Gefühlsausbruch
Das war ein harter Nachmittag. Ich hatte meinen Sohn gegen 16 Uhr bei mir erwartet. Stattdessen klingelte das Telefon, und er sagte, er würde nicht kommen. Warum? Er hatte sich mal wieder mit seiner Mutter gestritten und saß nun allein zu Hause - ohne gepackte Taschen.
Wir sprachen eine ganze Weile, bis es dann aus ihm heraus brach: Warum ist Oma gestorben, warum bist Du nicht mehr hier, ich hab Angst, dass Du auch stirbst ... Er schluchzte so herzzerreißend, dass ich Mühe hatte, ihn überhaupt zu beruhigen. Diese Verlustängste, die er gestern endlich mal wieder artikulierte, sind so fest verankert, dass er sich davon einfach nicht befreien kann. Und sie machen ihm das Leben sehr schwer.
Nach vielen Minuten konnte ich ihn überreden, das Nötigste zusammen zu suchen und sich doch noch auf den Weg zu mir zu machen. Hier angekommen, hatte er sich dann einigermaßen beruhigt. Da war dann nur noch die Wut über seine Mutter mit den Argumenten, die mir sooo vertraut sind, denn es sind die gleichen, die mich zum Gehen gebracht haben. Er aber kann nicht gehen.
Schließlich waren auch E. und unser Urlaub noch einmal Thema. Er meinte, es sei ihm egal, ob sie mitkäme. Kaum hatte er das ausgesprochen, war sie am Telefon. Erstaunlicherweise wollte er sogar den Hörer abnehmen und mit ihr sprechen. Dann erzählte ich ihr, dass er nichts dagegen hätte. Sie aber meinte, wenn seine erste, spontane Reaktion ein "nein" gewesen sei, wäre sie skeptisch. Also hat sie noch einmal am Telefon zu ihm gesprochen und ihn gebeten, er möge sich das in Ruhe noch einmal überlegen, und sie wäre nicht böse, schließlich würden sie und ich uns ja ansonsten oft genug sehen ...
Dabei hatte er Tränen in den Augen! Er konnte mir hinterher nicht erklären, warum. War es ihre Offenheit? War es das Dilemma, in dem er steckt?
Heute Morgen ist alles "normal" und die Freude auf den Ostsee-Trip groß. Armer Kerl, er hat es wirklich nicht leicht ...
Wir sprachen eine ganze Weile, bis es dann aus ihm heraus brach: Warum ist Oma gestorben, warum bist Du nicht mehr hier, ich hab Angst, dass Du auch stirbst ... Er schluchzte so herzzerreißend, dass ich Mühe hatte, ihn überhaupt zu beruhigen. Diese Verlustängste, die er gestern endlich mal wieder artikulierte, sind so fest verankert, dass er sich davon einfach nicht befreien kann. Und sie machen ihm das Leben sehr schwer.
Nach vielen Minuten konnte ich ihn überreden, das Nötigste zusammen zu suchen und sich doch noch auf den Weg zu mir zu machen. Hier angekommen, hatte er sich dann einigermaßen beruhigt. Da war dann nur noch die Wut über seine Mutter mit den Argumenten, die mir sooo vertraut sind, denn es sind die gleichen, die mich zum Gehen gebracht haben. Er aber kann nicht gehen.
Schließlich waren auch E. und unser Urlaub noch einmal Thema. Er meinte, es sei ihm egal, ob sie mitkäme. Kaum hatte er das ausgesprochen, war sie am Telefon. Erstaunlicherweise wollte er sogar den Hörer abnehmen und mit ihr sprechen. Dann erzählte ich ihr, dass er nichts dagegen hätte. Sie aber meinte, wenn seine erste, spontane Reaktion ein "nein" gewesen sei, wäre sie skeptisch. Also hat sie noch einmal am Telefon zu ihm gesprochen und ihn gebeten, er möge sich das in Ruhe noch einmal überlegen, und sie wäre nicht böse, schließlich würden sie und ich uns ja ansonsten oft genug sehen ...
Dabei hatte er Tränen in den Augen! Er konnte mir hinterher nicht erklären, warum. War es ihre Offenheit? War es das Dilemma, in dem er steckt?
Heute Morgen ist alles "normal" und die Freude auf den Ostsee-Trip groß. Armer Kerl, er hat es wirklich nicht leicht ...
Herr B. - 8. Aug, 09:16