere Zeiten. Nicht so viel Technik. Internet gab es noch nicht. Im Fernseher waren nur 3 Programme zur Verfügung. Nee, so waren wir nicht.
SO waren wir nicht, nein. Aber dennoch anders als die Erwachsenen.
Wo die Erwachsenen "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" sagten, begrüßten wir uns mit "Na?" und verabschiedeten uns mit "tschüß".
Die Erwachsenen, die ich kannte, nahmen nie irgendwelche Schimpfwörter in den Mund. Von Kindern hörte ich alle möglichen, die ich mir aber nicht gemerkt habe, weil ihre Verwendung meinerseits von meinen Eltern bestraft wurde. Allerdings waren diese Schimpfwörter recht harmlos im Vergleich zu den heutigen.
Trotzdem, bei meiner Mutter war noch "Miesepeter" ein Schimpfwort, bei mir war es dann schon härter. Und heute sind's halt alles Ärsche.
Ich glaube, dass die Tendenz, sich durch Worte von den Älteren abzugrenzen, schon immer da war. Aber dass die Entwicklung zu Härterem immer schneller geht, weil sich auch die Umwelt immer schneller weiterentwickelt. Und weil es bald nichts mehr gibt, das tabu ist und mit einer gewissen Ehrfurcht behandelt wird.
Ja, ich denke auch, der Wille, sich von den "Alten" abzuheben und eine eigene Sprache zu kultivieren, war schon immer da und gehört zur Entwicklung vermutlich auch dazu. Und die Verrohung wohl leider auch. Mal abgesehen davon, dass ich für diese abteilfüllende Beschallung durch eine Telefonat auch nicht viel übrig habe, habe ich zwar innerlich den Kopf geschüttelt, aber wirklich entsetzt hat es mich nicht. Wenn man sich allein mal ansieht, wie sich die Sprache in Filmen entwickelt hat: Ist man früher nur zusammen ins Bett gegangen, wird heute offiziell gef***, gev**** oder gebu***. Allein das spiegelt schon eine enorme "Entwicklung" der Sprache wider.
Wo die Erwachsenen "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" sagten, begrüßten wir uns mit "Na?" und verabschiedeten uns mit "tschüß".
Die Erwachsenen, die ich kannte, nahmen nie irgendwelche Schimpfwörter in den Mund. Von Kindern hörte ich alle möglichen, die ich mir aber nicht gemerkt habe, weil ihre Verwendung meinerseits von meinen Eltern bestraft wurde. Allerdings waren diese Schimpfwörter recht harmlos im Vergleich zu den heutigen.
Trotzdem, bei meiner Mutter war noch "Miesepeter" ein Schimpfwort, bei mir war es dann schon härter. Und heute sind's halt alles Ärsche.
Ich glaube, dass die Tendenz, sich durch Worte von den Älteren abzugrenzen, schon immer da war. Aber dass die Entwicklung zu Härterem immer schneller geht, weil sich auch die Umwelt immer schneller weiterentwickelt. Und weil es bald nichts mehr gibt, das tabu ist und mit einer gewissen Ehrfurcht behandelt wird.