In aller Stille
Es waren zwei ungewöhnliche, belastende Tage, dabei hätte es ein unbeschwertes Wochenende sein sollen. Am Sonntagvormittag erhielt ich von meiner Ex eine sms, dass SchwiMu im Krankenhaus gestorben sei. Ich sollte es unserem Sohn aber noch nicht erzählen. Mein erster Gedanke war - es war wohl das Beste. Das mag hart klingen, aber sie war 77, konnte seit Wochen nicht mehr laufen, wurde gewindelt, war fast blind, hatte die Gewissheit, nie wieder in ihre Wohnung zurück zu können. Ist dann das Leben noch lebenswert?
Das Verhältnis meiner Ex zu ihr war nie das beste, es war mehr Pflichtgefühl als Liebe, sich täglich um sie zu kümmern. Und es war zuletzt eine große physische und emotionale Belastung, denn die alte Dame war (schon immer) sehr egoistisch und starrsinnig. Immerhin: Die letzten 14 Jahre waren ein Geschenk für sie, denn sie war schwer lungenkrank.
Wie sehr es meinen Sohn getroffen hat, weiß ich momentan nicht. Sie war nicht sonderlich liebevoll und er ging zum Schluss immer widerwilliger zu ihr.
Nun hat sie ihren Frieden und darf endlich bei ihrem Mann sein ...
Und weil das noch nicht genug war, ging es mir selbst gestern auch nicht gut. Eigentlich wollte ich am Morgen zu mir nach Hause fahren und lernen. Vorher war ich mit E. noch einkaufen und plötzlich wurde mir kalt, die Knie wurden weich und ich fühlte mich wie nach einem Marathon. Also zurück zu ihr, hingelegt, Tee getrunken. Gegen Abend wurde es etwas besser, allerdings konnte ich heute Nacht stundenlang nicht einschlafen. Dafür bin ich jetzt wieder recht fit, sitze nun am Schreibtisch und werde nach dem Lesen der Blogs endlich loslegen, denn der Countdown bis zur ersten Klausur läuft!
Aber noch etwas Positives zum Schluss: E. meinte gestern, nach meinen Klausuren könnte ich ja mal zwei Wochen am Stück bei ihr wohnen ... Der Sommer im Garten kann also kommen.
Das Verhältnis meiner Ex zu ihr war nie das beste, es war mehr Pflichtgefühl als Liebe, sich täglich um sie zu kümmern. Und es war zuletzt eine große physische und emotionale Belastung, denn die alte Dame war (schon immer) sehr egoistisch und starrsinnig. Immerhin: Die letzten 14 Jahre waren ein Geschenk für sie, denn sie war schwer lungenkrank.
Wie sehr es meinen Sohn getroffen hat, weiß ich momentan nicht. Sie war nicht sonderlich liebevoll und er ging zum Schluss immer widerwilliger zu ihr.
Nun hat sie ihren Frieden und darf endlich bei ihrem Mann sein ...
Und weil das noch nicht genug war, ging es mir selbst gestern auch nicht gut. Eigentlich wollte ich am Morgen zu mir nach Hause fahren und lernen. Vorher war ich mit E. noch einkaufen und plötzlich wurde mir kalt, die Knie wurden weich und ich fühlte mich wie nach einem Marathon. Also zurück zu ihr, hingelegt, Tee getrunken. Gegen Abend wurde es etwas besser, allerdings konnte ich heute Nacht stundenlang nicht einschlafen. Dafür bin ich jetzt wieder recht fit, sitze nun am Schreibtisch und werde nach dem Lesen der Blogs endlich loslegen, denn der Countdown bis zur ersten Klausur läuft!
Aber noch etwas Positives zum Schluss: E. meinte gestern, nach meinen Klausuren könnte ich ja mal zwei Wochen am Stück bei ihr wohnen ... Der Sommer im Garten kann also kommen.
Herr B. - 30. Jun, 09:00