Geld und Freundschaft
Ich bin enttäuscht! Offenbar sind Geld und Freundschaft tatsächlich schlecht miteinander vereinbar, da siegt manchmal doch die Gier.
Nachdem ich zuvor in einem Problemviertel eine winzige Wohnung hatte, bot mir ein guter Bekannter (wir kennen uns seit 1993 über meine Ex) an, seine zweite Eigentumswohnung zu mieten, in der bis dahin seine Tochter mit ihrem Freund wohnte. Die Höhe der Miete war im normalen Bereich und für mich finanziell gerade noch tragbar, also willigte ich gern ein.
Die erste "Überraschung" folgte nach zwei Jahren: Mieterhöhung um über 8 Prozent 8 (wir reden hier nicht von Betriebskosten, sondern von der Kaltmiete!). Schließlich würde der Mietspiegel steigen und überhaupt ... Ja, alles richtig und erlaubt, aber ich war trotzdem verärgert, zumal ich in der Wohnung zuvor in den fünf Jahren nicht eine einzige Erhöhung zu verkraften hatte. Gut, dachte ich mir, wenn sie der Meinung sind, ich würde zu wenig zahlen, dann heben wir also die Miete auf das Normalniveau an. Haken dran, ich würde ja dann wohl Ruhe haben.
Aber falsch gedacht! Knappe zwei Jahre später, vor zwei Wochen, flatterte schon die nächste Erhöhung ins Haus - diesmal sogar um mehr als 10 Prozent. Beim Lesen bin ich fast vom Stuhl gefallen! Wollen die mich unbedingt vergraulen? Gar kein schlechtes Gewissen? Ich wäre damit klar gekommen, wenn dies die erste Erhöhung während der Laufzeit gewesen wäre, aber dass die Gier unter Freunden so groß ist, aber auch noch den letzten Cent heraus zu pressen, das hat mich umgehauen. Und finanziell nötig haben sie es nun wirklich nicht mit Beamtengehalt, abgezahlter Wohnung, zwei Autos ...
Dumm nur, dass sie die Gesetze nicht kennen, und so konnte ich wenigstens noch kontern und ihnen mitteilen, dass ich die Änderung in der Höhe leider aus rechtlichen Gründen nicht akzeptieren könne! Hier in der Stadt gibt es nämlich seit 2013 eine Grenze von 15 Prozent innerhalb von drei Jahren. Und so mussten sie die neue Miete nach unten korrigieren. Doch anstatt wie bisher einen runden Betrag draus zu machen, haben sie tatsächlich noch jede Nachkommastelle ausgerechnet, um genau auf die 15 Prozent zu kommen. Wie gesagt - rechtlich alles okay, denn auch ohne irgendwelche Verbesserungen in der Wohnung darf die Miete regelmäßig einfach so erhöht werden, solange der Mietspiegel es hergibt, aber unter "Freunden" hätte ich mir etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht, zumal sie wissen, dass mein Gehalt im Vergleich eher gering ist. Ansonsten hätte ich mir eine Wohnung mitten in der Einflugschneise, die noch dazu im Winter sehr kalt ist, damals nicht aussuchen müssen!
Immerhin weiß ich nun, woran ich bin. Geschäft ist Geschäft, wenn das wichtiger ist als alles Andere, dann ist das eben so. Auf weiteren Kontakt kann ich dann auch gut und gern verzichten. Und Eigenleistungen in der Wohnung, um die sich eigentlich der Vermieter kümmern müsste (undichte Fenster und Türen, verstopfter Abfluss), werde ich ab sofort nur noch delegieren. Ich bin schließlich nur Mieter.
Nachdem ich zuvor in einem Problemviertel eine winzige Wohnung hatte, bot mir ein guter Bekannter (wir kennen uns seit 1993 über meine Ex) an, seine zweite Eigentumswohnung zu mieten, in der bis dahin seine Tochter mit ihrem Freund wohnte. Die Höhe der Miete war im normalen Bereich und für mich finanziell gerade noch tragbar, also willigte ich gern ein.
Die erste "Überraschung" folgte nach zwei Jahren: Mieterhöhung um über 8 Prozent 8 (wir reden hier nicht von Betriebskosten, sondern von der Kaltmiete!). Schließlich würde der Mietspiegel steigen und überhaupt ... Ja, alles richtig und erlaubt, aber ich war trotzdem verärgert, zumal ich in der Wohnung zuvor in den fünf Jahren nicht eine einzige Erhöhung zu verkraften hatte. Gut, dachte ich mir, wenn sie der Meinung sind, ich würde zu wenig zahlen, dann heben wir also die Miete auf das Normalniveau an. Haken dran, ich würde ja dann wohl Ruhe haben.
Aber falsch gedacht! Knappe zwei Jahre später, vor zwei Wochen, flatterte schon die nächste Erhöhung ins Haus - diesmal sogar um mehr als 10 Prozent. Beim Lesen bin ich fast vom Stuhl gefallen! Wollen die mich unbedingt vergraulen? Gar kein schlechtes Gewissen? Ich wäre damit klar gekommen, wenn dies die erste Erhöhung während der Laufzeit gewesen wäre, aber dass die Gier unter Freunden so groß ist, aber auch noch den letzten Cent heraus zu pressen, das hat mich umgehauen. Und finanziell nötig haben sie es nun wirklich nicht mit Beamtengehalt, abgezahlter Wohnung, zwei Autos ...
Dumm nur, dass sie die Gesetze nicht kennen, und so konnte ich wenigstens noch kontern und ihnen mitteilen, dass ich die Änderung in der Höhe leider aus rechtlichen Gründen nicht akzeptieren könne! Hier in der Stadt gibt es nämlich seit 2013 eine Grenze von 15 Prozent innerhalb von drei Jahren. Und so mussten sie die neue Miete nach unten korrigieren. Doch anstatt wie bisher einen runden Betrag draus zu machen, haben sie tatsächlich noch jede Nachkommastelle ausgerechnet, um genau auf die 15 Prozent zu kommen. Wie gesagt - rechtlich alles okay, denn auch ohne irgendwelche Verbesserungen in der Wohnung darf die Miete regelmäßig einfach so erhöht werden, solange der Mietspiegel es hergibt, aber unter "Freunden" hätte ich mir etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht, zumal sie wissen, dass mein Gehalt im Vergleich eher gering ist. Ansonsten hätte ich mir eine Wohnung mitten in der Einflugschneise, die noch dazu im Winter sehr kalt ist, damals nicht aussuchen müssen!
Immerhin weiß ich nun, woran ich bin. Geschäft ist Geschäft, wenn das wichtiger ist als alles Andere, dann ist das eben so. Auf weiteren Kontakt kann ich dann auch gut und gern verzichten. Und Eigenleistungen in der Wohnung, um die sich eigentlich der Vermieter kümmern müsste (undichte Fenster und Türen, verstopfter Abfluss), werde ich ab sofort nur noch delegieren. Ich bin schließlich nur Mieter.
Herr B. - 27. Jan, 06:53