Da will der alte Mann mit den vielen Eratzteilen im Gesicht und dem Makel des Gerichtsverfahrens, das mit Freispruch endete, also tatsächlich noch mal auf die Bühne, um seine Schulden bezahlen zu können. Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Außerdem staune ich, dass seine Anhängerschaft immer noch so groß sein soll, um mehrere Konzerte am gleichen Ort geben zu können. Ich war nie ein großer Fan, bis auf wenige Songs konnte ich mit seiner Musik nicht viel anfangen.
Gestern war bei mir wieder Serientag. Nein, nicht diese Albernheiten mit Autos, die völlig sinn- oder besser hirnlos durch die Luft fliegen, und aus denen Polizisten anschließend mit lockerem Spruch unbeschadet aussteigen. Ich hab mir die neue Folge der schon angesprochenen Serie T.M.Y.L.M. aus dem Bezahlfernsehen per Video angeschaut. Ich frage mich, ob es so eine Serie überhaupt ins frei empfangbare Fernsehen schafft - wer will sich schon am Abend ernsthaft mit Partnerschaftsproblemen beschäftigen? Lustig geht es dabei wirklich nicht zu. Dafür wird völlig unverkrampft mit dem Tabu S** im Alter aufgeräumt (ähnlich wie im Kinofilm W*o*l*k*e_ NEUN, hat den jemand gesehen?) und auch die Frage aufgeworfen, warum in einer völlig normalen vierköpfigen Familie mittleren Alters im Bett eine unsichtbare Mauer existieren kann, über die keiner der beiden Partner mehr gelangt. Beide machen sich gegenseitig und den Alltag mit zwei Kindern dafür verantwortlich, dass seit über einem Jahr nichts mehr läuft. Wie lange kann das überhaupt gut gehen?
Meine Erfahrung: Gerade, wenn Kinder ins Spiel kommen, ist es wichtig, die Zweisamkeit trotzdem nicht aus den Augen zu verlieren. Geschieht dies doch und über einen längeren Zeitraum, wird der "Rückweg" ganz schwierig.