gute frage, herr b. mein erstes blog war so anonym, daß ich mich sogar auf geschichten von zwei personen aufgeteilt hatte (ist leider derzeit offline, ich habe mein textpattern zerschossen). da habe ich tatsächlich nur für mich geschrieben. nach und nach lasen ein paar freunde mit und dann auch mein exfreund.
irgendwann war das überholt und ich entwickelte kittykoma zuerst als kunstfigur, die wesentlich jünger und wagemutiger als ich sein sollte. bis eine gute freundin, die mitlas, mich beiseite nahm und meinte, ich solle mich nicht immer verstecken. (das hat auch mit meinen nicht-internet-schreibprojekten zu tun)
jetzt bin ich sehr nah am realen leben, wahre aber immer noch meine anonymität, vor allem, was meinen beruf betrifft, da kann ich tatsächlich nur unklare angeben machen. denn der ist so exotisch, daß ich mit zwei mausklicks zu identifizieren bin.
ich bin mittlerweile mit anderen bloggern befreundet. da passieren kaum indiskretionen, weil man sich aufeinander verläßt. das ist wichtig. ich bin kürzlich von einem anderen blogger gehackt worden (allerdings nicht auf twoday sondern über mein altblog) und er hatte dann meine identität, sogar meine adresse. was von ihm als nette kontaktaufnahme gemeint war, ich bekam post von ihm, er wollte mir ein weihnachtsgeschenk schicken, empfand ich als üble grenzüberschreitung.
meine anonymität ist mir sehr wichtig. ich schreibe manchmal über probleme oder recht intime dinge, da möchte ich nicht von einem kollegen drauf angesprochen werden. mein partner weiß vom blog, ist aber gott sei dank lesefaul. mein kind liest mit und wenn ich schreibe: nicht mitlesen, überspringt sie ein posting einfach. (kein kind will lesen, daß seine mtter sich über s*x äußert.)
diese form von öffentlichkeit und offenheit ist für mich schüchternen menschen, der erst langsam auftaut, sehr wichtig geworden.
Damit sind wir dann wieder beim Thema, wofür ein Blog überhaupt gut ist und was man/frau damit bezweckt. Ich werde an meiner Anonymität (wie gesagt, von den hier entstandenen Bekanntschaften mal abgesehen) sicherlich auch in Zukunft nichts ändern, denn das würde mir einiges von der Freiheit rauben, die ich hier genieße. Und hier geht es mir um mich selbst, da möchte ich mich auch nicht verstellen. Es gibt aber zum Glück auch kaum Kandidaten, weder beruflich noch privat, die dafür in Frage kämen, mich hier aufzuspüren.
Die Übereinkunft mit Deinem Kind finde ich genial :-) Ansonsten spielt die Geheimhaltung in einem Fall wie Deinem natürlich eine besonders große Rolle, wenn man denn auf dieses Medium nicht ganz verzichten möchte. Macht es das Schreiben nicht teilweise sehr schwierig, wenn man sich oftmals schwammig ausdrücken muss?
Übrigens: Toi, toi, toi für den Umzug. Da wirst Du gar nicht sehr weit weg von mir sein.
irgendwann war das überholt und ich entwickelte kittykoma zuerst als kunstfigur, die wesentlich jünger und wagemutiger als ich sein sollte. bis eine gute freundin, die mitlas, mich beiseite nahm und meinte, ich solle mich nicht immer verstecken. (das hat auch mit meinen nicht-internet-schreibprojekten zu tun)
jetzt bin ich sehr nah am realen leben, wahre aber immer noch meine anonymität, vor allem, was meinen beruf betrifft, da kann ich tatsächlich nur unklare angeben machen. denn der ist so exotisch, daß ich mit zwei mausklicks zu identifizieren bin.
ich bin mittlerweile mit anderen bloggern befreundet. da passieren kaum indiskretionen, weil man sich aufeinander verläßt. das ist wichtig. ich bin kürzlich von einem anderen blogger gehackt worden (allerdings nicht auf twoday sondern über mein altblog) und er hatte dann meine identität, sogar meine adresse. was von ihm als nette kontaktaufnahme gemeint war, ich bekam post von ihm, er wollte mir ein weihnachtsgeschenk schicken, empfand ich als üble grenzüberschreitung.
meine anonymität ist mir sehr wichtig. ich schreibe manchmal über probleme oder recht intime dinge, da möchte ich nicht von einem kollegen drauf angesprochen werden. mein partner weiß vom blog, ist aber gott sei dank lesefaul. mein kind liest mit und wenn ich schreibe: nicht mitlesen, überspringt sie ein posting einfach. (kein kind will lesen, daß seine mtter sich über s*x äußert.)
diese form von öffentlichkeit und offenheit ist für mich schüchternen menschen, der erst langsam auftaut, sehr wichtig geworden.
Die Übereinkunft mit Deinem Kind finde ich genial :-) Ansonsten spielt die Geheimhaltung in einem Fall wie Deinem natürlich eine besonders große Rolle, wenn man denn auf dieses Medium nicht ganz verzichten möchte. Macht es das Schreiben nicht teilweise sehr schwierig, wenn man sich oftmals schwammig ausdrücken muss?
Übrigens: Toi, toi, toi für den Umzug. Da wirst Du gar nicht sehr weit weg von mir sein.