Es hat ja was Praktisches: Egal, in welchem Verkehrsmittel ich mich aufhalte - heutzutage braucht man weder Hinweistafeln noch elektronische Ansagen für die Ortsbestimmung. Das schaffen die Fahrgäste untereinander ganz prima! Ich vermute, die meistgestellte (und oft auch einzige) Frage am Handy lautet wohl: Wo bist Du gerade? Und da man in der Bahn nun mal nicht leise telefonieren kann, bin ich immer bestens informiert, an welcher Station ich mich gerade befinde, auch ohne aus dem Fenster zu schauen :-) Besonders lustig ist es aber schon vorher, wenn die Person verzweifelt nach ihrem Telefon fingert, weil aus der Tasche ein wunderbarer Volksmusik-Klingelton oder andere Peinlichkeiten erklingen ...
Als ich heute Morgen satte vier Minuten (!) auf die nächste S-Bahn wartete, fiel mir wieder auf, dass wir hier in der Stadt in Sachen Bus und Bahn schon sehr verwöhnt sind. Nach dem Klubbesuch am letzten Freitag habe ich mich doch tatsächlich geärgert, dass ich nachts um halb zwei immerhin 17 Minuten auf den nächsten Bus warten musste *g* Natürlich braucht man mitten in der Nacht länger als am Tage und auch länger als mit dem Auto, aber wo kommt man die ganze Nacht hindurch so komfortabel auch ohne eigenen Wagen nach Hause wie hier in der Hauptstadt?
Nach drei Jahren Abstinenz werde ich in diesem Jahr mal wieder zur "Zeh-Bit" in H fahren. Zuletzt hatte ich meine Chefin im Schlepptau, das war bis auf einen spendierten Kaffee ziemlich furchtbar. Diesmal bin ich allein unterwegs und kann selbständig entscheiden, was ich mir wann ansehe. Da die Anreise in etwa zwei Stunden zu bewältigen ist, wird es mal wieder ein schöner Ausflug und Abwechlsung vom Büroalltag. Ich freue mich drauf!