1
Sep
2014

Das Beste am Fliegen ...

... ist jetzt das Warten! Seit einer Woche habe ich offiziell meinen neuen Meilen-Status und damit für die nächsten 2,5 (!) Jahre freien Zutritt zur Business-Lounge im Flughafen. Die habe ich gestern erstmalig ausprobiert und bin begeistert! Obst, Brötchen, Pasta, Knabbereien, Wein, Sekt, sogar Hochprozentiges - und alles gratis und dazu bequem in gemütlichen Sesseln zu genießen. Da darf der Flieger gern mal Verspätung haben! Man muss sogar vor lauter Vergnügen aufpassen, dass man ihn nicht verpasst. :-D
Genug Geld habe ich allerdings auch inzwischen fürs Fliegen ausgegeben, da hab ich mir diese kleine zusätzliche Freude am Sonntagabend nach jedem wundervollen Wochenende mit meinem Schatz durchaus verdient.

21
Aug
2014

Zwangsurlaub

CH_mini Eine lebensmüde Person hat mir zu einem Tag Urlaub "verholfen". Am Sonntagabend wollte ich wie gewohnt mit dem Zug nach Zürich fahren. Bis Bern kam ich auch problemlos. Doch dann begann schon das Chaos. Der Zug war hoffnungslos überfüllt mit Jugendlichen, die von einem Open Air Festival kamen. Per Zufall habe ich dann doch noch einen Sitzplatz gefunden, doch der Zug fuhr nicht los. Nach zehn Minuten hieß es stattdessen über die Lautsprecher: "Der Zug fährt nicht, bitte alle aussteigen!". Ich glaubte an einen Defekt des Zuges und stieg aus. Zum Glück plane ich so etwas immer ein und wusste, dass ich meinen Flug mit dem nächsten Zug immer noch erreichen würde. Doch ein Blick in die App der Bahn ließ mich zweifeln: Personenunfall auf der Strecke, unbestimmte Verspätung!

Nun gut, noch war Zeit genug, und der nächste Zug Richtung Flughafen fuhr auch pünktlich ein. Ich fand schnell einen Platz, doch dann das selbe Spiel - der Zug fuhr nicht los. In dem Moment der Ansage war mir klar, dass ich mein Flugzeug nun nicht mehr erreichen würde. Doch ich blieb erstaunlich ruhig, schließlich hatte ich nicht die geringste Chance, an dieser Tatsache etwas zu ändern. Ich wälzte mich mit den unglaublichen Menschenmassen in die Haupthalle des Bahnhofs und schrieb meinem Schatz, sie möge doch bitte versuchen, mit SWISS Kontakt aufzunehmen, um zu erfahren, was zu tun ist. Schließlich kann man die günstigen Flüge eigentlich nicht umbuchen, und noch dazu muss man bei einem no-show auch noch happige Gebühren nachzahlen.

Der erste Mensch, den sie erreichte, war leider nicht mit viel Sachverstand gesegnet und meinte, ich müsse halt nach Zürich und dort an den Schalter gehen! Sehr witzige Aussage - wenn ich das könnte, hätte ich stattdessen auch zum Gate meines Abflugs laufen können. Und was soll ich dann in Zürich, wenn an dem Abend kein weiterer Flug verfügbar ist? Ein Hotelzimmer suchen? Sie versuchte also einen zweiten Anruf, und diesmal hatten wir mehr Glück. Für die vergleichsweise geringe Gebühr von 60 EUR konnte ich auf den nächsten Abend umbuchen.

Erleichtert schrieb ich meiner Chefin per Wh*tsapp, dass ich leider nicht zum Dienst erscheinen könne und erst am nächsten Abend nach Berlin zurück käme, wartete dann noch 25 Minuten am Schalter, um mein Bahnticket umzutauschen, und rund drei Stunden nach dem Aufbruch kam ich dann schließlich wieder bei meinem Schatz an - und wir verbrachten noch einen sehr schönen Tag zusammen! :-)

11
Aug
2014

Um den halben Globus

CH_mini Nach gut sechs Monaten des aktuellen Kalenderjahres bin ich nun mit über 20 000 km schon um die halbe Welt geflogen. Ab kommendem Freitag hab ich bereits den Frequent Traveller Status erreicht. Hört sich nach Stress an, ist es aber absolut nicht. Ganz im Gegenteil - die gemeinsamen Tage/Wochenenden sind so erholsam und harmonisch, dass ich die rund fünf Stunden von Tür zu Tür gern in Kauf nehme. Inzwischen habe ich schon fast das Gefühl, in Berlin zu Gast zu sein.

Nach jetzigem Stand werde ich das wohl auch noch eine Weile bleiben, denn ein Job ist weiter nicht in Sicht. Diesbezüglich habe ich vor ein paar Wochen mit dem Chef einer Personalvermittlung Kontakt aufgenommen. Der sieht es als ein großes Problem an, dass ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag habe und im Ausland wohnhaft bin. Das macht es für einen potenziellen Arbeitgeber schwer planbar, und im Zweifel wird man dann einen einheimischen Bewerber vorziehen. Ein durchaus nachvollziehbares Argument, nur kann ich diesem Mangel leider nicht abhelfen, denn Kündigung und Umzug auf gut Glück sind mir viel zu riskant, ganz abgesehen von dem nicht vorhandenen finanziellen Puffer für die laufenden Ausgaben. Es ist also ein wenig das Henne-Ei-Problem: Ohne Wohnsitz in der Schweiz kein Job, aber ohne Job kein Wohnsitz in der Schweiz. Schwierig ...

7
Jul
2014

Wir fliegen zum Arzt

Gesundheit ist teuer, es muss allerorten gespart werden, Ärzte sind überlastet und haben keine Zeit. Das verstehe ich alles. Aber wenn das dazu führt, dass Patienten nur noch nach Schema F behandelt werden und es kaum mehr darum geht, kranken Menschen nachhaltig zu helfen, also Ursachen zu finden, stimmt am System irgend etwas nicht!

Einfaches Beispiel: Der Schwager meiner Stiefmutter klagte über starke Schmerzen in der Leistengegend. Erst der dritte Arzt stellte fest, dass er einen Leistenbruch hatte und umgehend operiert werden müsse! Da waren bereits zwei Wochen vergangen. Selbst per Ultraschall war zuvor nichts festgestellt worden. Erschreckend.

Bei mir dauerte es gar 12 Jahre und einen Besuch beim Schweizer Arzt, bis ich wusste, dass meine Rückenschmerzen NICHT von der Bandscheibe kommen. Niemand hatte bis dahin mal genauer auf meine Röntgenbilder geschaut, weil es ja so einfach ist: Rückenschmerz=Bandscheibe. Was soll das auch für eine Untersuchung sein, bei der ich dem Orthopäden meine Beschwerden schildere, mich einmal nach vorn beugen und wieder aufrichten darf, ein Tense-Gerät verschrieben bekomme und wieder gehe?? Der Schweizer Arzt hat mir nach seiner Diagnose (für die er sich rund 90 Minuten Zeit ließ) EINE Spritze verpasst, und zwei Tage später war ich schmerzfrei. Das ist mehr als sechs Monate her und hält bis heute an!

Ganz ähnlich verhält es sich nun bei meinem Papa. Er leidet unter MS seit vielen Jahren. Immer wieder, und seit Monaten verstärkt, klagt er über ganz ähnliche Rückenschmerzen wie ich. Er rennt von Arzt zu Arzt, doch keiner geht darauf ein, denn er hat ja MS! Das kann doch nur daher kommen, und da kann man halt nichts tun ... Mein Vater ist ziemlich verzweifelt und nun hat er den Entschluss gefasst, sich mit seinen 74 Jahren in den Flieger zu setzen und den selben Arzt aufzusuchen wie ich damals! Neben der großen Hoffnung, dass der ihm irgendwie helfen kann, ist er völlig aus dem Häuschen, weil er mit mir und meinem Schatz Urlaub in der Schweiz machen und somit endlich sehen kann, wo ich so viel Zeit verbringe. Und ich freue mich mit ihm, weil ich mir schon lange wünsche, ihm das alles noch zeigen zu können. Wer weiß, wie lange er dazu noch in der Lage sein wird ...

Wenn alles klappt und er gesund bleibt, werden wir im September gemeinsam fliegen und fünf Tage in der Schweiz verbringen! Wir haben ihm und meiner Stiefmutter ein schönes Hotel ausgesucht, und dann werden wir ein interessantes Programm zusammenstellen, damit sie ein paar tolle Eindrücke sammeln können von dem Land, in dem ich mich so wohl fühle. Natürlich werden sie auch bei meiner Liebsten zu Gast sein und sie wird ganz bestimmt von dem Projekt berichten, das sie/wir gerade in Angriff nehmen. Und außerdem wird es wohl auch Zeit, über meine Umzugspläne zu sprechen ...

20
Jun
2014

Die Zeit rennt

CH_mini Mein letztes Post ist schon wieder so lange her. Und auch wenn die Stunden zwischen den Besuchen bei meinem Schatz immer besonders langsam zu vergehen scheinen, ist doch schon wieder das halbe Kalenderjahr rum. Unglaublich!

Was soll ich sagen - ich wiederhole mich sehr gern: Wir sind glücklich, genießen die gemeinsame Zeit und danken dem Universum immer aufs Neue, dass es uns zusammengeführt hat. Gerade vorgestern Nacht bin ich wieder in meine alte Heimat, die sich schon gar nicht mehr so richtig wie mein Zuhause anfühlt, zurück gekehrt. Zuvor in fünf Tagen zwei Geburtstage gefeiert, wahlweise für die Schweiz und für Deutschland gejubelt, und vor allem viele Fotos für ein neues, spannendes Projekt gemacht. Es ist eine aufregende Zeit und es passiert gerade Einiges ... Nur mit der Jobsuche will es noch nicht voran gehen, wie man links am Counter sieht. Das ist ein zähes Geschäft. Aber wenn es sein soll, wird es auch klappen, irgendwann.

Einstweilen schlürfe ich weiter über den Wolken meinen Rotwein und nasche dazu jeweils ein Stück Schweizer Schokolade. Ich hab eben mal ausgerechnet, dass ich in diesem Jahr in rund 20 Stunden schon mehr als 13000 km geflogen bin. Wie gut, dass Fliegen heutzutage kein Luxus mehr ist.

Im Büro habe ich längst meinen neuen Spitznamen weg: "Der Schweizer". Aber ich spüre keinen Neid, man gönnt mir mein Glück und die Aussicht, eines Tages von hier weg zu gehen. Ich bin mir bewusst, dass es ein Abenteuer werden wird und natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Doch ich hab keine Zweifel, dass es richtig ist. Und darauf kommt es an.

Mein Papa wird das ganz sicher etwas anders sehen. Ich beiße mir momentan immer auf die Zunge, wenn er fragt, wie es mir geht und was ich so mache. Er weiß noch nichts von unseren Plänen und meinem intensiven Suchen. Es wird keine leichte Aufgabe, ihm das mitzuteilen, wenn es konkret ist. Auch wenn er sich bestimmt für mich freuen wird, schwingt doch die Sorge mit, ich könnte einen großen Fehler begehen, indem ich meine sichere und in vier Jahren unkündbare Stelle hier aufgebe, und noch dazu können wir uns dann nicht mehr so oft sehen. Aber er ist zum Glück nicht allein, und im Notfall nehme ich den nächsten Flieger und kann in recht kurzer Zeit bei ihm sein. Vielleicht kann ich ihn ja auch überreden, mal ins Flugzeug zu steigen und uns zu besuchen ...

Schönes Wochenende - und viel Spaß beim Fußball, in D und CH! :-)

2
Mai
2014

Beziehungen

Wer diesen Blog schon länger besucht, wird sich ganz sicher noch an E. erinnern. Sie war jahrelang ein fortwährender Bestandteil meiner Posts. Auch wenn wir uns 2010 getrennt haben, blieb sie anschließend noch immer ein wichtiger, wertvoller Gesprächspartner für mich. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn wir viel weniger Kontakt haben, seit mein Schatz in mein Leben getreten ist. Nachdem wir uns nun nach längerer Pause neulich kurz in der Kantine trafen (wir arbeiten in der selben Firma, sehen uns in diesem riesigen Haus aber nur, wenn wir uns verabreden), haben wir beschlossen, dass wir mal wieder ein wenig mehr Zeit bräuchten, um uns in Ruhe zu unterhalten und auf den neuesten Stand zu bringen. Außerdem wollte sie gern meine Hilfe in Anspruch nehmen bei einem ihrer Gartenprojekte. Und so hab ich den gestrigen Feiertag genutzt und war seit langem mal wieder in ihrem Haus.

Es wurde ein sehr angenehmer Tag. Unser Verhältnis ist noch immer sehr herzlich, wir können über alle Themen sprechen, kennen uns einfach sehr gut und wissen, wovon der Andere redet, wie er es meint, und müssen kein Blatt vor den Mund nehmen. Sie freut sich sehr für mich und mein Glück und auch ihre Mutter, die nebenan wohnt und die ich kurz sah, meinte, ich hätte mich sehr verändert seit dem letzten Jahr und würde viel besser aussehen! Ich konnte das nur bestätigen - ich bin glücklich, und das sieht man mir offenbar auch an!

Wir hatten gestern viel Zeit und haben die Gelegenheit auch genutzt, noch einmal über "alte Zeiten" zu sprechen. E. hat unsere Beziehung damals von Anfang an als "Übergangsbeziehung" angesehen, was ich seinerzeit nicht wahrhaben wollte. Doch offenbar brauchte ich zu dieser Zeit eine Mentorin, um mich lösen und neue Wege gehen zu können. Wie sie selbst sagt, war ich in meiner Ehe damals komplett blockiert, emotional, gedanklich, körperlich, finanziell ... Und sie hat es geschafft, mich da raus zu holen, mir die Augen zu öffnen, neue Sichtweisen zu ermöglichen, mich wieder selbst zu lieben - eine Grundvoraussetzung für eine erfüllte Beziehung! Solange ich meine Sehnsüchte, Vorstellungen und Wünsche nur in die Partnerin projiziere, schaffe ich Abhängigkeiten, die der Beziehung nicht zuträglich sind. Ich musste "einfach" lernen, das Leben wieder zu genießen, mich gut zu fühlen und im Hier und Jetzt zu leben, ohne ständig nach vorn oder hinten zu schielen. Es war ein langer Weg, aber ich bin überzeugt davon, dass es meinen Schatz für mich nicht gäbe, wäre ich ihn nicht gegangen. Heute bin ich mit mir selbst im Reinen (sehen wir mal davon ab, dass es Dinge aus meiner Kindheit im Verhältnis zu meiner Mutter gibt, die vielleicht noch aufzuarbeiten wären) und kann meine jetzige Beziehung als wundervolle Bereicherung empfinden und genießen. Ich weiß, dass es nicht ums Besitzen geht, um Erwartungen, Ansprüche. Es ist ein lustvolles und liebevolles, achtsames Miteinander (verbal und nonverbal), ein Geben und Nehmen, dass es uns beiden ermöglicht, uns weiter zu entwickeln und trotzdem zu sein und angenommen zu werden, wie man ist.

So manche Aussage von E. sehe ich auch inzwischen differenzierter als früher. Sie selbst ist ja ein etwas herber Typ und versprüht bei weitem nicht diese Fraulichkeit und Sinnlichkeit wie meine Liebste. Und so relativiere ich nun auch ihre immer wieder geäußerte Meinung, ich müsse noch härter sein, dominanter, männlicher, muskulöser. Sie mag diesen Typ Mann - stark, groß, machohaft. Das bin ich aber nur sehr begrenzt, alles darüber hinaus wäre gespielt und das wäre nicht ich. Es bringt daher nichts, diesem Anspruch um jeden Preis gerecht werden zu wollen, ich bleibe lieber natürlich. Und mein Schatz zeigt mir, dass meine Ausstrahlung darunter nicht leidet. ;-)

Auch über das jähe Ende damals im Jahre 2010 haben wir gesprochen. Sie sagte mir gestern, dass es ihr sehr leid tat und genauso schmerzte wie bei mir, als es so zu Ende ging. Aber wir waren an einem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr weiter ging. Das sehe ich heute auch so, damals brach aber eine Welt für mich zusammen. Ich wurde quasi über Nacht allein gelassen. Die Zeichen schon Wochen vorher hatte ich nicht erkennen wollen. Nur auf eines war ich schon damals stolz: Ich habe diese Entscheidung, jetzt zu gehen, allein und ohne Hilfe getroffen und innerhalb kurzer Zeit durchgezogen. Dazu wäre ich drei Jahre zuvor niemals fähig gewesen. Ich habe dann eine Zeit lang sehr gelitten, viel nachgedacht, und das, was mir auf sanfte Art "beigebracht" wurde, konnte langsam Wirkung zeigen.

Und nun bin ich an diesem Punkt angelangt, an dem mein Leben so lebenswert ist, wo ich die Vorfreude auf das nächste Wiedersehen mit meinem Schatz genießen kann, am Samstagmorgen wach werde und einen schönen, freien Tag verlebe, ohne mich einsam zu fühlen, mich auf dem Balkon an den selbst gesähten Blumen freue (wäre früher undenkbar gewesen, alles Grüne war nur Stress und Arbeit) und sogar den Fluglärm nicht mehr ganz so ärgerlich finde (schließlich profitiere ich alle zwei Wochen auch mal davon ...).

War das nun alles Zufall oder vorherbestimmt? Sollte es genau so passieren, um zu lernen und mich weiter zu entwickeln? Letztlich spielt es keine Rolle, wie man dazu steht und ob man daran glauben möchte oder nicht. Ich bin jedenfalls dankbar, dass es so gekommen ist, auch wenn die Erfahrungen manchmal sehr schmerzhaft waren. Es bleiben nun noch (hoffentlich) recht viele Jahre, um das Leben zu genießen.

In diesem Sinne - ein schönes Wochenende!

25
Apr
2014

Was für ein schöner Urlaub!

Es ist immer wieder das Gleiche - man freut sich so lange auf den Urlaub, und dann ist er viel zu schnell vorbei. Eben habe ich noch meinen Schatz mit den Kindern am Flughafen abgeholt, nun sitze ich schon wieder im Büro. Aber es war wirklich schön, absolut gelungen, erholsam, und genau so, wie wir es uns erträumt hatten.

OstseekuesteDie Kinder haben zum ersten Mal die Ostsee gesehen und ich habe mich besonders gefreut, dass es ihnen gut gefallen hat und sie auch gern mal im Sommer ein paar Tage dort sein möchten! Wir hatten überhaupt keine Sorgen miteinander, sie haben sich in meiner kleinen Wohnung wohl gefühlt und ich bin glücklich, dass sie mich als neuen Mann im Leben ihrer Mama angenommen haben. Und es blieb auch mit den Kindern genug Zeit für ein wenig Zweisamkeit. Wir hatten Glück mit dem Wetter und haben neben ein paar schönen Ausflügen immer lange geschlafen (sodass wir es gerade rechtzeitig zum Frühstück schafften) und uns viel Ruhe gegönnt. Es war Entspannung pur!

Apropos Kinder - an Karfreitag trafen wir meinen Sohn mit seiner Freundin. Wir haben ein paar Fotos vor historischer Kulisse gemacht und waren anschließend noch gemeinsam etwas trinken. Es ist für mich noch immer ein ungewohntes Gefühl, das Wort "Schatz" aus seinem Mund zu hören und ihn so verliebt zu sehen, aber ich freue mich natürlich für ihn und denke, er hat da eine sympathische junge Frau an seiner Seite. Es war schön, alle Kinder mal an einem Tisch zu haben und ich hatte den Eindruck, sie haben sich gut verstanden.

Am Samstag waren wir zum Shoppen in der City. Ich bin hier geboren, kenne mich aus und hab mich eigentlich an die Hektik gewöhnt. Eigentlich ... Entweder werde ich langsam alt und ertrage solche Situationen nicht mehr so gut, oder aber an diesem Tag war es wirklich außergewöhnlich voll in der Stadt. Oh man! Es waren unglaublich viele Menschen unterwegs, teilweise staute es sich sogar schon beim Überqueren der Straße an den Ampeln. Irgendwann wurde es mir schlicht zu viel, und so haben wir nach einem Besuch im Schnellimbiss mir zuliebe zügig die Innenstadt verlassen.

Die Feiertage haben wir in der Schweiz auch ganz in Familie verlebt. Am Sonntag lernte ich das Haus, in dem mein Schatz zuvor gelebt hat, und ihre Schwiegereltern kennen. Natürlich war auch ihr Ehemann samt Freundin und deren Tochter anwesend. Hört sich speziell an, war aber sehr entspannt und wir hatten ein paar unterhaltsame Stunden inklusive ein paar Runden Tischtennis. Beim anderen Teil der Familie haben wir den Montagnachmittag verbracht. Wer den Blog meiner Liebsten kennt, weiß um ihren Verlust vor rund zwei Jahren. Und so haben wir diesen Tag mit einem kurzen, auch für die Kinder emotionalen Besuch auf dem Friedhof abgeschlossen.

Es gab in diesen zwei Wochen keine Minute, in der ich hätte allein sein wollen, wir harmonieren als Paar und Team einfach perfekt und können die gemeinsame Zeit vorbehaltlos genießen. Das fühlt sich toll an, und so fiel der Abschied gestern Nachmittag erwartungsgemäß schwer. Noch dazu durch das herrliche Wetter, bei dem ich viel lieber den restlichen Tag mit Wein und der traumhaften Aussicht gemeinsam mit meinem Schatz genossen hätte. Stattdessen musste ich mich in den Zug setzen und ins laute Berlin zurückkehren. Im Flugzeug habe ich mir noch einen Becher Rotwein gegönnt und ein paar Urlaubsbilder angeschaut. Aber der volle Bus nach Hause hat mich dann in die Realität zurück geholt.

Für uns heißt es nun wieder, zwei Wochen auszuharren, bevor wir uns sehen können. Es ist unser mittlerweile gewohnter Rhythmus, mehr geht bei der Entfernung halt nicht. Und es ist so auch nur realisierbar, weil ich mir in der Zwischenzeit entsprechend Überstunden erarbeiten kann, die ich dann abbummle. Im Grunde habe ich damit alle zwei Wochen einen Mini-Kurzurlaub mit meinem Schatz. Was für ein Luxus. :-)

7
Apr
2014

Urlaub

D_mini Die Vorfreude steigert sich von Tag zu Tag. Am Samstag beginnt der Urlaub. Endlich! Vor gut zwei Monaten haben wir ihn geplant, Flüge, Auto und Unterkunft gebucht, und nun ist es bald soweit: Wir kehren an den Ort unseres ersten gemeinsamen Urlaubs zurück. Diesmal mit den Kindern. Mit der neuen Freundin ihres Papas haben sie ja bereits ein paar Urlaubstage verbracht, nun ist es bei uns soweit. Am Samstagabend werde ich sie zum ersten Mal hier auf dem Flughafen begrüßen, sie lernen meine Wohnung kennen, und am Sonntag fahren wir dann gemeinsam los. Ich freue mich sehr darauf und mache mir keine Sorgen, dass es in irgend einer Form kompliziert werden könnte. Schließlich haben wir schon zusammen Karaoke gesungen, peinlicher kann es für mich nicht mehr werden! :D Und dann warten vier Tage Erholung und Entspannung, ohne vorher festgelegtes Programm oder irgendwelche Pflichtübungen. Wir lassen uns einfach treiben und schauen, wozu wir Lust haben. Ich denke, wir haben uns alle ein paar gemütliche Tage verdient, auch wenn "gewisse Dinge" im Beisein der Kinder eine kleine Herausforderung darstellen werden. ;-)

Und weil wir schon beim Kennenlernen sind, ist anschließend gleich noch eine sehr spezielle Verabredung geplant: Vater und Sohn stellen sich gegenseitig ihre Freundin vor. Mein Kind ist nun schon rund ein halbes Jahr liiert, und auch bei uns wird es längst Zeit, dass mein Schatz meinen Sohn trifft, günstigerweise gleich mit ihren Kindern. Dann ist die Patchworkfamilie also mal komplett! Und als Papa bin ich natürlich auf die Freundin meines Kindes gespannt. Die Beiden verbringen fast jeden Tag (und jede Nacht) zusammen, da möchte ich nun auch gern endlich wissen, wer die junge Frau denn ist, in die sich mein Sohn verliebt hat.

Wir werden dann noch ein wenig die Stadt erkunden und ein paar Highlights anschauen, und am Ostersonntag begleite ich meinen Schatz in die Schweiz. Auch hier steht feiertagsüblich Familienbesuch an, zum ersten Mal in so einem Rahmen mit mir. Ich habe mir gewünscht, dass es eines Tages ganz normal werden würde, solche besonderen Tage gemeinsam erleben zu können. Nun ist es so gekommen und ich bin glücklich. Aber nicht nur deswegen. :-)

Nach so viel Neuem bleiben dann noch ein paar Tage zum Relaxen, bis ich Donnerstag nach Ostern wieder in meine alte Heimat zurückkehre. Dann waren wir diesmal fast zwei Wochen zusammen, und der Abschied wird besonders schwer fallen. Aber jobmäßig tut sich leider noch absolut nichts (18 Absagen bisher, gerade heute wieder eine!). Wir haben nun inzwischen die Bewerbungsunterlagen noch einmal komplett umgeschrieben, vielleicht habe ich damit künftig mehr Erfolg. Bis dahin werden wir weiter pendeln. Zum Glück ist Tegel noch offen und das BER-Desaster hat für mich auch etwas Gutes - ich kann quasi vor der Haustür in den Flieger steigen! ;-)

Dank WA und Sk*pe erscheint die Distanz aber weitaus geringer als diese 900 km Luftlinie. Es ist schön, dass es diese Möglichkeiten heute gibt und wir uns damit nicht nur emotional nah sind, sondern uns auch gegenseitig ein wenig am Alltag teilhaben lassen können. Und wenn wir dann wieder zusammen sind, ist es immer so, als seien wir nie getrennt gewesen - kein Fremdeln, kein Eingewöhnen. Alles ist sofort sehr vertraut. Es fühlt sich einfach unglaublich gut an!

Frohe Ostern!
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