Ich hab mittlerweile auch schon ziemlich Angst durch die Straßen zu laufen, wenn es dunkel ist. Denn leider bleibt es bei vielen Halbstarken nicht nur beim Rumpöbeln, was man ganz locker ignorieren könnte. Da passiert es sogar manchmal, dass Leute von besoffenen Jugendlichen zusammengeschlagen werden, weil sie langeweile haben oder die Person" doof geguckt hat".
Es spielen wohl alle Faktoren eine Rolle und sicherlich gibt es kein Allheilmittel. In Ansätzen ist man offenbar bemüht, mit vernünftigen Mitteln dagegen anzukämpfen (z. B. bei den Maikrawallen in Kreuzberg), aber von der großen Politik kommt mir da zu viel heiße Luft.
Das Motiv "Langeweile" wird hier übrigens auch immer wieder als Grund für Schlägereien genannt. Neulich habe ich sogar im Bus mehrere Telefonate mitgehört, in denen sich die Kids gezielt zu Schlägereien verabredet haben ... Willkommen in Berlin!
Aber was bitte kann denn der Staat hier tun ? Das ist doch ziemlich eindeutig auf eine nicht vorhandene Erziehung zurückzuführen ! Wo den Eltern anscheinend alles grad egal ist.
Wie und wodurch kann denn hier der Staat helfen ?
Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, das bei allen Themen, auch den eindeutig im privaten, familiären Umfeld beheimateten, immer gleich nach dem Staat gerufen wird.
Die Schulen müssen schon viel mehr an Erziehungsarbeit leisten als früher. Aber das ist nicht ihre originäre Aufgabe, dafür sind sie überhaupt nicht aufgestellt und vorbereitet.
Natürlich weiß ich auch nicht, wie man das in den Griff bekommen könnte. Da spielt soviel mit rein: Werteverfall, insgesamt ein Auseinanderfallen gesellschaftlicher Strukturen, sicherlich auch viel Perspektivlosigkeit.
Ich denke, und wie gesagt, in Kreuzberg gibt es da immerhin einige gute Ansätze, dass den jungen Menschen die Perspektiven fehlen. Als Jugendliche wissen sie nicht, wohin sie in ihrer Freizeit können (bei uns im Dorf gibt es nicht einen Bolzplatz oder zumindest ein Tor für die Kids), nach der Schule fehlen die Ausbildungsplätze. Die Schulausbildung selbst ist schwierig, gerade in Schulen mit hohem Ausländeranteil. DA müsste m. E. angesetzt werden, und das kann NUR der Staat. Was nützt die beste Erziehung, wenn in der Schule Chaos herrscht, weil Lehrer fehlen, weil die Kinder kein Deutsch sprechen, die Klassen überfüllt sind etc.
Frag mich wirklich, woran das liegt. Perspektivlosigkeit? Falsche Erziehung? Falsches Umfeld?
Das Motiv "Langeweile" wird hier übrigens auch immer wieder als Grund für Schlägereien genannt. Neulich habe ich sogar im Bus mehrere Telefonate mitgehört, in denen sich die Kids gezielt zu Schlägereien verabredet haben ... Willkommen in Berlin!
Wie und wodurch kann denn hier der Staat helfen ?
Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, das bei allen Themen, auch den eindeutig im privaten, familiären Umfeld beheimateten, immer gleich nach dem Staat gerufen wird.
Die Schulen müssen schon viel mehr an Erziehungsarbeit leisten als früher. Aber das ist nicht ihre originäre Aufgabe, dafür sind sie überhaupt nicht aufgestellt und vorbereitet.
Natürlich weiß ich auch nicht, wie man das in den Griff bekommen könnte. Da spielt soviel mit rein: Werteverfall, insgesamt ein Auseinanderfallen gesellschaftlicher Strukturen, sicherlich auch viel Perspektivlosigkeit.