esmee ragnatela - 19. Feb, 11:22

Ich habe mir die Texte gerade mal am Stück durchgelesen, ich komme eigentlich auch zu dem Schluss, dass die Faktoren ineinander greifen. Gerade durch die Trennung und den Papa mit jetzt nur Sonntagsgesicht, macht es deiner Ex natürlich besonders schwer, den normalen Alltag und auch die erste echte Rebellion eines Kindes in den Griff zu bekommen. Ich würde ein gemeinsames Beratungsgespräch aufsuchen, damit ihr als getrennt und doch gemeinsam gestaltende Familie eine Grundbasis schaffen könnt. Die Probleme der Pubertät setzen ja erst noch richtig ein, aber davor ist eine Klärung der Grundprobleme dringend angeraten, sonst entgleitet euch das Kind womöglich. Es dürfen sich keine Fronten bilden, egal was du mit deiner Frau aushäkeln musst. Das Kind darf darunter nicht leiden. Versucht es beide auch zusätzlich einmal mit einer Buchlektüre: Es ist das Buch "Familienkonferenz von Th. Gorden" welches im Heyne Verlag erschienen ist. Darin werdet ihr ein paar interessante Lösungsansätze für die Konflikte zwischen Eltern und Kindern finden. Es ist nicht mehr ganz neu, aber ein Weg für den Anfang. Euch dreien wünsche ich viel Glück dabei.

Herr B. - 19. Feb, 13:07

Hab Dank für Deinen Tipp. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich auch zu dem Schluss, dass Hilfe "von außen" sicher einen Versuch wert wäre, bevor die ganze Geschichte völlig aus dem Ruder läuft. Ich hatte bisher gehofft, dass sich Mutter und Kind wieder zusammen raufen, aber momentan sieht es eher nach dem Gegenteil aus. Und das wäre für uns alle sehr schade. Ich sehe da allerdings zunächst nur die Beiden gefordert, weil ich im Alltag keine Rolle spiele und auch nicht eingreifen kann. Oder siehst Du das anders?
esmee ragnatela - 19. Feb, 16:01

Also wenn ich mir das so recht überlege, solltet ihr beide euch zu diesem Gespräch einfinden. Das bedingt einen Anfang von seiten deiner Exfrau. Im zweiten Schritt würde ich dich dabei sehen, weil der Junge ja auch Wochenenden bei dir verbringt und ihr ansonsten auch zu dritt aufeinandertrefft und sei es nur beim Abholen und Bringen. Eltern haben, auch wenn sie geschieden sind ein gemeinsame(s) Sorgerecht(-PFLICHT). Wenn ihr im Kontakt der Erziehung nicht die selbe Sprache sprecht und auch so handelt, dann bremst euch der Junge irgendwann ganz aus. Im schlimmsten Fall spielt er euch gegen einander aus, weshalb ein gleichgestelltes Erziehungsprinzip ein muss ist. Was er zuhause nicht darf, darf er auch nicht bei dir dürfen. (Es kommt sonst zu diesen unschönen Szenen wie ..aber Papa (Mama) hat gesagt ich...) verstehst du was ich meine? Auch die Tatsache, dass du mit deiner Exfrau nicht mehr zusammen leben kannst, darf sich nicht auf das Kind auswirken, die Erziehung für den Jungen muss glatt laufen, sonst wird er als Heranwachsender Schäden mitnehmen, welche er auch im Erwachsenendarsein nicht in den Griff bekommt und womöglich seine späteren, eigenen Beziehungen nach eurem Modell aufbauen und vergeigen. Hört sich gemein an, aber es ist eure Aufgabe aus dem Kind ein eigenständiges, lebensbejahendes und vor allem lebensfähiges Wesen zu machen.

Ich bin keine Psychologin, aber die Kinder dürfen nicht der Puffer zwischen euch sein. Muss mich jetzt leider um meine eigenen kümmern. ;-))) also bin später.
Herr B. - 19. Feb, 19:29

Danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Ich gebe Dir Recht, und zumindest haben wir immer versucht, unser Kind aus allem, was nur meine Frau und mich angeht, heraus zu halten. Das gelingt natürlich nicht immer, aber im Großen und Ganzen klappt das schon recht gut. Und da wir ihn letztlich neun Jahre lang zusammen erzogen haben, ist unsere Linie auch ziemlich ähnlich. Trotzdem wird es bei mir - also Wochenendbeziehung - immer ein wenig anders sein, aber ich bemühe mich, den Alltag so normal wie möglich zu gestalten und nicht auf Friede-Freude-Eierkuchen zu machen. Er muss hier im Haushalt genauso mal abwaschen oder den Müll runter bringen wie zu Hause. Letztlich will ich es eigentlich meiner Frau überlassen, ob sie mich dabei haben will, denn die Probleme betreffen in erster Linie sie und unser Kind. Und vielleicht ist es ihr auch peinlich, weil sie denkt, man könnte meinen, dass sie versagt habe ...
esmee ragnatela - 20. Feb, 12:45

Na, nun hoffe ich doch, dass es hier wieder klappt. Gestern ging hier nichts mehr.
Als Versagen würde ich nur ansehen, wenn jemand sich der Möglichkeit entziehen würde, Hilfe anzunehmen. Eltern sein kann man nur lernen im "learning by doing" Verfahren, weshalb ich Hilfestellungen immer als etwas Positives betrachten würde. Auf jedenfall wünsche ich euch viel Glück bei der Bewältigung der Herausforderung.
Herr B. - 20. Feb, 12:49

Ich habe gerade mit meiner Frau noch einmal telefoniert (bis Arcor die Leitung kappte - seitdem ist der Anschluss tot), und wir waren uns einig, dass es durchaus ein gangbarer Weg sein könnte. Wir werden das Gespräch sicher kurzfristig fortsetzen. Eine Herausforderung wird es in jedem Fall sein, aber die Lage ist sicher nicht hoffnungslos.
esmee ragnatela - 20. Feb, 12:57

Hoffnungslos sicher nicht und schon gar nicht, wenn man solche Themen anpackt. Ich bin sicher ihr schafft das.
Dir noch einen schönen Tag.

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