Da klingelt um 5:50 Uhr das Telefon, ich schrecke hoch und stelle fest, dass ich nach dem Weckerklingeln wieder fest eingeschlafen bin. Dabei wollte ich mich mit E. (die am Telefon war) im Zug verabreden. Daraus wurde nun also nichts und ich habe mich stattdessen gewundert, warum mich das dudelnde Radio nicht davon abhalten konnte, wieder in Tiefschlaf zu fallen. Eine Folge meines gestrigen Sektgenusses?
Da habe ich gestern Abend mal wieder mit meiner Ex telefoniert und durfte mich wieder ärgern. Anstatt sich mit mir zu freuen (und letztlich vielleicht auch darüber, in absehbarer Zeit mehr Unterhalt von mir zu bekommen), dass ich den Test geschafft habe, höre ich nur Vorwürfe, weil die Urlaubsplanung damit über den Haufen geworden würde, sollte ich genommen werden (zwei schöne Konjunktive, ich höre schließlich noch immer das Bastian-Sick-Buch *g*). Wie stellt sie sich das denn vor? Soll ich das Geld lieber auf der Straße suchen? Ich tue alles, um Geld zu sparen (Auto verkauft) und ran zu schaffen (Bewerbung), und ernte dafür auch noch Kritik? Na toll ...
Ich gebe es zu: Ich bin leidenschaftlicher Grand-Prix-Gucker. Damit meine ich nicht die Formel 1, sondern den Eurovision Song Contest, oder wie er früher eben hieß: Grand Prix d' Eurovision de la Chanson. Und um richtig mitreden zu können, gehört selbstverständlich auch der deutsche Vorentscheid dazu. Diesmal lag ich mit meiner Vermutung, die No Angels würden das Rennen machen, wieder richtig, nachdem Roger Cicero im letzten Jahr doch etwas überraschend gewann.
Ob mir das Grand-Prix-Lied gefällt? Nun, ich bin kein Fan der No Angels, aber die Damen sind nett anzusehen, das Lied geht ins Ohr, entspricht dem Mainstream und ist nicht von Ralph Siegel. Das ist doch schon mal was und könnte für Rang 10 vielleicht reichen. Denn die ersten Plätze werden wohl ohnehin wieder vom "Ostblock" unter sich ausgemacht.