schwierige sache. das ist wie wie dem märchen, wo jemand diese eine tür (deren schlüssel steckt) nienienie öffnen darf. wodurch sie richtig interessant wird.
ich glaube, daß es sehr wichtig ist, sich und dem partner zu erlauben, sich auch außerhalb der beziehung als sexueller/erotischer mensch zu erleben. es gibt den schönen spruch "appetit darf man sich auch woanders holen, gegessen wird zu hause". manchmal wird halt auch ein bißchen heimlich rumgenascht. und wenn man zu hause verhungert, auf brachiale diät gesetzt wird oder nur tütensuppe bekommt, kann es ebenfalls problematisch werden.
an den schmarrn mit der offenen beziehung glaube ich nicht. da sind die grenzen zu weit gesteckt, weil es einen freibrief dafür gibt, daß der partner aus der favoritenrolle gedrängt wird und es doch per absprache eine rückfahrkarte gibt. bzw. funktionert so etwas vielleicht bei leuten, die sehr lange und sehr eng zusammen sind. wo s*x auch nicht mehr so eine rolle spielt.
Sehr schöne Metapher mit der Tütensuppe *lach* Das auch in der Serie angesprochene Problem scheint oft zu sein, dass man sich im Laufe einer Beziehung nicht mehr als das s**uelle Wesen zeigt, das man mal war, vieles in Gewohnheit untergeht, teilweise durch Kinder oder Stress verursacht, manchmal auch durch Langeweile.
Meine Ex hat mir hin und wieder vorgeworfen, ich hätte mir vielleicht vor der Ehe die "Hörner abstoßen" sollen, weil sie mit dem einen oder anderen - aus meiner Sich harmlosen - Flirt Probleme hatte. Ob das wirklich hilft, treu zu sein, wenn es dann drauf ankommt?
ich weiß nicht. viele erfahrungen bereits gemacht zu haben bedeutet reife, aber auch die möglichkeit des vergleichs.
fakt ist, daß leute, die es sich so völlig abklemmen, plötzlich ganz durchdrehen, wenn die umstände günstig sind und ihnen der richtige mensch über den weg läuft. wenn eine studienpraktikantin in eine firma kommt, dann gibt es doch immer wetten, bei welchem abteilungsleiter die ehe gerade so weit ist, daß es mal richtig kracht.
ich hatte 18 jahre eine parallelbeziehung, die sich auf 1-2 treffen im jahr beschränkte. darüber hinaus haben wir uns moralisch geholfen und unterstützt, wenn es beruflich oder privat problematisch war. da war immer allen beteiligten klar, daß das immer eine so klein dimensionierte hintergrundgeschichte bleiben würde.
mein langjähriger lebenspartner hatte, als ich meine firma aufbaute, ebenfalls eine s*xuelle parallelbeziehung. meine energie ging in die arbeit, s*xuell war ich oft wochenlang nicht ansprechbar. ich konnte ihm aber vertrauen und sicher sein, daß er mich nicht verläßt, denn diese frau war eine pr*stituierte. er war stammfre*er.
das klingt sicher fürchterlich abgefuckt, aber mir sind solche klaren, verläßlichen geschichten allemal lieber als unkontrollierter hormonrausch.
18 Jahre sind eine lange Zeit. Ich wüsste nicht (ohne jetzt irgendeinen moralischen Zeigefinger zu heben), ob ich das emotional so lange durchhalten könnte. Abgesehen davon bleibt natürlich die Frage, wie gut ist meine eigentliche Beziehung, warum flüchte ich überhaupt und worin liegt noch der Sinn dieser Partnerschaft.
Solche Konstellationen, wie Du sie schilderst, sind sicher nicht für jeden denkbar, denn Vertrauen, Eifersucht und Treue definiert jeder anders. Ich war auch überrascht, als mir E. mal sagte, es wäre "nicht so schlimm", wenn ich mich mal vergnügte, solange ich es ihr erzähle und ein K****m benutze. Darüber musste ich dann erst mal eine Weile nachdenken ...
@kittykoma: wow, da bist Du aber tough. Ich könnte das nicht akzeptieren, würde es aber selbst natürlich auch nicht machen.
Ich hab in meiner ersten richtigen Beziehung (die aber nix von "für immer" hatte, das war mit Anfang 20) selbst ein paar Mal anderweitig "genascht" (allerdings nie bis zur "letzten" Konsequenz sprich S*x), sondern (kann man sogar als schlimmer ansehen...), mich anderweitig verliebt und das dann ne Weile so gelebt, wobei der "Lover" immer wußte, daß ich in einer Beziehung bin und bleiben will, mein damaliger Freund natürlich aber nix von allem wußte. Das hat mir oft sehr sehr zu schaffen gemacht (klar, das war total schizophren, ich hätte es ja lassen können...). Damals hab ich es auch so begründet, daß es damit dann die eigentl. Beziehung am Leben hält usw.
Für mich wäre das heute kein Modell mehr. Und mein Freund sieht das zum Glück ebenso.
Ich habe schon oft gelesen, daß in diesen sog. offenen Beziehungen ein Partner leidet. Einer hat seinen Spaß, der andere (oft wohl die Frau) jedoch akzeptiert es nur zähneknirschend, um den Mann nicht zu verlieren. Ich kann es natürlich nicht wirklich beurteilen, ich kenne niemanden, der so lebt. Es erscheint mir aber plausibel.
Es gibt ja die verrücktesten Verkettungen von Umständen und Konstellationen, und es liegt mir fern, irgend jemandem moralische Verwerflichkeit zu unterstellen, denn letztlich muss jeder selbst damit umgehen. Damit könnte ich schon die nächste Frage stellen: Wann lohnt es, dem anderen was zu beichten, wenn es denn nun doch passiert ist? Aber das führt vielleicht jetzt etwas sehr weit :-)
ich glaube, daß es sehr wichtig ist, sich und dem partner zu erlauben, sich auch außerhalb der beziehung als sexueller/erotischer mensch zu erleben. es gibt den schönen spruch "appetit darf man sich auch woanders holen, gegessen wird zu hause". manchmal wird halt auch ein bißchen heimlich rumgenascht. und wenn man zu hause verhungert, auf brachiale diät gesetzt wird oder nur tütensuppe bekommt, kann es ebenfalls problematisch werden.
an den schmarrn mit der offenen beziehung glaube ich nicht. da sind die grenzen zu weit gesteckt, weil es einen freibrief dafür gibt, daß der partner aus der favoritenrolle gedrängt wird und es doch per absprache eine rückfahrkarte gibt. bzw. funktionert so etwas vielleicht bei leuten, die sehr lange und sehr eng zusammen sind. wo s*x auch nicht mehr so eine rolle spielt.
Meine Ex hat mir hin und wieder vorgeworfen, ich hätte mir vielleicht vor der Ehe die "Hörner abstoßen" sollen, weil sie mit dem einen oder anderen - aus meiner Sich harmlosen - Flirt Probleme hatte. Ob das wirklich hilft, treu zu sein, wenn es dann drauf ankommt?
fakt ist, daß leute, die es sich so völlig abklemmen, plötzlich ganz durchdrehen, wenn die umstände günstig sind und ihnen der richtige mensch über den weg läuft. wenn eine studienpraktikantin in eine firma kommt, dann gibt es doch immer wetten, bei welchem abteilungsleiter die ehe gerade so weit ist, daß es mal richtig kracht.
mein langjähriger lebenspartner hatte, als ich meine firma aufbaute, ebenfalls eine s*xuelle parallelbeziehung. meine energie ging in die arbeit, s*xuell war ich oft wochenlang nicht ansprechbar. ich konnte ihm aber vertrauen und sicher sein, daß er mich nicht verläßt, denn diese frau war eine pr*stituierte. er war stammfre*er.
das klingt sicher fürchterlich abgefuckt, aber mir sind solche klaren, verläßlichen geschichten allemal lieber als unkontrollierter hormonrausch.
Solche Konstellationen, wie Du sie schilderst, sind sicher nicht für jeden denkbar, denn Vertrauen, Eifersucht und Treue definiert jeder anders. Ich war auch überrascht, als mir E. mal sagte, es wäre "nicht so schlimm", wenn ich mich mal vergnügte, solange ich es ihr erzähle und ein K****m benutze. Darüber musste ich dann erst mal eine Weile nachdenken ...
Ich hab in meiner ersten richtigen Beziehung (die aber nix von "für immer" hatte, das war mit Anfang 20) selbst ein paar Mal anderweitig "genascht" (allerdings nie bis zur "letzten" Konsequenz sprich S*x), sondern (kann man sogar als schlimmer ansehen...), mich anderweitig verliebt und das dann ne Weile so gelebt, wobei der "Lover" immer wußte, daß ich in einer Beziehung bin und bleiben will, mein damaliger Freund natürlich aber nix von allem wußte. Das hat mir oft sehr sehr zu schaffen gemacht (klar, das war total schizophren, ich hätte es ja lassen können...). Damals hab ich es auch so begründet, daß es damit dann die eigentl. Beziehung am Leben hält usw.
Für mich wäre das heute kein Modell mehr. Und mein Freund sieht das zum Glück ebenso.
Ich habe schon oft gelesen, daß in diesen sog. offenen Beziehungen ein Partner leidet. Einer hat seinen Spaß, der andere (oft wohl die Frau) jedoch akzeptiert es nur zähneknirschend, um den Mann nicht zu verlieren. Ich kann es natürlich nicht wirklich beurteilen, ich kenne niemanden, der so lebt. Es erscheint mir aber plausibel.