Also das mit dem Übergewicht oder den übergewichtigen Deutschen stimmt schon. Das war das dritte, was meiner Tochter auffiel, als sie aus dem Ausland zurück kam. Der Straßenverkehr ist enorm, es ist irre laut und eng und die Menschen sind immer fülliger bis dick. Das Ganze schon im Kindesalter. Bummel einmal beim Einkaufen mit offenen Augen durch die Stadt (Ich weis die Zeit ist knapp), du wirst erstaunt sein, wie viele Menschen dir auffallen, welche nicht normalgewichtig sind. Ich rede nicht von diesen Magerhühnern, wo die Knochen schon raus fallen, wenn sie nur einen Schritt tun, ich meine Normalgewichtig. Die Kleidungsindustrie hat vermehrt Probleme die richtigen Größen herzustellen. Die Menschen haben wieder Maße wie in den Nachkriegsjahren, als die großen Bonbon- und Pralinenschachteln ein beliebtes Mitbringsel waren. Nur sind die Menschen heute nicht ausgehungert nach Süßigkeiten, sondern übersättigt mit Fastfood und süßen Sachen. Dazu kommt noch ein immer weiter rückläufiger Hirnabbau. (das ist aber ein anderes Thema, auch wenn es mit Ernährung zu tun hat). Die Menschen sitzen zu viel, treiben nur halbherzig oder gar keinen Sport und schaffen deshalb nicht einmal mehr die Treppen zu steigen (braucht man ja auch nicht, gibt ja Hilfsmittel). Wir sind eine Nation von 65% Faulheit, behaupte ich einfach mal.
Zum Thema Faulheit kann ich Dir nur zustimmen: Ich wohne im dritten Stock eines Hauses mit Fahrstuhl, nutze den allerdings nur, wenn ich viel zu tragen habe. Aber es gibt tatsächlich Leute, die zum Briefkasten von der ersten Etage aus mit dem Aufzug fahren ... Das gibt mir auch zu denken!
esmee ragnatela - 6. Feb, 19:57
Ich muss immer daran denken, wie viel sind wir in jungen Jahren Rad gefahren, zu Fuß gegangen, haben körperlich mehr arbeiten müssen. Das alles hat sich verändert, nur unser Ernährungs- und unser Ausgleichsverhalten ist das Alte geblieben. Es ist echt traurig wie wir mit uns selbst umgehen.
Wo wird das hin führen? Ein Heer von Fettleibigen? Oder wächst eine Generation nach, die wieder mehr auf ihren Körper achtet?
esmee ragnatela - 6. Feb, 20:17
Das ist schwer zu sagen, wenn die Gesellschaft nicht insgesamt gegensteuert und dazu gehört wohl auch vermehrt Sport in den Schulen und Kindergärten, dann weis ich nicht wie es ausschauen wird. Tatsache ist aber, dass es immer mehr Menschen gibt, welche unter Adipositas leiden werden. Die Krankenkassen beklagen ja nicht umsonst, dass schon heute zuviel für Folgeschäden ausgegeben werden muss. Psychosomatische Erkrankungen; Herz/ Kreislauferkrankungen; Gelenkverschleiß; vermehrt Krebsarten durch Falschernährung etc.! Aber Sport ist eben nicht gleich Sport. Auch beim Sport machen viele vieles falsch, dass wiederum führt dann trotz positiven handelns zu Erkrankungen, welche auch nicht gewünscht sind. Am besten ist noch immer die gute alte Gymnastik unter fachlicher Anleitung und dazu einen Ausdauersport der gelenkschonend ist.
Wenn die Gesellschaft sich nicht bemüht, dann sind wir bald mit den MBAs gleich zu setzen. (grober Scherz für Manitoba Breitärs**e)
Es gibt da sicherlich auch Unterschiede zwischen Stadt und Land. Wenn ich mir meinen Sohn und die ganze Klasse ansehe, da habe ich nicht das Gefühl, dass da jemand zu dick ist. Die Kinder sind aber auch den ganzen Tag an der Luft, spielen Fußball, fahren Fahrrad usw. In der Stadt ist all das ja kaum noch möglich ...
esmee ragnatela - 6. Feb, 20:40
Dafür gibt es in den Städten genauso wie bei uns Sportvereine, Parks etc. Ich denke, wenn man wirklich will, gibt es auch dort Möglichkeiten. Aber lange Schulzeiten, dann Hausaufgaben und anschließend PC oder FS, da kann dann auch nichts bei rumkommen. Und die Vorbildfunktion ist ja auch nicht immer gegeben. Ist schon eine traurige Sache.
Wenn die Gesellschaft sich nicht bemüht, dann sind wir bald mit den MBAs gleich zu setzen. (grober Scherz für Manitoba Breitärs**e)