Berauscht vom nun mehr dritten Treffen beginne ich mit dem Schreiben dieses Posts auf der Rückreise nach Hause. Wir beide haben den Eindruck, dass der Abschied mit jedem Mal schwerer fällt, die Gefühle füreinander noch intensiver werden und die wenigen Stunden, die wir gemeinsam verbringen können, fast so schnell vergehen wie Minuten. Aber es hilft nichts, auch die intensivsten Stunden gehen irgendwann vorbei, und so bleibt uns nichts, als mit dem neuen Countdown zu beginnen, der unser nächstes Treffen markiert: noch 2 Wochen - eine kleine Ewigkeit.

Das Wetter passt sich der Stimmung an, es regnet. Die eigentlich wunderschöne Landschaft aus Seen und Bergen, die man aus dem Zug bewundern könnte, versinkt im diesigen Grau. Aber ich kann die Augen schließen und meine Gedanken wandern zurück zu ihr ... Die erste Mail vor rund sechs Wochen, nur wenige Tage später die erste Nachricht über W*atsApp. Und schnell war uns Beiden klar - das ist etwas Besonderes! Besondere Umstände erfordern besondere und verrückte Maßnahmen. Spontan war der erste Flug gebucht und wir lagen uns in rekordverdächtiger Zeit in den Armen.

Dem ersten Treffen folgten das zweite und nun das dritte Treffen, das nächste ist bereits gebucht, genau wie unser Sommerurlaub. Und wir träumen davon, wie unsere gemeinsame Zukunft aussehen könnte. Ein rasantes Tempo, aber warum auch zögern, wenn es sich so gut anfühlt? :-) Wir haben beide ein paar Jahre hinter uns, in denen Gefühle fast immer zu kurz kamen. Nun dürfen wir sie endlich wieder genießen, und das tun wir in jeder Sekunde, selbst, wenn wir nachher wieder 1000 km entfernt sind. Die Intensität der Gefühle, die wir spüren, die große Vertrautheit schon nach diesen wenigen Stunden, und auch die vielen positiven Feedbacks von allen Seiten machen uns sehr glücklich und zuversichtlich, dass die Entfernung keine Rolle spielt und es immer Wege gibt, sie zu überbrücken, wenn man nur will. Und vielleicht gibt es diese Entfernung eines Tages gar nicht mehr.

Nun sitze ich im Flieger, die Crew spricht französisch und ich verstehe kein Wort. Aber egal, ich weiß, wo sich meine Schwimmweste befindet und wo die Notausgänge sind. Destination: Berlin. Voraussichtliche Flugzeit 1:15 h. Jetzt könnt ihr einen Zirkel nehmen auf der Weltkarte, und dann wisst Ihr schon fast, woher ich gerade komme ;-) Aber da auch mein Schatz das Geheimnis gelüftet hat, werde ich das ebenso tun.

Sie ist eine tolle Frau, kann phantastisch gut schreiben, hat einen Zauberspiegel in ihrer neuen Wohnung, spricht mehrere Sprachen (in der Hauptsache deutsch und französisch, das sich bei ihr einfach wunderbar anhört), macht mich unbeschreiblich glücklich, ich bin ihr Pendant und sie meines, und der Titel ihres Blogs ist, davon gehen wir ganz fest aus, jetzt bloß noch Geschichte!

Mit ein paar Klicks von meinem Blog aus sollte nun wohl alles klar sein, oder? :-)