Ja, stimmt, auch an Kleinigkeiten kann man sich erfreuen, und im Moment geht das auch noch. Aber wenn man es in der Vergangenheit gewohnt war, wenigstens alle paar Jahre mal ins Warme fliegen zu können und nun die Aussicht hat, das dies b. a. w. gar nicht mehr möglich sein wird, macht mich das schon traurig.

Und wenn ich dann von unseren ach so schlauen Politikern höre, dass der Aufschwung uns allen hilft, kann ich nur laut lachen!

Als ich heute morgen noch im Bett lag und Nachrichten hörte, kam eine Meldung, in der es um die Mindestlöhne bei den Zeitarbeitsfirmen ging. Nachdem ich da zugehört hatte, habe ich mich gefragt, warum auch fast schon zwanzig Jahre nach der Einheit in Ost und West unterschiedliche Mindestlöhne gelten sollen.
Wieder so ein Punkt mehr auf der "Kopfschüttel-Liste". Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit?

Genau DIESE Frage habe ich mir gestern Abend bei der Meldung auch gestellt, zumal der Unterschied mit knapp einem Euro pro Stunde nicht gerade gering ist. Und ich kann - zumindest in den städtischen Bereichen - nicht erkennen, wo die Kosten geringer sein sollen als im Westen.
Ich habe auch nur Glück, dass mein Arbeitgeber eine "Westadresse" hat, sonst würde ich noch weniger verdienen.

Ich denke, die Kosten sind auch in den ländlichen Bereichen nicht geringer. Mich nervt das einfach, weil es so unnötig ist und weil wir auf diese Weise die Teilung in den Köpfen nicht überwinden werden.

Da stimme ich Dir zu. Aber, so wie ich das sehe, wird das noch viele Jahre dauern, bis die Lohangleichung erfolgen wird. Ist doch so preiswert für die Arbeitgeber, warum sollte man daran etwas ändern? Die Politik wird das jedenfalls nicht so schnell schaffen.

Ich befürchte, dass Du recht hast. Ärgern tut es mich trotzdem, weil es so ein mieses Gefühl hinterlässt.
Nicht ärgern würde es mich, wenn sich jetzt die Sonne gegen den Nebel durchsetzen würde - um mal das Kommentieren wieder auf erfreulichere Bahnen zu lenken ;-)

Das würde ich Dir wünschen. Hier hat die Sonne heute offenbar keine Chance. Es ist trüb und grau. Aber ich will mich nicht beklagen, die letzten Tage waren dafür herrlich!