Nun kann ich auch allen ZEIGEN, dass ich es geschafft hab. Die Urkunde ist da. Ich suche noch ein schönes Plätzchen in meiner Wohnung ;-)

Geschafft! Nach nun mehr 7,5 Jahren, mehr als 30 Klausuren, vielen Stunden, Wochenenden, Urlaubstagen voller Lernstress ist es nun endlich so weit: Bachelor of science in computer sience. Na, wenn das nichts ist!
In diesem Sinne: Prost!

Was ist los mit den Frauen? Was ist los mit uns? Sind Beziehungen und solche, die es werden wollen, auch nur noch Wegwerferzeugnisse?
Wieder das ganze Spiel: Kennenlernen im Netz, sich symapthisch finden, diverse Mails schreiben, Handynummern austauschen, sms ... Und dann gestern die Abfuhr: Ich hab mir ein paar Mal Dein Bild angeschaut - die Optik geht überhaupt nicht. Alles Gute!
Nun ist dieses Argument durchaus menschlich, und dass ich kein Hingucker bin, weiß ich selbst - aber nach ZWEI Wochen?
Was hilfts, Mails löschen, Bilder und sms, Ego aufrichten und alles wieder auf Anfang. Und Blick nach vorn, schließlich ist morgen der große Tag der Abschlussprüfung. Und mit hängendem Kopf möchte ich da nicht erscheinen.

Zum letzten Mal lernen, zum letzen Mal vorbereiten, zum letzten Mal hinfahren ... Am 8. Mai ist meine Abschlussprüfung, dann ist das Kapitel Studium nach 7,5 Jahren endlich abgeschlossen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist - aber erst nach der Prüfung ;-)

Gestern hab ich mich mit meinem Bekannten/Vermieter gesprochen, und wir haben uns entschlossen, nun wenigstens ein Mal pro Woche zusammen zur Fitness zu gehen. Endlich! Außerdem hab ich heute wahr gemacht, was man mir immer empfiehlt - raus gehen, unter Menschen kommen. Gut, viele Menschen waren nicht unterwegs, aber ich bin immerhin über eine Stunde lang im schönsten Sonnenschein durch den Park gelaufen. Ist allerdings schon ungewohnt, in der ganzen Zeit niemanden zu haben, mit dem man sich austauschen kann ...
Na, und dann wollte ich ja vielleicht nicht mehr ganz so viel über schlechte Rechtschreibung meckern. Aber der Zettel vorhin hier in meinem Treppenhaus hat mich schon sehr zum Schmunzeln gebracht:
"Am Freitag den 13. April Feier ich mein Geburtstag. Es könnte lauter werden. Ich bitte um ihr Verständniss." Und darunter hat dann noch jemand gekritzelt: "Saufen, bis der Arzt kommt". Vermutlich ist das schon öfter passiert, und dabei sind einige Gehirnzellen abgestorben ;-)

Ja, ich helfe gern, und ich biete meine Hilfe grundsätzlich auch jederzeit an. Nur manchmal nimmt das Ganze dann Ausmaße an, die meine zeitlichen Möglichkeiten fast übersteigen.
Gestern war ich 16 Stunden unterwegs. Erst acht Stunden arbeiten, dann zu meinem Vater (wobei ich 45 Minuten durch die Stadt laufen musste, weil die Straßenbahn nicht fuhr), um dort seinen PC wieder zum Laufen zu bringen. Als ich dort ankam, wartete, unangekündigt, auch meine Stiefschwester mit ihrem Notebook schon auf mich ... So war ich dort insgesamt noch mal fünf Stunden beschäftigt. Zu Hause bin ich nur noch ins Bett gefallen.
Am meisten hasse ich es bei Familienfeiern meines Vaters. Da kann ich stets darauf warten, dass irgendwann jemand ankommt:"Du hast doch Ahnung - kannst Du mir mal sagen ...". Der Abend ist dann meist gelaufen. Und da mein Vater so stolz auf seinen "schlauen Sohn" ist, motiviert er die Leute immer noch, mir ihre PC-Sorgen vorzutragen. Da wünschte ich mir dann, es würde mich niemand erkennen :-)

Ich war gestern Abend mal wieder auf dem Single-Portal unterwegs. Erstaunlich, wie viele (vermeintliche) Singles sich da zu Ostern herum treiben. Und mich hat sogar jemand angeschrieben. Doch die Antwort auf meine Frage, was sie denn heute Abend noch mache, hat sofort zum Rückzug aufgerufen: "mit mein sohn wii spielen und villeicht ab und zu schreiben." Ich weiß, dass Grammatik und Orthografie keine leichten Regeln haben, und ich sehe auch gern über diverse Flüchtigkeitsfehler hinweg, aber zwei solche Fehler in einem Satz .... Nee, geht gar nicht.

Es hätte beinahe mal ein etwas anderes Osterfest werden können. Hätte. Die Absage kam dann heute Morgen. "Ich hab mich in einen anderen verguckt, sei nicht böse ..." Es wäre am Sonntag erst unsere zweite Verabredung gewesen, gefreut hab mich mich trotzdem drauf.
Es soll also offenbar nicht sein. Wieder alles auf Anfang, alles wieder von vorn. Das ist unglaublich ermüdend. Und es reicht wieder für eine Weile. Wobei ich zugeben muss, dass ich jetzt, wo der große Druck des Studiums weg ist, die Einsamkeit zu Hause schon manchmal spüre.
Also entfliehe ich ihr, wie an fast jedem Wochenende in den letzten zwei Jahren ... mit E. Geplant war heute und morgen, nun wird halt das ganze Fest daraus. Sie wird es freuen, bei mir mischt sich eine gute Portion Traurigkeit darunter.

In diesem Sinne: Frohe Ostern!

Edit: Eben das Radio eingeschaltet - und was läuft da? "Show must go on". Na, wenn das kein Motto ist ...